Was tun die Verbände für die Amateure?

Wie stellt sich der Amateurfußball für die Zukunft auf? Wie können und müssen die Verbände die Vereine unterstützen? Wie schafft es die Basis, die Chancen zu nutzen, die sich aus der EURO 2024 in Deutschland ergeben? Dies sind die Kernfragen, mit denen sich der 3. Amateurfußball-Kongress vom 22. bis 24. Februar 2019 in Kassel beschäftigen wird. Da stellt sich im Vorfeld auch die Frage, was der DFB eigentlich aktuell für die Basis tut und welche Rolle der Amateurfußball spielt. DFB.de klärt auf.

Wie ist der deutsche Fußball aufgebaut?

Aufbau und Struktur des deutschen Fußballs gleichen einer Pyramide. An der Spitze steht die Nationalmannschaft, getragen wird sie von einer riesigen Basis mit rund 7,1 Millionen Mitgliedern und 24.800 Vereinen. Sie verteilen sich auf 21 Landesverbände, die wiederum den fünf Regionalverbänden zugeordnet sind. Für den DFB und seine Landesverbände gilt es, Woche für Woche knapp 155.000 Mannschaften ins Spiel zu bringen. 1,5 Millionen Fußballspiele sind pro Saison in Deutschland zu organisieren, wöchentlich sind es bis zu 80.000 Partien. Spielpläne müssen erstellt, Termine festgelegt, Schiedsrichter angesetzt werden. 2,3 Fußballerinnen und Fußballer sowie mehr als 52.000 Schiedsrichter waren in der Saison 2017/2018 aktiv im Einsatz

Die Verwaltung des Spielbetriebs erfolgt über das DFBnet, abgebildet werden die Spiele und alle nationalen Wettbewerbe über FUSSBALL.DE, das vom DFB betriebene reichweitenstarke Portal des Amateurfußballs, sowie die Portale und Webangebote der Landes- und Regionalverbände.

Welche Bedeutung hat der Amateurfußball für den DFB?

Eine riesengroße. In den Fußballvereinen an der Basis ist der Fußball zu Hause. Dort wird die Begeisterung für den Fußball gelebt und erst die Voraussetzung für den professionellen Spitzenfußball mit all seinen Fans geschaffen. Jede kleine oder große Fußballkarriere nimmt in einem Amateurverein ihren Anfang. Wer sich heute nicht um den Fortbestand der Fußballvereine an der Basis und die Talentförderung in jungen Jahren kümmert, gefährdet langfristig den Erfolg des gesamten Fußballs. Profifußball und Amateurfußball hängen deshalb voneinander ab. Ein solidarisches Miteinander ist daher von entscheidender Wichtigkeit.

Wie wird den Amateuren öffentliche Aufmerksamkeit verschafft?

Unter anderem natürlich durch FUSSBALL.DE, der Heimat des Amateurfußballs. Mehr als 300 Millionen Besucher und fast 4,5 Milliarden Klicks bedeuteten im vergangenen Jahr nicht nur einen Rekord, die Zahlen zeigen auch eindrucksvoll, wie groß das Interesse am Amateurfußball ist. Außerdem wurde das Portal 2016 zur beliebtesten Website des Jahres in der Kategorie Sport gewählt. FUSSBALL.DE widmet sich im Web, in der App und auf drei Social-Media-Plattformen (Facebook, Twitter, Instagram) ausschließlich dem Geschehen von der Kreisliga bis zur Regionalliga, von den Bambini bis zu den Alten Herren.

Auch die Amateurfußballkampagne "Unsere Amateure. Echte Profis." ist ein klares Statement des DFB für den Vereinsfußball und die Menschen, die vor Ort die Mannschaften organisieren, betreuen und unterstützen. Die Kampagne soll den 1,7 Millionen Ehrenamtlichen den Respekt verschaffen, den sie verdienen. Sie zollt den Protagonisten von der Basis sowohl Anerkennung als auch Aufmerksamkeit für ihr Engagement und ihre Leistung. Sie verdeutlicht die gesellschaftliche Kraft des Amateurfußballs – beispielsweise bei Themen wie Integration, Fairplay und Wertevermittlung. Auch besondere Events wie der Finaltag der Amateure verschaffen dem Amateurfußball bundesweit erhöhte Aufmerksamkeit.

