Sané: "Da habe ich den Ball halt selbst reingeschossen"

Leroy Sane umkurvte die Gegenspieler der Frankfurter Eintracht wie Slalomstangen, bevor er seinen Sololauf in der Nachspielzeit mit dem 2:0 für den FC Schalke 04 krönte. Der deutsche U 21-Nationalspieler war von Trainer André Breitenreiter 20 Minuten vor Schluss eingewechselt worden, nachdem er drei Tage zuvor schon als 1:0-Siegtorschütze in Stuttgart erfolgreich gewesen war. Am 6. Spieltag setzte er an der Seite seiner U 21-Nationalmannschaftskollegen Johannes Geis und Leon Goretzka den umjubelten Schlusspunkt in der Schalke-Arena - in seinem 20. Bundesligaspiel war es der fünfte Treffer für Sané.

"Er hat eine unglaubliche Qualität - sein Tempo im Eins-gegen-Eins und wie er das Tor macht, das ist Weltklasse", lobte Sechser Johannes Geis, der in der 76. Minute als Vorlagengeber zum 1:0 durch Joel Matip geglänzt hatte, den Offensivspieler. Im Interview auf DFB.de spricht Leroy Sané über seinen sehenswerten Sololauf, die Rotation in der Schalker Startelf und Vergleiche mit seinem Vater Souleyman Sané, der einst für den 1. FC Nürnberg und Wattenscheid 09 auf Torejagd ging.

Frage: Bei Ihrem Tor haben Sie die Gegner wie Slalomstangen stehengelassen. Sie hätten, statt selbst abzuschließen, aber auch mehrere frei stehende Mitspieler bedienen können. Was ist Ihnen vor Ihrem Treffer durch den Kopf gegangen?

Leroy Sané: Beim Ersten spekuliert der Gegenspieler ein bisschen, da musste ich durchlaufen, beim Zweiten hätte ich den Ball auch zu Leon (Goretzka; Anm. d. Red.) rüberspielen können, aber da war ich dann so gedankenverloren, dass ich ihn selbst reingeschossen habe.

Frage: Schalke-Manager Horst Heldt hat Ihren Treffer mit einem Eishockey-Tor verglichen. Sehen Sie das ähnlich?

Sané: Ein bisschen war das schon so, ja. (lacht)

Frage: Wie haben Sie die Kritik des Trainers an Ihrer Person nach dem Stuttgart-Spiel aufgenommen?

Sané: Ganz gut. Ich habe auch mit dem Trainer gesprochen. Er sagte, dass ich weitermachen und kämpfen soll - und im Spiel natürlich auch nicht die Rückwärtsbewegung vergessen darf.

Frage: Im Vergleich zum 1:0 beim VfB Stuttgart hat André Breitenreiter vier Veränderungen in der Startelf vorgenommen. Wie hat die Mannschaft das aufgenommen, gab es hier und da ein Murren?

Sané: Nein. Das wird bei uns in der Mannschaft super akzeptiert. Jeder Spieler nimmt das positiv an und weiß auch, dass diese englischen Wochen sehr hart sind und auch noch weitere kommen werden. Daher nimmt die Mannschaft die Rotation sehr gut auf.

Frage: Was macht Ihre rechte Hand, an der Sie kürzlich einen Haarriss erlitten haben?

Sané: Mit der Hand geht es eigentlich schon ganz gut. Natürlich hat mich das direkt nach der Verletzung ein bisschen beeinträchtigt, aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt und merke das kaum noch.

Frage: Sie werden für Ihre Tore viel gefeiert. Wie bleiben Sie da als junger Spieler auf dem Boden?

Sané: Ich lese nicht alles, was geschrieben wird. Meine Mitspieler, meine Eltern und Freunde halten mich da schon alle auf dem Boden. Das klappt sehr gut.

Frage: Hat Ihr Vater (der ehemalige Bundesliga-Stürmer Souleyman Sané; Anm. d. Red.) Sie eigentlich darauf angesprochen, dass er für seine Bundesligatore einen Tick länger gebraucht hat als Sie?

Sané: Ja, das war tatsächlich kurz Thema bei uns zu Hause. (lacht)

Frage: Was hat Ihr Vater gesagt?

Sané: Dass ich ein Spiel weniger gebraucht habe, um vier Tore zu schießen.

Frage: Wie beurteilen Sie Ihre eigenen Leistungen in der jüngeren Vergangenheit?

