Serra: "Unser Teamspirit ist extrem hoch"

Er ist einer der etablierten Spieler im Kader der U 21-Nationalmannschaft: Janni Serra hat bereits 15 Länderspiele für das Team für Stefan Kuntz absolviert, verpasste aber im Sommer das Highlight Europameisterschaft. Über diese Entscheidung und seine neue Rolle im Team spricht der 21 Jahre alte Stürmer von Holstein Kiel im DFB.de-Interview mit Redakteur Karl Evers.

DFB.de: Herr Serra, die Mannschaft ist nun seit drei Tagen wieder zusammen. Wie ist die Stimmung?

Janni Serra: Die Stimmung ist super, wir fühlen uns immer sehr wohl miteinander – sowohl auf als auch neben dem Platz. Es herrscht ein sehr gutes Klima.

DFB.de: Sie sind einer der Spieler, die schon länger bei der U 21 dabei sind. Macht sich das für Sie bemerkbar? Sind Sie Ansprechpartner für andere?

Serra: Ja, hin und wieder werde ich schon von einigen Jungs angesprochen. Sie wissen, dass ich bestimmte Abläufe etwas besser kenne – und die sind für den einen oder anderen noch etwas neu. Ich kenne auch das Team hinter dem Team schon über eine längere Zeit und kann bestimmte Dinge vielleicht einfacher organisieren oder besprechen. So macht sich das dann schon bemerkbar, dass ich länger dabei bin – aber das mache ich gern.

DFB.de: Sie haben nun vier Spiele mit der neuformierten U 21 hinter sich. Kann man schon ein erstes Zwischenfazit ziehen?

Serra: Ein richtiges Zwischenfazit können wir sicher nach dem Belgien-Spiel ziehen, dann haben wir das erste Halbjahr hinter uns gebracht und können genau analysieren, wie es insgesamt lief. Trotzdem kann man schon sagen, dass es bisher sehr gut lief – einerseits, was die Ergebnisse angeht, aber ebenso die Art und Weise, wie wir uns zum Beispiel gegen Spanien präsentiert haben. Und auch die Dinge neben dem Platz funktionieren gut: Wir sind diszipliniert und treten geschlossen auf, das spürt man.

DFB.de: Mit dem letzten Jahrgang haben Sie den gleichen Prozess mitgemacht, am Ende hat es das Team weit gebracht. Trauen Sie der "neuen" Mannschaft eine ähnliche Entwicklung zu?

Serra: Auf jeden Fall. Wir sind zwar noch nicht so weit wie der letzte Jahrgang, wenn man die Erfahrung der einzelnen Spieler in der Bundesliga oder auf internationalem Niveau betrachtet. Allerdings denke ich, dass unser Teamspirit jetzt schon extrem hoch ist. Das ist immer sehr wichtig und kann gerade im Hinblick auf Turniere entscheidend sein. Wenn jeder Spieler an sich arbeitet, bringt das auch die Mannschaft voran. Ich traue jedem hier einen gewaltigen Sprung zu.

DFB.de: Zwar sind Sie lange beim Team dabei, haben aber die Europameisterschaft im Sommer verpasst. Wie sind Sie mit dieser Entscheidung umgegangen?

Serra: Ich war damals sehr enttäuscht, das weiß der Trainer auch. Im ersten Moment war ich natürlich extrem geknickt, habe aber versucht, wieder schnell nach vorne zu schauen und mich auf Holstein Kiel zu konzentrieren, weil die Vorbereitung für die zweite Liga unmittelbar nach dem Trainingslager begonnen hatte. Auch danach habe ich versucht, mich weiter aufs Wesentliche zu fokussieren. Das war für mich schon ein extrem harter Rückschlag. Ich will definitiv nicht, dass es noch einmal dazu kommt.

DFB.de: Sie sprechen Ihren Verein an: Wie schätzen Sie Ihre bisherige Saison in Kiel ein?

Serra: Wenn ich die Anfangsphase der Saison betrachte, kann ich sicher nicht zufrieden sein. Ich habe nicht getroffen und teilweise 90 Minuten auf der Bank gesessen. Nach dem Trainerwechsel wurde es besser, jetzt treffe ich wieder häufiger – speziell in den letzten vier, fünf Spielen. Deshalb versuche ich mich, auf das "Jetzt" zu konzentrieren und weniger auf das, was war. Ich will den Moment mitnehmen und einfach darauf aufbauen.

DFB.de: Zurück zur U 21. Am Sonntag geht’s gegen Belgien. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Serra: Belgien hat eine hohe individuelle Qualität, die sie bisher in der EM-Qualifikation aber noch nicht auf den Platz gebracht haben – zumindest, wenn man sich die Ergebnisse anschaut. Mit der Mannschaft werden wir uns nun in den nächsten Tagen auf den Gegner vorbereiten, Stärken und Schwächen beobachten und besprechen, wie wir bestmöglich an das Spiel herangehen können. Denn klar ist: Wir wollen gewinnen.

DFB.de: Sie spielen vor mehr als 15.000 Zuschauern. Ist die Vorfreude da noch etwas größer?

Serra: Das ist extrem toll. Wie eben schon angesprochen, bin ich jetzt seit mehr als zwei Jahren bei der U 21. In dieser Zeit waren bei Heimspielen nie so viele Zuschauer im Stadion. Das freut uns ungemein und wird uns auch nochmal pushen und motivieren.