Wie viel investiert der DFB in den Amateurfußball?

Insgesamt investieren der DFB und seine Landesverbände rund 120 Millionen Euro pro Jahr in den Amateurfußball - soweit es die Satzungen zulassen als direkte Unterstützung, im Wesentlichen aber durch Verbandsleistungen. Hinzu kommt die erbrachte Arbeit von bundesweit zirka 10.000 Ehrenamtlichen, die für die Landesverbände und Fußballkreise im Einsatz sind.

Dem gegenüber stehen Abgaben der Amateurvereine in Höhe von rund 39,5 Millionen Euro in Gestalt von Beiträgen, Gebühren für konkrete Leistungen oder Ordnungsgeldern. Diese Abgaben werden nicht an den DFB, sondern ausschließlich an die Landesverbände und Kreise/Bezirke gezahlt. Die Klubs im Amateurfußball beteiligen sich folglich mit rund 30 Prozent an der Finanzierung der Haushalte der 21 Landes- und fünf Regionalverbände. Die jährliche Nettoleistung durch die Verbände für den gemeinnützigen Fußball beträgt also zirka 80,5 Millionen Euro und zeigt, in welchem Maße die Amateurvereine davon profitieren.

Unterstützt der DFB die Amateurvereine finanziell?

Häufig wird nach direkten finanziellen Unterstützungsleistungen des DFB an Vereine gerufen. Ein Blick in die Satzung des DFB zeigt aber: Eine unmittelbare finanzielle Unterstützung einzelner Amateurvereine ist dem Deutschen Fußball-Bund schon aus gemeinnützigkeitsrechtlichen Gründen nicht möglich. Und dies hat seinen Grund: Aufgabe eines Dachverbandes in föderalen Strukturen ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen und nicht Gelder umzuverteilen und damit womöglich in den sportlichen Wettbewerb einzugreifen.

Wie unterstützt der DFB den Amateurfußball genau?

Die Organisation des Spielbetriebs und ein möglichst attraktives Wettbewerbsangebot sind im föderalen System des DFB die Kernaufgaben der Verbände und ihrer Kreise/Bezirke. Aufgabe des DFB ist es, den Landes- und Regionalverbänden Hilfe zur Selbsthilfe zu gewähren, für Synergien, Kosten- und Aufwandssenkungen zu sorgen, Anstöße und koordinierende Hilfen zur weiteren Entwicklung des Amateur- und Breitenfußballs zu geben.

Nicht eingerechnet in die finanziellen Aufwendungen für den Amateurfußball sind die Einsparungen, von denen Vereine durch Innovationen in der Spielverwaltung und -organisation seitens des DFB profitieren. Mit den Werkzeugen des DFBnet können Aufgaben wie Passanträge, Platzreservierungen, die Ansetzung der Schiedsrichter, die Verwaltung der Spielberechtigungen und Sperren komfortabel online erledigt werden. Organisierter Fußball ist auch deshalb preiswert, weil der DFB und die Landesverbände viele Leistungen übernehmen und damit die Vereine unterstützen. Darüber hinaus setzt sich der DFB erfolgreich und mit Nachdruck auf politischer Ebene für Verbesserungen im Sinne der Vereine und des Fußballs ein. Beispiele dafür sind die Änderung der Lärmschutzverordnung für Sportanlagen oder das Ehrenamtsstärkungsgesetz.