Sané: So viele Bundesligaspiele habe ich ja noch nicht gemacht und so richtig viel auch noch nicht erreicht. Das ist nur der erste Schritt, ich muss weitermachen.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[tl]

Leroy Sane umkurvte die Gegenspieler der Frankfurter Eintracht wie Slalomstangen, bevor er seinen Sololauf in der Nachspielzeit mit dem 2:0 für den FC Schalke 04 krönte. Der deutsche U 21-Nationalspieler war von Trainer André Breitenreiter 20 Minuten vor Schluss eingewechselt worden, nachdem er drei Tage zuvor schon als 1:0-Siegtorschütze in Stuttgart erfolgreich gewesen war. Am 6. Spieltag setzte er an der Seite seiner U 21-Nationalmannschaftskollegen Johannes Geis und Leon Goretzka den umjubelten Schlusspunkt in der Schalke-Arena - in seinem 20. Bundesligaspiel war es der fünfte Treffer für Sané.

"Er hat eine unglaubliche Qualität - sein Tempo im Eins-gegen-Eins und wie er das Tor macht, das ist Weltklasse", lobte Sechser Johannes Geis, der in der 76. Minute als Vorlagengeber zum 1:0 durch Joel Matip geglänzt hatte, den Offensivspieler. Im Interview auf DFB.de spricht Leroy Sané über seinen sehenswerten Sololauf, die Rotation in der Schalker Startelf und Vergleiche mit seinem Vater Souleyman Sané, der einst für den 1. FC Nürnberg und Wattenscheid 09 auf Torejagd ging.

Frage: Bei Ihrem Tor haben Sie die Gegner wie Slalomstangen stehengelassen. Sie hätten, statt selbst abzuschließen, aber auch mehrere frei stehende Mitspieler bedienen können. Was ist Ihnen vor Ihrem Treffer durch den Kopf gegangen?

Leroy Sané: Beim Ersten spekuliert der Gegenspieler ein bisschen, da musste ich durchlaufen, beim Zweiten hätte ich den Ball auch zu Leon (Goretzka; Anm. d. Red.) rüberspielen können, aber da war ich dann so gedankenverloren, dass ich ihn selbst reingeschossen habe.

Frage: Schalke-Manager Horst Heldt hat Ihren Treffer mit einem Eishockey-Tor verglichen. Sehen Sie das ähnlich?

Sané: Ein bisschen war das schon so, ja. (lacht)

Frage: Wie haben Sie die Kritik des Trainers an Ihrer Person nach dem Stuttgart-Spiel aufgenommen?

Sané: Ganz gut. Ich habe auch mit dem Trainer gesprochen. Er sagte, dass ich weitermachen und kämpfen soll - und im Spiel natürlich auch nicht die Rückwärtsbewegung vergessen darf.

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Frage: Im Vergleich zum 1:0 beim VfB Stuttgart hat André Breitenreiter vier Veränderungen in der Startelf vorgenommen. Wie hat die Mannschaft das aufgenommen, gab es hier und da ein Murren?

Sané: Nein. Das wird bei uns in der Mannschaft super akzeptiert. Jeder Spieler nimmt das positiv an und weiß auch, dass diese englischen Wochen sehr hart sind und auch noch weitere kommen werden. Daher nimmt die Mannschaft die Rotation sehr gut auf.

Frage: Was macht Ihre rechte Hand, an der Sie kürzlich einen Haarriss erlitten haben?

Sané: Mit der Hand geht es eigentlich schon ganz gut. Natürlich hat mich das direkt nach der Verletzung ein bisschen beeinträchtigt, aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt und merke das kaum noch.

Frage: Sie werden für Ihre Tore viel gefeiert. Wie bleiben Sie da als junger Spieler auf dem Boden?

Sané: Ich lese nicht alles, was geschrieben wird. Meine Mitspieler, meine Eltern und Freunde halten mich da schon alle auf dem Boden. Das klappt sehr gut.

Frage: Hat Ihr Vater (der ehemalige Bundesliga-Stürmer Souleyman Sané; Anm. d. Red.) Sie eigentlich darauf angesprochen, dass er für seine Bundesligatore einen Tick länger gebraucht hat als Sie?

Sané: Ja, das war tatsächlich kurz Thema bei uns zu Hause. (lacht)

Frage: Was hat Ihr Vater gesagt?

Sané: Dass ich ein Spiel weniger gebraucht habe, um vier Tore zu schießen.

Frage: Wie beurteilen Sie Ihre eigenen Leistungen in der jüngeren Vergangenheit?

Sané: So viele Bundesligaspiele habe ich ja noch nicht gemacht und so richtig viel auch noch nicht erreicht. Das ist nur der erste Schritt, ich muss weitermachen.

Aufgezeichnet von DFB.de.