Schubert: "Hier ist kein Platz für Egos"

Torhüter Markus Schubert bereitet sich aktuell mit der deutschen U 21-Nationalmannschaft im Südtiroler Natz auf die Europameisterschaft in Italien und San Marino (16. bis 30. Juni) vor. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Maximilian Schwartz spricht der 20 Jahre alte Dresdner über seine Rolle im Team, die Stimmung unter den Torhütern und seine Vorbilder.

DFB.de: Markus Schubert, wie stolz macht es Sie, dass Sie als einer von drei deutschen Torhütern zur U 21-EM 2019 fahren?

Markus Schubert: Sehr stolz. Ich habe mich riesig gefreut, als der Anruf kam und mir mitgeteilt wurde, dass ich dabei bin. Außer mir waren ja noch andere starke Torhüter im Rennen wie Moritz Nicolas, Nils Körber oder Svend Brodersen. Dass die Wahl schließlich auf mich gefallen ist, macht mich überglücklich.

DFB.de: Wissen Sie, warum die Wahl auf Sie gefallen ist?

Schubert: Torwarttrainer Klaus Thomforde und das Trainerteam haben mir erläutert, wieso sie sich für mich entschieden haben. Neben der Spielpraxis in der 2. Liga bei Dynamo Dresden bin ich jünger als die anderen Torhüter und kann auch noch nach der der Europameisterschaft für die U 21 spielen. Der Punkt, dass ich die Erfahrungen aus dem Turnier mit in die neue U 21 nehmen und auch noch in zwei Jahren bei der nächsten EM anwenden könnte, hat den entscheidenden Ausschlag gegeben.

DFB.de: Welche Erfahrungen nehmen Sie bislang aus dem Trainingslager in Südtirol mit?

Schubert: Ausschließlich positive. Alle arbeiten hart und konzentriert an ihrer Bestform fürs Turnier. Als so entschlossen und fokussiert habe ich die Mannschaft aber auch schon bei den vorherigen Maßnahmen, bei denen ich dabei war, kennengelernt. Außerhalb der Trainingseinheiten zeichnen wir uns durch einen tollen Umgang untereinander und großen Zusammenhalt aus. Speziell im Torhüterteam macht die Arbeit mit Klaus Thomforde, Alex Nübel und Flo Müller riesigen Spaß. Wir pushen uns gegenseitig, um unser Topniveau zu erreichen und um auch mal unhaltbare Bälle zu halten.

DFB.de: Der Zusammenhalt unter den drei Torhütern fällt auch den Zuschauern bei den Trainingseinheiten auf. Jede gute Aktion oder Parade von Ihnen oder Ihren Kollegen wird mit lautstarkem Lob der jeweils anderen kommentiert.

Schubert: Genau das zeichnet uns als Torhüter in der U 21 aus. Natürlich würde jeder von uns gerne als Nummer eins bei den Spielen im Tor stehen, aber der Teamgedanke steht an erster Stelle. Hier ist kein Platz für Egos, wir arbeiten alle daran, dass wir als Team eine starke EM spielen, und unterstützen unsere Kollegen bei jeder Gelegenheit.

DFB.de: Was zeichnet die Arbeit mit Torwarttrainer Klaus Thomforde aus?

Schubert: Klaus ist ein verrückter Typ - im positiven Sinne. Er treibt uns unheimlich an und setzt alles daran, dass wir besser werden und dazulernen. Er lobt viel, erwartet gleichzeitig aber auch viel und kritisiert uns, wenn es nötig ist. Durch seine Erfahrungen als Profi kann er uns in vielen Situationen Entscheidungshilfen und Lösungen aufzeigen.

DFB.de: Das teaminterne Motto für die EM lautet: "Dein nächster Schritt". Können Sie erläutern, was sich dahinter verbirgt?

Schubert: Das Motto passt zu uns, weil sich jeder einzelne Spieler und das ganze Team weiterentwickeln möchte. Da ich, wie gesagt, einer der jüngsten im Team bin, möchte ich die Erfahrungen hier aufsaugen und daraus gestärkt in die Zukunft gehen. Einige der Spieler hier haben schon sehr viel Erfahrung und spielen seit gefühlt zehn Jahren in der Bundesliga. Als ich noch den Traum hatte, mal im Profifußball zu landen, haben sie teilweise schon in der ersten Liga gekickt. Sie wollen die U 21-EM als positiven Abschluss in den U-Nationalmannschaften, ich möchte meine Erfahrungen dann gerne in der neuen U 21 weitergeben.

DFB.de: Haben Sie ein Torhüter-Vorbild?

Schubert: Ich bewundere spielerisch starke Torhüter. Allen voran Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen, aber auch Alisson Becker vom FC Liverpool. Mit der U 20 hatte ich schon die Gelegenheit, in einem Trainingsspiel gegen die A-Nationalmannschaft zu spielen. Dort sieht man noch mal mehr, welche unglaubliche Ruhe und Souveränität Neuer und ter Stegen ausstrahlen. Das ist auch immer das Ziel für mein Torwartspiel. Die Mannschaft muss Vertrauen haben und wissen: Da steht jemand hinter uns im Tor, der da ist, wenn mal ein Angriff durchkommt und der uns zur Not vor einem Gegentor retten kann.

