Timmy Thiele: "Kann ein geiles Jahr werden"

Seit dem 16. Dezember 2017 ist Timmy Thiele mit vier Treffern in nur 21 Minuten der schnellste Vierfachtorschütze der 3. Liga. Nach zwei Jahren beim 1. FC Kaiserslautern will der 29 Jahre alte Angreifer nun mit dem FC Viktoria Köln für positive Schlagzeilen sorgen. Im DFB.de-Interview spricht er mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über seinen neuen Verein und das Wiedersehen mit alten Freunden.

DFB.de: Der FC Viktoria Köln schließt den 1. Spieltag heute mit dem Auswärtsspiel beim SV Waldhof Mannheim ab. Wie sehr wird da Ihre Geduld auf die Probe gestellt, Herr Thiele?

Timmy Thiele: Ganz ehrlich: Die zusätzlichen Tage haben wir auch noch rumbekommen. (lacht) Wir freuen uns jetzt einfach darauf, dass es wieder los geht. Es ist schön, endlich seiner Leidenschaft wieder nachgehen zu können.

DFB.de: Für den 1. FC Kaiserslautern waren Sie in 78 Ligaspielen an 36 Toren beteiligt. Warum haben Sie dennoch den Entschluss gefasst, den Verein zu verlassen?

Thiele: Das war keine alleinige Entscheidung von mir. Ich habe nicht mehr den Rückhalt der Sportlichen Leitung gespürt. Die Verantwortlichen des FCK wollten das Team in der Offensive neu aufstellen. Deshalb hatten wir dann einvernehmlich beschlossen, etwas anderes machen zu wollen.

DFB.de: Was hat Sie vom FC Viktoria Köln überzeugt?

Thiele: Vom ersten Gespräch an hat sich die Viktoria sehr um mich bemüht. Der Verein hat schon gezeigt, welches Potenzial er in der 3. Liga besitzt, und außerdem mit den Verpflichtungen von Spielern wie Sebastian Mielitz oder Marcel Risse auch signalisiert, dass die oberen Tabellenplätze angegriffen werden könnten. Dazu stehen die Viktoria und Trainer Pavel Dotchev für offensiven Fußball, der meiner Art entgegenkommt.

DFB.de: Wie sehr hat Ihr Kumpel und Viktoria-Kapitän Mike Wunderlich bei Ihrem Wechsel eine Rolle gespielt?

Thiele: Wir waren ständig in Kontakt, als das Interesse der Viktoria aufkam. Als dann alles unter Dach und Fach war, hat er sich sehr gefreut. Wir haben uns schon immer gewünscht, mal in einer Mannschaft zu spielen. Über die Jahre haben wir mehrmals gegeneinander gespielt. Dabei kam man ins Gespräch und es hat sich letztlich eine Freundschaft entwickelt. Mit René Klingenburg, der von Dynamo Dresden kam, kenne ich noch einen weiteren Spieler aus meiner Zeit bei der U 23 des FC Schalke 04. Es ist ein witziger Zufall, dass wir drei Chaoten nun in einem Team spielen. (lacht)

DFB.de: Mussten Sie sich nach Ihrem Wechsel noch den einen oder anderen Spruch dafür anhören, dass Sie am Ende der Saison 2016/2017 zwei Tore in der Aufstiegsrunde gegen die Viktoria erzielt und damit den Aufstieg in die 3. Liga verhindert hatten?

Thiele: Die Duelle mit dem FC Carl Zeiss Jena und vor allem meine Treffer beim 3:2 für Jena im Hinspiel hatten einige bei der Viktoria und vor allem Mike auf jeden Fall noch in Erinnerung. Ich habe mich gefreut, als Köln den Aufstieg dann im Sommer 2019 geschafft hat. Ich bin zuversichtlich, dass wir nun auch gemeinsam positive Geschichten schreiben.

DFB.de: Vor dieser Spielzeit ist die Viktoria bei der jährlichen Trainerumfrage der am vierthäufigsten genannte Aufstiegskandidat. Sorgt diese Wahrnehmung für einen gewissen Druck?

Thiele: Das ist schon eine Wertschätzung. Davon lassen wir uns aber nicht beeinflussen. Wir wissen um unsere Qualitäten. Wir haben viele gute Spieler im Kader und sind dabei variabel. Wenn wir unsere PS auf den Platz bekommen, kann es ein geiles Jahr werden.

DFB.de: Ihr Stürmerkollege Albert Bunjaku war in der zurückliegenden Saison mit 20 Treffern sehr erfolgreich. Sehen Sie sich als Herausforderer?

Thiele: Ich weiß um die Verdienste von Albert. Er ist weiterhin ein wichtiger Spieler für uns. Wir können auch gemeinsam im Sturm spielen. Von seiner internationalen Erfahrung als früherer Nationalspieler der Schweiz und des Kosovo kann ich sicherlich auch profitieren. Ich bin aber auch selbstbewusst genug, mir einen Stammplatz als Ziel zu setzen.

DFB.de: Die Generalprobe gegen den Ligakonkurrenten KFC Uerdingen 05 endete 0:0. Mit welchen Eindrücken gehen Sie in die letzten Tage vor dem Saisonstart?

Thiele: Der KFC Uerdingen 05 hat zwar einen großen Umbruch hinter sich, verfügt aber über eine hohe Qualität. Von daher war es ein sehr guter Härtetest vor dem Spiel beim SV Waldhof Mannheim. Den Auftritt wollen wir nun im Ligabetrieb bestätigen.

