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Rainer Zietsch

Rainer Zietsch wird am 21. November 1964 in Leimen geboren. Er spielt in der Jugend für seinen Heimatverein TSV Gauangelloch und den SV Sandhausen. In dieser Zeit absolviert Zietsch 23 Partien für die Junioren-Nationalmannschaften des DFB und wird 1982 Vize-Europameister mit den U 16-Junioren. Am Ende seiner Jugendzeit wechselt Zietsch zum VfB Stuttgart, mit dem er in seiner ersten Saison 1984 die Deutsche Meisterschaft gewinnt.

1986 steht er mit dem VfB im DFB-Pokalendspiel und 1989 im UEFA-Cup-Endspiel gegen den SSC Neapel. Während der Zeit in Stuttgart absolviert Zietsch vier Spiele für die U 21-Nationalmannschaft sowie ein Spiel für die Olympia-Auswahl des DFB. Im Sommer 1989 folgt der Wechsel zu Bayer 05 Uerdingen, 1991 geht es zum 1. FC Nürnberg und 1996 zur SpVgg Greuther Fürth, mit der er 1997 in die 2. Bundesliga aufsteigt. In Fürth beendet Zietsch 1998 seine Karriere. Der Abwehrspieler bringt es in seiner aktiven Karriere auf insgesamt 265 Bundesligaspiele, 13 Europapokalspiele, 67 Spiele in der 2. Bundesliga sowie 24 Spiele in der 3. Bundesliga.

Nach seiner Laufbahn beendet Zietsch ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der FH Nürnberg. Er arbeitet sechs Jahre als Geschäftsführer der Stiftung Jugendfußball und steigt zeitgleich ins Trainergeschäft ein. Der BSC Erlangen ist seine erste Station im Seniorenfußball, später trainiert er verschiedene Jugendmannschaften bei Greuther Fürth und dem 1. FC Nürnberg. Für den "Club" ist er von 2006 bis 2016 als Leiter der Nachwuchsabteilung tätig. Im Sommer 2016 wird er als Co-Trainer Mitglied des Teams des DFB und absolviert seine Ausbildung zum Fußballlehrer.

Von 2018 bis 2020 arbeitet er parallel zur DFB-Tätigkeit zuerst als U 23-Trainer, im Jahr darauf als Co-Trainer der Lizenzmannschaft bei den Würzburger Kickers. Mit diesen feiert er 2020 den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Mit den DFB-Teams nimmt Zietsch an zwei Europameisterschaften und zwei Weltmeisterschaften teil. Im Sommer 2023 gewinnt er im Trainerteam von Christian Wück mit den U 17-Junioren den EM-Titel. Ein halbes Jahr später holt Zietsch mit den Spielern des Jahrgangs 2006 auch den WM-Sieg.