Klinsmann zum DFB-Ehrenspielführer ernannt

Jürgen Klinsmann ist vom DFB-Bundestag in Erfurt zum Ehrenspielführer ernannt worden. Der Weltmeister von 1990 ist nach Fritz Walter, Uwe Seeler, Franz Beckenbauer und Lothar Matthäus der fünfte frühere Nationalspieler, der in den Kreis der Ehrenspielführer aufgenommen wurde. Ehrenspielführerinnen sind zudem Bettina Wiegmann und Birgit Prinz.

Die Laudatio auf Jürgen Klinsmann hielt Bundeskanzlerin Angela Merkel, die der Einladung des DFB zum 42. Ordentlichen DFB-Bundestag nach Erfurt gefolgt war. Die Bundeskanzlerin sagte an Klinsmann gerichtet: "Sie haben viele Pokale in der Hand gehalten, eine Reihe von Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz. Es ist nicht die erste Ehrung, die Sie erfahren – aber es ist eine ganz besondere." Dann skizzierte Angela Merkel den Karriereweg Klinsmanns. "Aus dem Spitzenstürmer ist ein Spitzentrainer geworden", sagte sie und erinnerte an die WM 2006 in Deutschland. "Was wurden wir damals überrascht – positiv. Der Erfolg, an den Sie immer geglaubt haben, stellte sich tatsächlich ein. Was waren das für wunderbare Wochen. Die Begeisterung strömte über vom Fußballfeld auf das ganze Land. Sie haben ein neues Kapitel der deutschen Fußballgeschichte aufgeschlagen. Sie haben die Deutschen nicht nur als Fußballnation mitgerissen, sondern als Nation. Darin liegt die besondere Anerkennung begründet, die Sie überall genießen und die Sie verdienen. Zusammenfassend: Sie sind ein großartiger Sportler, eine echter Sympathieträger und ein wunderbares Vorbild weit über den Fußball hinaus."

Im Rahmen des Festakts wurde Klinsmann die Ernennungsurkunde von Reinhard Grindel überreicht. Der DFB-Präsident würdigte die Leistungen des ehemaligen Stürmers: "Jürgen Klinsmann hat unsere Nationalmannschaft 1996 bei der EM in England als Kapitän zum Titel geführt. Unvergessen sind seine Auftritte bei der WM 1990, besonders seine Leistung im Achtelfinale gegen die Niederlande. Er ist als Spieler und später bei der Heim-WM 2006 auch als Bundestrainer unkonventionelle Wege gegangen und hat dem DFB und dem gesamten deutschen Fußball damit wichtige Impulse gegeben.

Klinsmann: "Nationalteam war immer eine Konstante für mich"

Nach seiner Ernennung zum Ehrenspielführer sagte Klinsmann: “Der Fußball hat mir in meinem Leben ungeheuer viel gegeben, die Nationalmannschaft war immer etwas ganz Besonderes und eine Konstante für mich. Sie hat mir unvergessliche Momente, Begegnungen und Freundschaften ermöglicht. Ich war immer stolz darauf, den DFB und dieses Land zu repräsentieren - und ich bin jetzt ganz besonders stolz auf diese Auszeichnung."

Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff sagte über Klinsmann: "Wenn man überlegt, was er für den DFB und den deutschen Fußball geleistet hat, ist die Auszeichnung logisch. Wir haben ihm vieles zu verdanken beim DFB. Dazu war er ein großer Spieler." FIFA-Präsident Gianni Infantino sagte: "Er war ein Riesenspieler, eine Legende des Fußballs. Er hat für den deutschen und den internationalen Fußball sehr viel getan. Es ist sicher eine riesige Ehre für ihn - die aber absolut verdient ist."

Klinsmann gehört zu den erfolgreichsten Fußballern in der Geschichte des DFB. In seiner Vita stehen 108 Länderspiele und 47 Tore. Als Spieler gewann er 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul die Bronzemedaille, 1990 wurde er in Italien Weltmeister, 1996 in England Europameister. Erfolgreich war und ist Jürgen Klinsmann auch als Trainer. 2006 belegte er bei der Weltmeisterschaft in Deutschland mit der deutschen Nationalmannschaft den dritten Platz. Seit 2011 ist Klinsmann Trainer der Nationalmannschaft der USA. Mit dem amerikanischen Team gewann er 2013 den CONCACAF Gold Cup und qualifizierte sich für die WM 2014 in Brasilien.

