Kleinfeld-Spiele bringen alle Kinder in Action!

Straßenfußball – ohne Beton und Asphalt! Sicher haben alle noch im Kopf, wie wir uns damals nachmittags zum Kicken getroffen haben. Altersübergreifend: Klein mit Groß, Jung mit Alt, Gut mit Schlecht – ganz egal, alle haben gespielt! FUNino soll den Straßenfußball in den Verein holen. Ballkontakte für alle – so lautet das Motto. Doch was ist dieses FUNino eigentlich?

FUNino ist Kleinfeldfußball im 3 gegen 3, das in einer bestimmten Organisationsform auf 4 Minitore gespielt wird. Schon die nackten Zahlen sprechen deutlich für das Spielformat. Eine hohe Dynamik im 3 gegen 3, jeder Spieler ist stetig ins Spielgeschehen involviert, und alle sind sowohl in der Offensive als auch in der Defensive gleichermaßen gefordert.

FUNino lehrt auf spielerische Art und Weise all das, was man später im Fußball der Großen braucht: Ball- und Raumgefühl, Technik, Koordination, taktisches Verständnis. Hinzu kommen Bewegung, Spaß und Erfolgserlebnisse. All das macht eigentlich selbstverständlich, dass man diese Art des Kleinfeldfußballs regelmäßig ins Training und Spiel der jüngsten Fußballer integriert.

16 neue Minitore für's FUNino-Turnier

Beispielhaft lässt sich hier unter anderem das Projekt von Borussia Münster anführen: Seit März 2017 spielen die Teams von U7 bis U13 immer am letzten Mittwoch im Monat in ihren Jahrgängen ein internes FUNino-Turnier aus. Dazu hat der Verein 16 Minitore angeschafft, sodass auf vier Plätzen gleichzeitig gespielt werden kann.

Da die Juniorenteams pro Jahrgang aus etwa 20 bis 25 Spielern bestehen, haben die Verantwortlichen hierfür einen Turnierplan für fünf Mannschaften entwickelt: Gespielt wird im Modus 'jeder gegen jeden'. Einzigartig bei dem Projekt sind die Teambezeichnungen mit Straßenfußballer-Namen wie 'Rabauken', 'Rowdys', 'Lausbuben', 'Rebellen' oder 'Rotzlöffel'. Sogar eigene Trikots mit diesen Bezeichnungen hat der Verein für seine FUNino-Turniere angeschafft!

Diese sind natürlich kein Muss – auch ohne eigene Trikots lässt sich Kleinfußball gewinnbringend organisieren. Auch im Training sollte er ein fester Bestandteil sein. FUNino lässt sich nämlich auch hervorragend variieren, sei es auf diagonal stehende

Tore, auf eingerückte Tore auf der Zonenlinie oder verschiedene Spielarten in Unter- und Überzahl. Alle Formate verfolgen aber ein Ziel: Die Kinder sollen stetig aktiv am Spielgeschehen teilnehmen, sich nicht verstecken, sondern ausprobieren, sich durch Erfolgserlebnisse verbessern und vor allem eines: Spaß haben!

Nachstehend stellen wir zwei mögliche Variationen des klassischen FUNino-Spiels vor:

Organisation

  • Ein 28 x 22 Meter großes Spielfeld mit 4 Minitoren und 6 Meter tiefen Torschusszonen markieren.
  • 2 Dreier-Teams einteilen.

Ablauf

  • Die Teams greifen auf 2 diagonal zueinander stehende Minitore an und verteidigen die beiden anderen (Minitore mit Leibchen kennzeichnen).
  • Beherrschen die Spieler die Regeln, kann der Trainer die Leibchen an den Toren während des laufenden Spiels stetig wechseln.

Organisation

  • Ein 28 x 22 Meter großes Spielfeld mit 4 Minitoren und 6 Meter tiefen Torschusszonen markieren.
  • Die Minitore auf die vorderen Linien der Torschusszonen stellen und mit den Rückseiten zueinander errichten.
  • 2 Dreier-Teams einteilen.

Ablauf

  • Die Teams greifen jeweils auf 2 einander gegenüberstehende Minitore an.
  • Dazu müssen sie sich zunächst in die gegnerische Torschusszone vorspielen, um sich wieder zur anderen Seite drehen und einen Treffer erzielen zu können.
  • Diese Spielvariante fördert u. a. das Freilaufverhalten in die Tiefe.

Neben den FUNino-Variationen bieten sich natürlich auch alle anderen Kleinfeldvarianten in kleinen Teams an, um den Kindern im Training zahlreiche Ballkontakte zu bescheren. Unter 'Themenverwandte Links' haben wir einige geeignete Trainingseinheiten aus dem Archiv von DFB-Training online für Sie zusammengestellt.