[ke]

Er ist einer der etablierten Spieler im Kader der U 21-Nationalmannschaft: Janni Serra hat bereits 15 Länderspiele für das Team für Stefan Kuntz absolviert, verpasste aber im Sommer das Highlight Europameisterschaft. Über diese Entscheidung und seine neue Rolle im Team spricht der 21 Jahre alte Stürmer von Holstein Kiel im DFB.de-Interview mit Redakteur Karl Evers.

DFB.de: Herr Serra, die Mannschaft ist nun seit drei Tagen wieder zusammen. Wie ist die Stimmung?

Janni Serra: Die Stimmung ist super, wir fühlen uns immer sehr wohl miteinander – sowohl auf als auch neben dem Platz. Es herrscht ein sehr gutes Klima.

DFB.de: Sie sind einer der Spieler, die schon länger bei der U 21 dabei sind. Macht sich das für Sie bemerkbar? Sind Sie Ansprechpartner für andere?

Serra: Ja, hin und wieder werde ich schon von einigen Jungs angesprochen. Sie wissen, dass ich bestimmte Abläufe etwas besser kenne – und die sind für den einen oder anderen noch etwas neu. Ich kenne auch das Team hinter dem Team schon über eine längere Zeit und kann bestimmte Dinge vielleicht einfacher organisieren oder besprechen. So macht sich das dann schon bemerkbar, dass ich länger dabei bin – aber das mache ich gern.

DFB.de: Sie haben nun vier Spiele mit der neuformierten U 21 hinter sich. Kann man schon ein erstes Zwischenfazit ziehen?

Serra: Ein richtiges Zwischenfazit können wir sicher nach dem Belgien-Spiel ziehen, dann haben wir das erste Halbjahr hinter uns gebracht und können genau analysieren, wie es insgesamt lief. Trotzdem kann man schon sagen, dass es bisher sehr gut lief – einerseits, was die Ergebnisse angeht, aber ebenso die Art und Weise, wie wir uns zum Beispiel gegen Spanien präsentiert haben. Und auch die Dinge neben dem Platz funktionieren gut: Wir sind diszipliniert und treten geschlossen auf, das spürt man.

DFB.de: Mit dem letzten Jahrgang haben Sie den gleichen Prozess mitgemacht, am Ende hat es das Team weit gebracht. Trauen Sie der "neuen" Mannschaft eine ähnliche Entwicklung zu?

Serra: Auf jeden Fall. Wir sind zwar noch nicht so weit wie der letzte Jahrgang, wenn man die Erfahrung der einzelnen Spieler in der Bundesliga oder auf internationalem Niveau betrachtet. Allerdings denke ich, dass unser Teamspirit jetzt schon extrem hoch ist. Das ist immer sehr wichtig und kann gerade im Hinblick auf Turniere entscheidend sein. Wenn jeder Spieler an sich arbeitet, bringt das auch die Mannschaft voran. Ich traue jedem hier einen gewaltigen Sprung zu.

DFB.de: Zwar sind Sie lange beim Team dabei, haben aber die Europameisterschaft im Sommer verpasst. Wie sind Sie mit dieser Entscheidung umgegangen?

Serra: Ich war damals sehr enttäuscht, das weiß der Trainer auch. Im ersten Moment war ich natürlich extrem geknickt, habe aber versucht, wieder schnell nach vorne zu schauen und mich auf Holstein Kiel zu konzentrieren, weil die Vorbereitung für die zweite Liga unmittelbar nach dem Trainingslager begonnen hatte. Auch danach habe ich versucht, mich weiter aufs Wesentliche zu fokussieren. Das war für mich schon ein extrem harter Rückschlag. Ich will definitiv nicht, dass es noch einmal dazu kommt.

DFB.de: Sie sprechen Ihren Verein an: Wie schätzen Sie Ihre bisherige Saison in Kiel ein?

Serra: Wenn ich die Anfangsphase der Saison betrachte, kann ich sicher nicht zufrieden sein. Ich habe nicht getroffen und teilweise 90 Minuten auf der Bank gesessen. Nach dem Trainerwechsel wurde es besser, jetzt treffe ich wieder häufiger – speziell in den letzten vier, fünf Spielen. Deshalb versuche ich mich, auf das "Jetzt" zu konzentrieren und weniger auf das, was war. Ich will den Moment mitnehmen und einfach darauf aufbauen.

DFB.de: Zurück zur U 21. Am Sonntag geht’s gegen Belgien. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Serra: Belgien hat eine hohe individuelle Qualität, die sie bisher in der EM-Qualifikation aber noch nicht auf den Platz gebracht haben – zumindest, wenn man sich die Ergebnisse anschaut. Mit der Mannschaft werden wir uns nun in den nächsten Tagen auf den Gegner vorbereiten, Stärken und Schwächen beobachten und besprechen, wie wir bestmöglich an das Spiel herangehen können. Denn klar ist: Wir wollen gewinnen.

DFB.de: Sie spielen vor mehr als 15.000 Zuschauern. Ist die Vorfreude da noch etwas größer?

Serra: Das ist extrem toll. Wie eben schon angesprochen, bin ich jetzt seit mehr als zwei Jahren bei der U 21. In dieser Zeit waren bei Heimspielen nie so viele Zuschauer im Stadion. Das freut uns ungemein und wird uns auch nochmal pushen und motivieren.

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