Auf dem DFB-Bundestag in Erfurt im November 2016 wurde beschlossen, die direkte finanzielle Förderung der Landesverbände von bisher fünf auf künftig acht Millionen Euro jährlich zu erhöhen. Diese Gelder sind an die Erfüllung gemeinnütziger Aufgaben gebunden. Darüber hinaus finanziert der DFB in vielfacher Hinsicht Projekte an der Basis wie beispielsweise:
• Projekte des Masterplan Amateurfußball (u.a. Vereinsdialog)
• Ausbildung zum "Junior Coach"
• DFB-Mobil
• Digitale Dienstleistungsangebote (u.a. FUSSBALL.DE, Training und Service, DFBnet)
• Frauen- und Mädchenfußball
• Fußball-Ferien-Freizeiten der DFB-Stiftung Egidius Braun
• Qualifizierungsmaßnahmen für Vereine, Mitarbeiter und Trainer
• DFB-Talentförderprogramm (DFB-Stützpunkte)
• Bonussystem für Amateurvereine, die Junioren- oder Juniorinnen-Nationalspieler ausbildeten
• Eliteschule des Fußballs

Was ist der Masterplan Amateurfußball?

Auf Grundlage des Amateurfußball-Kongresses 2012 ist die Zukunftsstrategie Amateurfußball entstanden. Sie hat zum Ziel, dass der DFB, seine Landesverbände und die Kreise/Bezirke durch eine gezielte Zusammenarbeit die Vereine so wirksam unterstützen, dass das weltweit einzigartige, bundesweit flächendeckende Netz von Amateurklubs mit bezahlbaren Fußballangeboten erhalten und gestärkt wird. "Der Ursprung der Stärke des deutschen Fußballs ist die Arbeit an der Basis, die zu 95 Prozent in den Vereinen auf Kreis- und Bezirksebene geleistet wird. Dieses Fundament wollen wir stützen, dieses Fundament wollen wir schützen", sagt DFB-Präsident Reinhard Grindel.

Auf dem DFB-Bundestag 2013 starteten DFB, Landesverbände und Kreise als Folge des Kongresses einen gemeinsamen und verbindlichen Maßnahmenkatalog (Masterplan). Im Kern beinhaltete der Masterplan Amateurfußball drei Handlungsfelder: Entwicklung des Spielbetriebs. Kommunikation. Vereinsservice.

Die ersten Jahre bescherten unter anderem mehr als 1000 Vereinsdialoge und rund 10.000 Vereinsbesuche des DFB-Mobils. Zirka 5000 fußballpraktische Kurzschulungen und 2000 Kurzschulungen im Bereich Fußball-Management wurden für die Amateurvereine und ihre Mitarbeiter durchgeführt, knapp 15.000 DFB JUNIOR COACHES an Schulen ausgebildet. Die organisierten Spielangebote für den Ü-Bereich wurden ausgebaut, Futsal als offizielle Hallenfußball-Variante nach FIFA-Regeln fest in die Verbands- und Vereinsstrukturen integriert. Außerdem griff ein bundesweites Fairplay-Konzept - mit der Einführung der FairPlayLiga in den jüngsten Altersklassen als Bestandteil.

Der Masterplan wurde nach den ersten drei Jahren bis 2019 verlängert. Im Fokus stehen vor allem direkte Hilfen für Vereine und ihre Mitarbeiter durch Informations-, Qualifizierungs- und Beratungsangebote.

Beim 3. Amateurfußball-Kongress in Kassel vom 22. bis 24. Februar 2019 sollen nun im erneuten direkten Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern von DFB, Regional- und Landesverbänden, Fußballkreises und Amateurvereinen weitere Maßnahmen erarbeitet und auf den Weg gebracht werden. Da sieben Landesverbände den Kongress zeitgleich in eigenen Räumlichkeiten mit so genannten Satellitenkongressen begleiten, die der gleichen Methodik folgen, werden diesmal mehr als 150 Amateurvereine beim Amateurfußball-Kongress vertreten und direkt eingebunden sein. So umfassend war die Basis bisher noch nie einbezogen.