[sl]

Jürgen Klinsmann ist vom DFB-Bundestag in Erfurt zum Ehrenspielführer ernannt worden. Der Weltmeister von 1990 ist nach Fritz Walter, Uwe Seeler, Franz Beckenbauer und Lothar Matthäus der fünfte frühere Nationalspieler, der in den Kreis der Ehrenspielführer aufgenommen wurde. Ehrenspielführerinnen sind zudem Bettina Wiegmann und Birgit Prinz.

Die Laudatio auf Jürgen Klinsmann hielt Bundeskanzlerin Angela Merkel, die der Einladung des DFB zum 42. Ordentlichen DFB-Bundestag nach Erfurt gefolgt war. Die Bundeskanzlerin sagte an Klinsmann gerichtet: "Sie haben viele Pokale in der Hand gehalten, eine Reihe von Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz. Es ist nicht die erste Ehrung, die Sie erfahren – aber es ist eine ganz besondere." Dann skizzierte Angela Merkel den Karriereweg Klinsmanns. "Aus dem Spitzenstürmer ist ein Spitzentrainer geworden", sagte sie und erinnerte an die WM 2006 in Deutschland. "Was wurden wir damals überrascht – positiv. Der Erfolg, an den Sie immer geglaubt haben, stellte sich tatsächlich ein. Was waren das für wunderbare Wochen. Die Begeisterung strömte über vom Fußballfeld auf das ganze Land. Sie haben ein neues Kapitel der deutschen Fußballgeschichte aufgeschlagen. Sie haben die Deutschen nicht nur als Fußballnation mitgerissen, sondern als Nation. Darin liegt die besondere Anerkennung begründet, die Sie überall genießen und die Sie verdienen. Zusammenfassend: Sie sind ein großartiger Sportler, eine echter Sympathieträger und ein wunderbares Vorbild weit über den Fußball hinaus."

Im Rahmen des Festakts wurde Klinsmann die Ernennungsurkunde von Reinhard Grindel überreicht. Der DFB-Präsident würdigte die Leistungen des ehemaligen Stürmers: "Jürgen Klinsmann hat unsere Nationalmannschaft 1996 bei der EM in England als Kapitän zum Titel geführt. Unvergessen sind seine Auftritte bei der WM 1990, besonders seine Leistung im Achtelfinale gegen die Niederlande. Er ist als Spieler und später bei der Heim-WM 2006 auch als Bundestrainer unkonventionelle Wege gegangen und hat dem DFB und dem gesamten deutschen Fußball damit wichtige Impulse gegeben.

Klinsmann: "Nationalteam war immer eine Konstante für mich"

Nach seiner Ernennung zum Ehrenspielführer sagte Klinsmann: “Der Fußball hat mir in meinem Leben ungeheuer viel gegeben, die Nationalmannschaft war immer etwas ganz Besonderes und eine Konstante für mich. Sie hat mir unvergessliche Momente, Begegnungen und Freundschaften ermöglicht. Ich war immer stolz darauf, den DFB und dieses Land zu repräsentieren - und ich bin jetzt ganz besonders stolz auf diese Auszeichnung."

Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff sagte über Klinsmann: "Wenn man überlegt, was er für den DFB und den deutschen Fußball geleistet hat, ist die Auszeichnung logisch. Wir haben ihm vieles zu verdanken beim DFB. Dazu war er ein großer Spieler." FIFA-Präsident Gianni Infantino sagte: "Er war ein Riesenspieler, eine Legende des Fußballs. Er hat für den deutschen und den internationalen Fußball sehr viel getan. Es ist sicher eine riesige Ehre für ihn - die aber absolut verdient ist."

Klinsmann gehört zu den erfolgreichsten Fußballern in der Geschichte des DFB. In seiner Vita stehen 108 Länderspiele und 47 Tore. Als Spieler gewann er 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul die Bronzemedaille, 1990 wurde er in Italien Weltmeister, 1996 in England Europameister. Erfolgreich war und ist Jürgen Klinsmann auch als Trainer. 2006 belegte er bei der Weltmeisterschaft in Deutschland mit der deutschen Nationalmannschaft den dritten Platz. Seit 2011 ist Klinsmann Trainer der Nationalmannschaft der USA. Mit dem amerikanischen Team gewann er 2013 den CONCACAF Gold Cup und qualifizierte sich für die WM 2014 in Brasilien.

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