Eckel-Preis: Fußballfamilie hält zusammen

2022 wird ein besonderes Jahr. Sepp Herberger würde seinen 125. Geburtstag feiern. Der "Chef" wurde am 28. März 1897 geboren. Auf den Tag genau 125 Jahre später werden kommendes Frühjahr die Sepp-Herberger-Urkunden in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom in Berlin vergeben. Anlässlich dieses besonderen Jubiläums wird das Preisgeld auf 125.000 Euro erhöht.

Die Auszeichnung wird alljährlich an Akteure des organisierten Fußballs für beeindruckendes ehrenamtliches Engagement verliehen. Die Feierstunde am 28. März 2022 wird über #dabeiTV bei MagentaTV live übertragen.

Engagierte Fußballorganisationen und Justizeinrichtungen können sich ab sofort online um die begehrte Auszeichnung in den Kategorien "Handicap-Fußball", "Resozialisierung", "Fußball Digital", "Schule und Verein" und "Sozialwerk" ("Horst-Eckel-Preis") bewerben - und zwar bis zum 16. Januar 2022.

Hilfe für Fußballer in Not

In einer Serie auf FUSSBALL.DE werden die Sieger aus dem Jahr 2021 in den verschiedenen Kategorien vorgestellt - sozusagen als Anregung für ihre eigene Bewerbung! Heute: Der mit 10.000 Euro dotierte "Horst-Eckel-Preis" in der Kategorie Sozialwerk, der gemeinsam mit der Horst-Eckel-Stiftung ausgeschrieben wird. Geehrt werden hier Organisationen und Vereine, die sich in besonderer Art und Weise für in Not geratene Fußballerinnen und Fußballer einsetzen. Horst Eckel, der Namensgeber dieses Preises und Weltmeister von 1954, ist leider Anfang Dezember dieses Jahres verstorben. 

Vielleicht zählt auch ihr Verein zu den Gewinnern 2022? Das geht nur, wenn sie sich bewerben. Nutzen sie die Gelegenheit. Alle Informationen und das Bewerbungsformular gibt es hier.

Sieger 2021: 1. FC Brelingen

"Kleinigkeit für Mathea" so lautete das Motto, das die Fußballerinnen und Fußballer des 1. FC Brelingen aus dem Niedersächsischen Fußballverband ausgerufen haben, um der Tochter eines ehemaligen Mitspielers zu helfen. Das kleine Mädchen leidet an einem lebensbedrohenden Gendefekt. Ein Enzym, das für die Funktion der Leber verantwortlich ist, arbeitet nicht wie bei gesunden Menschen. Dadurch ist sie rund um die Uhr von einer lebensgefährlichen Unterzuckerung bedroht. Alle Überwachungssysteme, die bei einem Abfallen des Blutzuckerspielgels mit akustischen Signalen Alarm schlagen, scheiden allerdings aus, weil Mathea von Geburt an taub ist.

Bislang übernahmen die Eltern die Aufsicht, die eine Menge Kraft erfordert. Denn auch nachts sind regelmäßige Kontrollen des Blutzuckerspiegels erforderlich. Zudem ist eine spezielle Diät nötig, um langfristigen Folgen der Erkrankung vorzubeugen. Der Gendefekt kann andernfalls chronische Darmentzündungen, Leberwucherungen oder Parodontitis nach sich ziehen.

Früh war klar, dass für die Bewältigung des Alltags ein besonders ausgebildeter Hund eine große Hilfe darstellen kann. Denn diese Vierbeiner können die Anzeichen der gefährlichen Unterzuckerung dank ihres sensiblen Geruchssinns wahrnehmen und Alarm schlagen. Anschaffung und Ausbildung so eines Hundes kosten allerdings rund 20.000 Euro, von denen die Krankenkasse nur einen kleinen Teil übernimmt. Deshalb entschieden Verantwortliche und Spielerinnen und Spieler des Vereins aus der Nähe von Hannover, der Familie umgehend zu helfen.

Spenden wurden auf allen Wegen gesammelt

Es wurden Spenden auf allen möglichen Wegen gesammelt. Es gab Aufrufe zur Hilfe über Facebook und die lokalen Medien. Es wurden spontan Benefizaktionen gestartet. Im Oktober 2020 war es dann soweit. Mathea durfte endlich ihren neuen Mitbewohner und Begleiter begrüßen. Nzo Lucky lautet der Name des kleinen Hundes, der nun zur Familie gehört. "Nzo" kommt aus einer Stammessprache aus Ghana und bedeutet "Mein Freund". Da Matheas Vater ghanaische Wurzeln hat, lag dieser Name nahe. Der Rufname Lucky, also glücklich, bedarf keiner längeren Erklärung. Mathea und ihre Eltern waren schließlich im Herbst 2020 einfach nur glücklich, den vierbeinigen Helfer nun im Hause zu wissen.

Vergessen waren ein turbulentes Frühjahr und ein bewegter Sommer. Zwar hatte die große Anteilnahme für Freude in den Reihen der Familie gesorgt, doch die Pandemie erforderte von Matheas Eltern besondere Vorsicht. Denn ihre Kleine gehört angesichts der Erkrankung der Risikogruppe an. Für die ganze Familie ist mit der Anschaffung des Assistenzhundes dennoch ein Traum in Erfüllung gegangen.