[ms]

Torhüter Markus Schubert bereitet sich aktuell mit der deutschen U 21-Nationalmannschaft im Südtiroler Natz auf die Europameisterschaft in Italien und San Marino (16. bis 30. Juni) vor. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Maximilian Schwartz spricht der 20 Jahre alte Dresdner über seine Rolle im Team, die Stimmung unter den Torhütern und seine Vorbilder.

DFB.de: Markus Schubert, wie stolz macht es Sie, dass Sie als einer von drei deutschen Torhütern zur U 21-EM 2019 fahren?

Markus Schubert: Sehr stolz. Ich habe mich riesig gefreut, als der Anruf kam und mir mitgeteilt wurde, dass ich dabei bin. Außer mir waren ja noch andere starke Torhüter im Rennen wie Moritz Nicolas, Nils Körber oder Svend Brodersen. Dass die Wahl schließlich auf mich gefallen ist, macht mich überglücklich.

DFB.de: Wissen Sie, warum die Wahl auf Sie gefallen ist?

Schubert: Torwarttrainer Klaus Thomforde und das Trainerteam haben mir erläutert, wieso sie sich für mich entschieden haben. Neben der Spielpraxis in der 2. Liga bei Dynamo Dresden bin ich jünger als die anderen Torhüter und kann auch noch nach der der Europameisterschaft für die U 21 spielen. Der Punkt, dass ich die Erfahrungen aus dem Turnier mit in die neue U 21 nehmen und auch noch in zwei Jahren bei der nächsten EM anwenden könnte, hat den entscheidenden Ausschlag gegeben.

DFB.de: Welche Erfahrungen nehmen Sie bislang aus dem Trainingslager in Südtirol mit?

Schubert: Ausschließlich positive. Alle arbeiten hart und konzentriert an ihrer Bestform fürs Turnier. Als so entschlossen und fokussiert habe ich die Mannschaft aber auch schon bei den vorherigen Maßnahmen, bei denen ich dabei war, kennengelernt. Außerhalb der Trainingseinheiten zeichnen wir uns durch einen tollen Umgang untereinander und großen Zusammenhalt aus. Speziell im Torhüterteam macht die Arbeit mit Klaus Thomforde, Alex Nübel und Flo Müller riesigen Spaß. Wir pushen uns gegenseitig, um unser Topniveau zu erreichen und um auch mal unhaltbare Bälle zu halten.

DFB.de: Der Zusammenhalt unter den drei Torhütern fällt auch den Zuschauern bei den Trainingseinheiten auf. Jede gute Aktion oder Parade von Ihnen oder Ihren Kollegen wird mit lautstarkem Lob der jeweils anderen kommentiert.

Schubert: Genau das zeichnet uns als Torhüter in der U 21 aus. Natürlich würde jeder von uns gerne als Nummer eins bei den Spielen im Tor stehen, aber der Teamgedanke steht an erster Stelle. Hier ist kein Platz für Egos, wir arbeiten alle daran, dass wir als Team eine starke EM spielen, und unterstützen unsere Kollegen bei jeder Gelegenheit.

DFB.de: Was zeichnet die Arbeit mit Torwarttrainer Klaus Thomforde aus?

Schubert: Klaus ist ein verrückter Typ - im positiven Sinne. Er treibt uns unheimlich an und setzt alles daran, dass wir besser werden und dazulernen. Er lobt viel, erwartet gleichzeitig aber auch viel und kritisiert uns, wenn es nötig ist. Durch seine Erfahrungen als Profi kann er uns in vielen Situationen Entscheidungshilfen und Lösungen aufzeigen.

DFB.de: Das teaminterne Motto für die EM lautet: "Dein nächster Schritt". Können Sie erläutern, was sich dahinter verbirgt?

Schubert: Das Motto passt zu uns, weil sich jeder einzelne Spieler und das ganze Team weiterentwickeln möchte. Da ich, wie gesagt, einer der jüngsten im Team bin, möchte ich die Erfahrungen hier aufsaugen und daraus gestärkt in die Zukunft gehen. Einige der Spieler hier haben schon sehr viel Erfahrung und spielen seit gefühlt zehn Jahren in der Bundesliga. Als ich noch den Traum hatte, mal im Profifußball zu landen, haben sie teilweise schon in der ersten Liga gekickt. Sie wollen die U 21-EM als positiven Abschluss in den U-Nationalmannschaften, ich möchte meine Erfahrungen dann gerne in der neuen U 21 weitergeben.

DFB.de: Haben Sie ein Torhüter-Vorbild?

Schubert: Ich bewundere spielerisch starke Torhüter. Allen voran Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen, aber auch Alisson Becker vom FC Liverpool. Mit der U 20 hatte ich schon die Gelegenheit, in einem Trainingsspiel gegen die A-Nationalmannschaft zu spielen. Dort sieht man noch mal mehr, welche unglaubliche Ruhe und Souveränität Neuer und ter Stegen ausstrahlen. Das ist auch immer das Ziel für mein Torwartspiel. Die Mannschaft muss Vertrauen haben und wissen: Da steht jemand hinter uns im Tor, der da ist, wenn mal ein Angriff durchkommt und der uns zur Not vor einem Gegentor retten kann.

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