DFB-Präsident Grindel: Stellungnahme zum "Fall Beckenbauer"

Reinhard Grindel weilt derzeit beim UEFA-Kongress in Athen, wo heute der neue Präsident der Europäischen Fußball-Union gewählt wird. Aus Griechenland meldet sich der DFB-Präsident zum "Fall Franz Beckenbauer" - seine Stellungnahme im Wortlaut.

"Es war bekannt, dass Franz Beckenbauer im Umfeld der WM 2006 als Werbeträger für Oddset tätig war. Es war uns bis Montagnachmittag nicht bekannt, dass er dafür die beachtliche Summe von 5,5 Millionen aus dem Topf für die Organisation der WM 2006 erhalten hat. Man kann vor diesem Hintergrund sicher nicht davon sprechen, dass seine Tätigkeit im OK ehrenamtlich war. Für mich ist völlig unverständlich, warum die Mitglieder des damaligen Organisationskomitees diese These über einen so langen Zeitraum vertreten haben. Für mich ist dieser ärgerliche Vorgang ein neuerlicher Beleg, dass das WM-OK auf Abschottung gesetzt hat, dass dort keine Transparenz geherrscht und die Öffentlichkeit in Teilen auch getäuscht worden ist. Das verurteile ich."

[dfb]

Reinhard Grindel weilt derzeit beim UEFA-Kongress in Athen, wo heute der neue Präsident der Europäischen Fußball-Union gewählt wird. Aus Griechenland meldet sich der DFB-Präsident zum "Fall Franz Beckenbauer" - seine Stellungnahme im Wortlaut.

"Es war bekannt, dass Franz Beckenbauer im Umfeld der WM 2006 als Werbeträger für Oddset tätig war. Es war uns bis Montagnachmittag nicht bekannt, dass er dafür die beachtliche Summe von 5,5 Millionen aus dem Topf für die Organisation der WM 2006 erhalten hat. Man kann vor diesem Hintergrund sicher nicht davon sprechen, dass seine Tätigkeit im OK ehrenamtlich war. Für mich ist völlig unverständlich, warum die Mitglieder des damaligen Organisationskomitees diese These über einen so langen Zeitraum vertreten haben. Für mich ist dieser ärgerliche Vorgang ein neuerlicher Beleg, dass das WM-OK auf Abschottung gesetzt hat, dass dort keine Transparenz geherrscht und die Öffentlichkeit in Teilen auch getäuscht worden ist. Das verurteile ich."