[mspw]

Seit dem 16. Dezember 2017 ist Timmy Thiele mit vier Treffern in nur 21 Minuten der schnellste Vierfachtorschütze der 3. Liga. Nach zwei Jahren beim 1. FC Kaiserslautern will der 29 Jahre alte Angreifer nun mit dem FC Viktoria Köln für positive Schlagzeilen sorgen. Im DFB.de-Interview spricht er mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über seinen neuen Verein und das Wiedersehen mit alten Freunden.

DFB.de: Der FC Viktoria Köln schließt den 1. Spieltag heute mit dem Auswärtsspiel beim SV Waldhof Mannheim ab. Wie sehr wird da Ihre Geduld auf die Probe gestellt, Herr Thiele?

Timmy Thiele: Ganz ehrlich: Die zusätzlichen Tage haben wir auch noch rumbekommen. (lacht) Wir freuen uns jetzt einfach darauf, dass es wieder los geht. Es ist schön, endlich seiner Leidenschaft wieder nachgehen zu können.

DFB.de: Für den 1. FC Kaiserslautern waren Sie in 78 Ligaspielen an 36 Toren beteiligt. Warum haben Sie dennoch den Entschluss gefasst, den Verein zu verlassen?

Thiele: Das war keine alleinige Entscheidung von mir. Ich habe nicht mehr den Rückhalt der Sportlichen Leitung gespürt. Die Verantwortlichen des FCK wollten das Team in der Offensive neu aufstellen. Deshalb hatten wir dann einvernehmlich beschlossen, etwas anderes machen zu wollen.

DFB.de: Was hat Sie vom FC Viktoria Köln überzeugt?

Thiele: Vom ersten Gespräch an hat sich die Viktoria sehr um mich bemüht. Der Verein hat schon gezeigt, welches Potenzial er in der 3. Liga besitzt, und außerdem mit den Verpflichtungen von Spielern wie Sebastian Mielitz oder Marcel Risse auch signalisiert, dass die oberen Tabellenplätze angegriffen werden könnten. Dazu stehen die Viktoria und Trainer Pavel Dotchev für offensiven Fußball, der meiner Art entgegenkommt.

DFB.de: Wie sehr hat Ihr Kumpel und Viktoria-Kapitän Mike Wunderlich bei Ihrem Wechsel eine Rolle gespielt?

Thiele: Wir waren ständig in Kontakt, als das Interesse der Viktoria aufkam. Als dann alles unter Dach und Fach war, hat er sich sehr gefreut. Wir haben uns schon immer gewünscht, mal in einer Mannschaft zu spielen. Über die Jahre haben wir mehrmals gegeneinander gespielt. Dabei kam man ins Gespräch und es hat sich letztlich eine Freundschaft entwickelt. Mit René Klingenburg, der von Dynamo Dresden kam, kenne ich noch einen weiteren Spieler aus meiner Zeit bei der U 23 des FC Schalke 04. Es ist ein witziger Zufall, dass wir drei Chaoten nun in einem Team spielen. (lacht)

DFB.de: Mussten Sie sich nach Ihrem Wechsel noch den einen oder anderen Spruch dafür anhören, dass Sie am Ende der Saison 2016/2017 zwei Tore in der Aufstiegsrunde gegen die Viktoria erzielt und damit den Aufstieg in die 3. Liga verhindert hatten?

Thiele: Die Duelle mit dem FC Carl Zeiss Jena und vor allem meine Treffer beim 3:2 für Jena im Hinspiel hatten einige bei der Viktoria und vor allem Mike auf jeden Fall noch in Erinnerung. Ich habe mich gefreut, als Köln den Aufstieg dann im Sommer 2019 geschafft hat. Ich bin zuversichtlich, dass wir nun auch gemeinsam positive Geschichten schreiben.

DFB.de: Vor dieser Spielzeit ist die Viktoria bei der jährlichen Trainerumfrage der am vierthäufigsten genannte Aufstiegskandidat. Sorgt diese Wahrnehmung für einen gewissen Druck?

Thiele: Das ist schon eine Wertschätzung. Davon lassen wir uns aber nicht beeinflussen. Wir wissen um unsere Qualitäten. Wir haben viele gute Spieler im Kader und sind dabei variabel. Wenn wir unsere PS auf den Platz bekommen, kann es ein geiles Jahr werden.

DFB.de: Ihr Stürmerkollege Albert Bunjaku war in der zurückliegenden Saison mit 20 Treffern sehr erfolgreich. Sehen Sie sich als Herausforderer?

Thiele: Ich weiß um die Verdienste von Albert. Er ist weiterhin ein wichtiger Spieler für uns. Wir können auch gemeinsam im Sturm spielen. Von seiner internationalen Erfahrung als früherer Nationalspieler der Schweiz und des Kosovo kann ich sicherlich auch profitieren. Ich bin aber auch selbstbewusst genug, mir einen Stammplatz als Ziel zu setzen.

DFB.de: Die Generalprobe gegen den Ligakonkurrenten KFC Uerdingen 05 endete 0:0. Mit welchen Eindrücken gehen Sie in die letzten Tage vor dem Saisonstart?

Thiele: Der KFC Uerdingen 05 hat zwar einen großen Umbruch hinter sich, verfügt aber über eine hohe Qualität. Von daher war es ein sehr guter Härtetest vor dem Spiel beim SV Waldhof Mannheim. Den Auftritt wollen wir nun im Ligabetrieb bestätigen.

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