[sw]

2022 wird ein besonderes Jahr. Sepp Herberger würde seinen 125. Geburtstag feiern. Der "Chef" wurde am 28. März 1897 geboren. Auf den Tag genau 125 Jahre später werden kommendes Frühjahr die Sepp-Herberger-Urkunden in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom in Berlin vergeben. Anlässlich dieses besonderen Jubiläums wird das Preisgeld auf 125.000 Euro erhöht.

Die Auszeichnung wird alljährlich an Akteure des organisierten Fußballs für beeindruckendes ehrenamtliches Engagement verliehen. Die Feierstunde am 28. März 2022 wird über #dabeiTV bei MagentaTV live übertragen.

Engagierte Fußballorganisationen und Justizeinrichtungen können sich ab sofort online um die begehrte Auszeichnung in den Kategorien "Handicap-Fußball", "Resozialisierung", "Fußball Digital", "Schule und Verein" und "Sozialwerk" ("Horst-Eckel-Preis") bewerben - und zwar bis zum 16. Januar 2022.

Hilfe für Fußballer in Not

In einer Serie auf FUSSBALL.DE werden die Sieger aus dem Jahr 2021 in den verschiedenen Kategorien vorgestellt - sozusagen als Anregung für ihre eigene Bewerbung! Heute: Der mit 10.000 Euro dotierte "Horst-Eckel-Preis" in der Kategorie Sozialwerk, der gemeinsam mit der Horst-Eckel-Stiftung ausgeschrieben wird. Geehrt werden hier Organisationen und Vereine, die sich in besonderer Art und Weise für in Not geratene Fußballerinnen und Fußballer einsetzen. Horst Eckel, der Namensgeber dieses Preises und Weltmeister von 1954, ist leider Anfang Dezember dieses Jahres verstorben. 

Vielleicht zählt auch ihr Verein zu den Gewinnern 2022? Das geht nur, wenn sie sich bewerben. Nutzen sie die Gelegenheit. Alle Informationen und das Bewerbungsformular gibt es hier.

Sieger 2021: 1. FC Brelingen

"Kleinigkeit für Mathea" so lautete das Motto, das die Fußballerinnen und Fußballer des 1. FC Brelingen aus dem Niedersächsischen Fußballverband ausgerufen haben, um der Tochter eines ehemaligen Mitspielers zu helfen. Das kleine Mädchen leidet an einem lebensbedrohenden Gendefekt. Ein Enzym, das für die Funktion der Leber verantwortlich ist, arbeitet nicht wie bei gesunden Menschen. Dadurch ist sie rund um die Uhr von einer lebensgefährlichen Unterzuckerung bedroht. Alle Überwachungssysteme, die bei einem Abfallen des Blutzuckerspielgels mit akustischen Signalen Alarm schlagen, scheiden allerdings aus, weil Mathea von Geburt an taub ist.

Bislang übernahmen die Eltern die Aufsicht, die eine Menge Kraft erfordert. Denn auch nachts sind regelmäßige Kontrollen des Blutzuckerspiegels erforderlich. Zudem ist eine spezielle Diät nötig, um langfristigen Folgen der Erkrankung vorzubeugen. Der Gendefekt kann andernfalls chronische Darmentzündungen, Leberwucherungen oder Parodontitis nach sich ziehen.

Früh war klar, dass für die Bewältigung des Alltags ein besonders ausgebildeter Hund eine große Hilfe darstellen kann. Denn diese Vierbeiner können die Anzeichen der gefährlichen Unterzuckerung dank ihres sensiblen Geruchssinns wahrnehmen und Alarm schlagen. Anschaffung und Ausbildung so eines Hundes kosten allerdings rund 20.000 Euro, von denen die Krankenkasse nur einen kleinen Teil übernimmt. Deshalb entschieden Verantwortliche und Spielerinnen und Spieler des Vereins aus der Nähe von Hannover, der Familie umgehend zu helfen.

Spenden wurden auf allen Wegen gesammelt

Es wurden Spenden auf allen möglichen Wegen gesammelt. Es gab Aufrufe zur Hilfe über Facebook und die lokalen Medien. Es wurden spontan Benefizaktionen gestartet. Im Oktober 2020 war es dann soweit. Mathea durfte endlich ihren neuen Mitbewohner und Begleiter begrüßen. Nzo Lucky lautet der Name des kleinen Hundes, der nun zur Familie gehört. "Nzo" kommt aus einer Stammessprache aus Ghana und bedeutet "Mein Freund". Da Matheas Vater ghanaische Wurzeln hat, lag dieser Name nahe. Der Rufname Lucky, also glücklich, bedarf keiner längeren Erklärung. Mathea und ihre Eltern waren schließlich im Herbst 2020 einfach nur glücklich, den vierbeinigen Helfer nun im Hause zu wissen.

Vergessen waren ein turbulentes Frühjahr und ein bewegter Sommer. Zwar hatte die große Anteilnahme für Freude in den Reihen der Familie gesorgt, doch die Pandemie erforderte von Matheas Eltern besondere Vorsicht. Denn ihre Kleine gehört angesichts der Erkrankung der Risikogruppe an. Für die ganze Familie ist mit der Anschaffung des Assistenzhundes dennoch ein Traum in Erfüllung gegangen.

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