[dfb]

Wie stellt sich der Amateurfußball für die Zukunft auf? Wie können und müssen die Verbände die Vereine unterstützen? Wie schafft es die Basis, die Chancen zu nutzen, die sich aus der EURO 2024 in Deutschland ergeben? Dies sind die Kernfragen, mit denen sich der 3. Amateurfußball-Kongress vom 22. bis 24. Februar 2019 in Kassel beschäftigen wird. Da stellt sich im Vorfeld auch die Frage, was der DFB eigentlich aktuell für die Basis tut und welche Rolle der Amateurfußball spielt. DFB.de klärt auf.

Wie ist der deutsche Fußball aufgebaut?

Aufbau und Struktur des deutschen Fußballs gleichen einer Pyramide. An der Spitze steht die Nationalmannschaft, getragen wird sie von einer riesigen Basis mit rund 7,1 Millionen Mitgliedern und 24.800 Vereinen. Sie verteilen sich auf 21 Landesverbände, die wiederum den fünf Regionalverbänden zugeordnet sind. Für den DFB und seine Landesverbände gilt es, Woche für Woche knapp 155.000 Mannschaften ins Spiel zu bringen. 1,5 Millionen Fußballspiele sind pro Saison in Deutschland zu organisieren, wöchentlich sind es bis zu 80.000 Partien. Spielpläne müssen erstellt, Termine festgelegt, Schiedsrichter angesetzt werden. 2,3 Fußballerinnen und Fußballer sowie mehr als 52.000 Schiedsrichter waren in der Saison 2017/2018 aktiv im Einsatz

Die Verwaltung des Spielbetriebs erfolgt über das DFBnet, abgebildet werden die Spiele und alle nationalen Wettbewerbe über FUSSBALL.DE, das vom DFB betriebene reichweitenstarke Portal des Amateurfußballs, sowie die Portale und Webangebote der Landes- und Regionalverbände.

Welche Bedeutung hat der Amateurfußball für den DFB?

Eine riesengroße. In den Fußballvereinen an der Basis ist der Fußball zu Hause. Dort wird die Begeisterung für den Fußball gelebt und erst die Voraussetzung für den professionellen Spitzenfußball mit all seinen Fans geschaffen. Jede kleine oder große Fußballkarriere nimmt in einem Amateurverein ihren Anfang. Wer sich heute nicht um den Fortbestand der Fußballvereine an der Basis und die Talentförderung in jungen Jahren kümmert, gefährdet langfristig den Erfolg des gesamten Fußballs. Profifußball und Amateurfußball hängen deshalb voneinander ab. Ein solidarisches Miteinander ist daher von entscheidender Wichtigkeit.

Wie wird den Amateuren öffentliche Aufmerksamkeit verschafft?

Unter anderem natürlich durch FUSSBALL.DE, der Heimat des Amateurfußballs. Mehr als 300 Millionen Besucher und fast 4,5 Milliarden Klicks bedeuteten im vergangenen Jahr nicht nur einen Rekord, die Zahlen zeigen auch eindrucksvoll, wie groß das Interesse am Amateurfußball ist. Außerdem wurde das Portal 2016 zur beliebtesten Website des Jahres in der Kategorie Sport gewählt. FUSSBALL.DE widmet sich im Web, in der App und auf drei Social-Media-Plattformen (Facebook, Twitter, Instagram) ausschließlich dem Geschehen von der Kreisliga bis zur Regionalliga, von den Bambini bis zu den Alten Herren.

Auch die Amateurfußballkampagne "Unsere Amateure. Echte Profis." ist ein klares Statement des DFB für den Vereinsfußball und die Menschen, die vor Ort die Mannschaften organisieren, betreuen und unterstützen. Die Kampagne soll den 1,7 Millionen Ehrenamtlichen den Respekt verschaffen, den sie verdienen. Sie zollt den Protagonisten von der Basis sowohl Anerkennung als auch Aufmerksamkeit für ihr Engagement und ihre Leistung. Sie verdeutlicht die gesellschaftliche Kraft des Amateurfußballs – beispielsweise bei Themen wie Integration, Fairplay und Wertevermittlung. Auch besondere Events wie der Finaltag der Amateure verschaffen dem Amateurfußball bundesweit erhöhte Aufmerksamkeit.

