U 21 mit Remis im Kosovo

Erstes Remis in der laufenden EM-Qualifkation: Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat den sechsten Sieg im siebten Spiel der laufenden Quali auf dem Weg zur Endrunde 2019 in Italien und San Marino verpasst. Bei der Premiere im Kosovo kam das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz nicht über ein 0:0 hinaus, bleibt mit 16 Punkten aber weiter Tabellenführer der Gruppe 5.

"Defensiv waren wir wieder zufrieden, wir haben nichts zugelassen. Aber gegen so einen tiefstehenden Gegner braucht man die Präzision und Konzentration in den Pässen. Wenn man dann keine Bude macht, muss man auch mal mit einem 0:0 zufrieden sein", so Kuntz nach der Partie. "Wir haben es teilweise nicht schlecht gemacht. Der Zugriff in der Defensive war immer da, auch von der Variation an Torchancen war es okay. Ergebnistechnisch sind wir mit den zwei Spielen im März nicht zufrieden, weil wir sechs Punkte holen wollten. Als Fazit kann man sagen: defensiv sehr zufrieden, offensiv mit Luft nach oben. Jetzt kommt es ab September zum Showdown gegen Irland und Norwegen."

Torunarigha feiert U 21-Debüt

Kuntz hatte seine Startelf im Stadiumi Olympik Adem Jashari im Vergleich zum 3:0 gegen Israel vom vergangenen Donnerstag nur auf einer Position verändert. Für Leverkusens Jonathan Tah rückte Jordan Torunarigha von Hertha BSC in die Innenverteidigung, der damit sein Debüt in der U 21 feierte.

"Es ist ein unglaubliches Gefühl, es hat richtig Spaß gemacht", sagte Torunarigha. "Ich hätte mich über ein besseres Ergebnis aber mehr gefreut. Wir hatten hinten fast alles im Griff, haben kaum etwas zugelassen. Der letzte Pass hat meistens gefehlt." Lukas Klostermann fügte hinzu: "Wir haben das Tempo nicht oft genug hochgehalten und sind fahrlässig mit den Offensivaktionen umgegangen. Wir waren nicht zielstrebig genug, deshalb ist es nur ein 0:0 geworden. Über die Tabelle mache ich mir aber nicht so viele Gedanken. Wir haben alles in der eigenen Hand und spielen selbst noch zweimal gegen Irland."

DFB-Team scheitert an Abwehrbollwerk

Allerdings fehlte es der U 21 insgesamt an Kreativität in der Offensive. Der Schaltzentrale im Mittelfeld um Levin Öztunali, Mahmoud Dahoud, Eduard Löwen und Nadiem Amiri gelang es nicht, die beiden Spitzen Cedric Teuchert und Maximilian Eggestein in Szene zu setzen. Das war auch ein Verdienst der Kosovaren, die in der Defensive kaum etwas anbrennen ließen. Bereits im Hinspiel im vergangenen September hatte sich der Kosovo achtbar geschlagen, als Eggestein das einzige Tor beim 1:0 in Osnabrück erzielt hatte.

Bremens Eggestein (18.) und Schalkes Teuchert (24.) scheiterten jeweils mit Kopfbällen, in der 34. Minute parierte Kosovos Torwart Visar Bekaj einen gefährlichen Aufsetzer von Mo Dahoud stark.

Ab Mitte der zweiten Hälfte wurden Deutschlands Aktionen zwingender, der Kosovo kam kaum mehr aus der eigenen Hälfte, baute aber um den eigenen Strafraum herum ein Bollwerk auf. In der 70. Minute scheiterte Dahoud knapp, im nächsten Angriff verfehlte Eggestein die deutsche Führung artistisch.

Nächste Spiele erst im September

In der Schlussphase spielte Deutschland voll auf Sieg, der Ball wollte jedoch nicht den Weg ins Tor finden. Löwen aus der Distanz (81.), Amiri mit einem Freistoß (87.) und der eingewechselte Janni-Luca Serra (87.) per Kopf scheiterten jedoch.

Weiter geht es für den deutschen Nachwuchs erst am 7. September mit einem Heimländerspiel. Der Gegner steht noch nicht fest. In der EM-Qualifikation heißen die kommenden Gegner noch zweimal Irland (11. September/16. Oktober) sowie Norwegen (12. Oktober).