Wie viel investiert der DFB in den Amateurfußball?

Insgesamt investieren der DFB und seine Landesverbände rund 120 Millionen Euro pro Jahr in den Amateurfußball - soweit es die Satzungen zulassen als direkte Unterstützung, im Wesentlichen aber durch Verbandsleistungen. Hinzu kommt die erbrachte Arbeit von bundesweit zirka 10.000 Ehrenamtlichen, die für die Landesverbände und Fußballkreise im Einsatz sind.

Dem gegenüber stehen Abgaben der Amateurvereine in Höhe von rund 39,5 Millionen Euro in Gestalt von Beiträgen, Gebühren für konkrete Leistungen oder Ordnungsgeldern. Diese Abgaben werden nicht an den DFB, sondern ausschließlich an die Landesverbände und Kreise/Bezirke gezahlt. Die Klubs im Amateurfußball beteiligen sich folglich mit rund 30 Prozent an der Finanzierung der Haushalte der 21 Landes- und fünf Regionalverbände. Die jährliche Nettoleistung durch die Verbände für den gemeinnützigen Fußball beträgt also zirka 80,5 Millionen Euro und zeigt, in welchem Maße die Amateurvereine davon profitieren.

Unterstützt der DFB die Amateurvereine finanziell?

Häufig wird nach direkten finanziellen Unterstützungsleistungen des DFB an Vereine gerufen. Ein Blick in die Satzung des DFB zeigt aber: Eine unmittelbare finanzielle Unterstützung einzelner Amateurvereine ist dem Deutschen Fußball-Bund schon aus gemeinnützigkeitsrechtlichen Gründen nicht möglich. Und dies hat seinen Grund: Aufgabe eines Dachverbandes in föderalen Strukturen ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen und nicht Gelder umzuverteilen und damit womöglich in den sportlichen Wettbewerb einzugreifen.

Wie unterstützt der DFB den Amateurfußball genau?

Die Organisation des Spielbetriebs und ein möglichst attraktives Wettbewerbsangebot sind im föderalen System des DFB die Kernaufgaben der Verbände und ihrer Kreise/Bezirke. Aufgabe des DFB ist es, den Landes- und Regionalverbänden Hilfe zur Selbsthilfe zu gewähren, für Synergien, Kosten- und Aufwandssenkungen zu sorgen, Anstöße und koordinierende Hilfen zur weiteren Entwicklung des Amateur- und Breitenfußballs zu geben.

Nicht eingerechnet in die finanziellen Aufwendungen für den Amateurfußball sind die Einsparungen, von denen Vereine durch Innovationen in der Spielverwaltung und -organisation seitens des DFB profitieren. Mit den Werkzeugen des DFBnet können Aufgaben wie Passanträge, Platzreservierungen, die Ansetzung der Schiedsrichter, die Verwaltung der Spielberechtigungen und Sperren komfortabel online erledigt werden. Organisierter Fußball ist auch deshalb preiswert, weil der DFB und die Landesverbände viele Leistungen übernehmen und damit die Vereine unterstützen. Darüber hinaus setzt sich der DFB erfolgreich und mit Nachdruck auf politischer Ebene für Verbesserungen im Sinne der Vereine und des Fußballs ein. Beispiele dafür sind die Änderung der Lärmschutzverordnung für Sportanlagen oder das Ehrenamtsstärkungsgesetz.

Auf dem DFB-Bundestag in Erfurt im November 2016 wurde beschlossen, die direkte finanzielle Förderung der Landesverbände von bisher fünf auf künftig acht Millionen Euro jährlich zu erhöhen. Diese Gelder sind an die Erfüllung gemeinnütziger Aufgaben gebunden. Darüber hinaus finanziert der DFB in vielfacher Hinsicht Projekte an der Basis wie beispielsweise:
• Projekte des Masterplan Amateurfußball (u.a. Vereinsdialog)
• Ausbildung zum "Junior Coach"
• DFB-Mobil
• Digitale Dienstleistungsangebote (u.a. FUSSBALL.DE, Training und Service, DFBnet)
• Frauen- und Mädchenfußball
• Fußball-Ferien-Freizeiten der DFB-Stiftung Egidius Braun
• Qualifizierungsmaßnahmen für Vereine, Mitarbeiter und Trainer
• DFB-Talentförderprogramm (DFB-Stützpunkte)
• Bonussystem für Amateurvereine, die Junioren- oder Juniorinnen-Nationalspieler ausbildeten
• Eliteschule des Fußballs

Was ist der Masterplan Amateurfußball?

Auf Grundlage des Amateurfußball-Kongresses 2012 ist die Zukunftsstrategie Amateurfußball entstanden. Sie hat zum Ziel, dass der DFB, seine Landesverbände und die Kreise/Bezirke durch eine gezielte Zusammenarbeit die Vereine so wirksam unterstützen, dass das weltweit einzigartige, bundesweit flächendeckende Netz von Amateurklubs mit bezahlbaren Fußballangeboten erhalten und gestärkt wird. "Der Ursprung der Stärke des deutschen Fußballs ist die Arbeit an der Basis, die zu 95 Prozent in den Vereinen auf Kreis- und Bezirksebene geleistet wird. Dieses Fundament wollen wir stützen, dieses Fundament wollen wir schützen", sagt DFB-Präsident Reinhard Grindel.

Auf dem DFB-Bundestag 2013 starteten DFB, Landesverbände und Kreise als Folge des Kongresses einen gemeinsamen und verbindlichen Maßnahmenkatalog (Masterplan). Im Kern beinhaltete der Masterplan Amateurfußball drei Handlungsfelder: Entwicklung des Spielbetriebs. Kommunikation. Vereinsservice.

Die ersten Jahre bescherten unter anderem mehr als 1000 Vereinsdialoge und rund 10.000 Vereinsbesuche des DFB-Mobils. Zirka 5000 fußballpraktische Kurzschulungen und 2000 Kurzschulungen im Bereich Fußball-Management wurden für die Amateurvereine und ihre Mitarbeiter durchgeführt, knapp 15.000 DFB JUNIOR COACHES an Schulen ausgebildet. Die organisierten Spielangebote für den Ü-Bereich wurden ausgebaut, Futsal als offizielle Hallenfußball-Variante nach FIFA-Regeln fest in die Verbands- und Vereinsstrukturen integriert. Außerdem griff ein bundesweites Fairplay-Konzept - mit der Einführung der FairPlayLiga in den jüngsten Altersklassen als Bestandteil.

Der Masterplan wurde nach den ersten drei Jahren bis 2019 verlängert. Im Fokus stehen vor allem direkte Hilfen für Vereine und ihre Mitarbeiter durch Informations-, Qualifizierungs- und Beratungsangebote.

Beim 3. Amateurfußball-Kongress in Kassel vom 22. bis 24. Februar 2019 sollen nun im erneuten direkten Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern von DFB, Regional- und Landesverbänden, Fußballkreises und Amateurvereinen weitere Maßnahmen erarbeitet und auf den Weg gebracht werden. Da sieben Landesverbände den Kongress zeitgleich in eigenen Räumlichkeiten mit so genannten Satellitenkongressen begleiten, die der gleichen Methodik folgen, werden diesmal mehr als 150 Amateurvereine beim Amateurfußball-Kongress vertreten und direkt eingebunden sein. So umfassend war die Basis bisher noch nie einbezogen.

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