[dfb]

Erstes Remis in der laufenden EM-Qualifkation: Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat den sechsten Sieg im siebten Spiel der laufenden Quali auf dem Weg zur Endrunde 2019 in Italien und San Marino verpasst. Bei der Premiere im Kosovo kam das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz nicht über ein 0:0 hinaus, bleibt mit 16 Punkten aber weiter Tabellenführer der Gruppe 5.

"Defensiv waren wir wieder zufrieden, wir haben nichts zugelassen. Aber gegen so einen tiefstehenden Gegner braucht man die Präzision und Konzentration in den Pässen. Wenn man dann keine Bude macht, muss man auch mal mit einem 0:0 zufrieden sein", so Kuntz nach der Partie. "Wir haben es teilweise nicht schlecht gemacht. Der Zugriff in der Defensive war immer da, auch von der Variation an Torchancen war es okay. Ergebnistechnisch sind wir mit den zwei Spielen im März nicht zufrieden, weil wir sechs Punkte holen wollten. Als Fazit kann man sagen: defensiv sehr zufrieden, offensiv mit Luft nach oben. Jetzt kommt es ab September zum Showdown gegen Irland und Norwegen."

Torunarigha feiert U 21-Debüt

Kuntz hatte seine Startelf im Stadiumi Olympik Adem Jashari im Vergleich zum 3:0 gegen Israel vom vergangenen Donnerstag nur auf einer Position verändert. Für Leverkusens Jonathan Tah rückte Jordan Torunarigha von Hertha BSC in die Innenverteidigung, der damit sein Debüt in der U 21 feierte.

"Es ist ein unglaubliches Gefühl, es hat richtig Spaß gemacht", sagte Torunarigha. "Ich hätte mich über ein besseres Ergebnis aber mehr gefreut. Wir hatten hinten fast alles im Griff, haben kaum etwas zugelassen. Der letzte Pass hat meistens gefehlt." Lukas Klostermann fügte hinzu: "Wir haben das Tempo nicht oft genug hochgehalten und sind fahrlässig mit den Offensivaktionen umgegangen. Wir waren nicht zielstrebig genug, deshalb ist es nur ein 0:0 geworden. Über die Tabelle mache ich mir aber nicht so viele Gedanken. Wir haben alles in der eigenen Hand und spielen selbst noch zweimal gegen Irland."

DFB-Team scheitert an Abwehrbollwerk

Allerdings fehlte es der U 21 insgesamt an Kreativität in der Offensive. Der Schaltzentrale im Mittelfeld um Levin Öztunali, Mahmoud Dahoud, Eduard Löwen und Nadiem Amiri gelang es nicht, die beiden Spitzen Cedric Teuchert und Maximilian Eggestein in Szene zu setzen. Das war auch ein Verdienst der Kosovaren, die in der Defensive kaum etwas anbrennen ließen. Bereits im Hinspiel im vergangenen September hatte sich der Kosovo achtbar geschlagen, als Eggestein das einzige Tor beim 1:0 in Osnabrück erzielt hatte.

Bremens Eggestein (18.) und Schalkes Teuchert (24.) scheiterten jeweils mit Kopfbällen, in der 34. Minute parierte Kosovos Torwart Visar Bekaj einen gefährlichen Aufsetzer von Mo Dahoud stark.

Ab Mitte der zweiten Hälfte wurden Deutschlands Aktionen zwingender, der Kosovo kam kaum mehr aus der eigenen Hälfte, baute aber um den eigenen Strafraum herum ein Bollwerk auf. In der 70. Minute scheiterte Dahoud knapp, im nächsten Angriff verfehlte Eggestein die deutsche Führung artistisch.

Nächste Spiele erst im September

In der Schlussphase spielte Deutschland voll auf Sieg, der Ball wollte jedoch nicht den Weg ins Tor finden. Löwen aus der Distanz (81.), Amiri mit einem Freistoß (87.) und der eingewechselte Janni-Luca Serra (87.) per Kopf scheiterten jedoch.

Weiter geht es für den deutschen Nachwuchs erst am 7. September mit einem Heimländerspiel. Der Gegner steht noch nicht fest. In der EM-Qualifikation heißen die kommenden Gegner noch zweimal Irland (11. September/16. Oktober) sowie Norwegen (12. Oktober).