Öztunali: "Diese Erfahrungen bringen uns enorm weiter"

Mit 14 Länderspielen für die deutsche U 21-Nationalmannschaft ist Levin Öztunali nicht nur der erfahrenste Akteur im aktuellen Kader von DFB-Trainer Stefan Kuntz. Der Mittelfeldspieler des 1. FSV Mainz 05 ist auch der einzige zweimalige Europameister. 2014 gewann er den Titel mit der U 19 in Ungarn, 2017 mit der U 21 in Polen. Mit insgesamt 59 Länderspielen von der U 15 bis zur U 21 ist der 21-Jährige außerdem der Rekordspieler unter den aktiven Junioren-Nationalspielern des DFB.

Im DFB.de-Interview mit Redakteur Maximilian Schwartz spricht Levin Öztunali über seine großen Erfahrungswerte aus den DFB-Teams und erklärt, wie er diese in die neu formierte U 21 einbringen kann. Außerdem redet er über den anstehenden Start in die EM-Qualifikation gegen Kosovo am Dienstag (ab 19 Uhr live auf Eurosport).

DFB.de: Herr Öztunali, wissen Sie eigentlich, wie viele Spiele Sie schon mit dem Adler auf der Brust absolviert haben?

Levin Öztunali: Das ist eine gute Frage. (lacht) Ich schätze mal, es sind so an die 50, ich weiß es aber wirklich nicht genau.

DFB.de: Keine schlechte Schätzung, es sind 59 Spiele für die Junioren-Mannschaften des DFB und damit sind Sie der erfahrenste Spieler in der aktuellen U 21. Wie sehen Sie Ihre Rolle im Team?

Öztunali: Zunächst einmal macht mich die Zahl der Länderspiele sehr stolz. Es ist immer eine Ehre, für Deutschland zu spielen und ich bin froh, dass ich so oft zu den Nationalmannschaften eingeladen wurde und tolle Erfahrungen bei Europa- und Weltmeisterschaften sammeln durfte. Als älterer Jahrgang möchte ich jetzt natürlich den neuen Spielern in der U 21 helfen, dass sie gut ins Team finden und sich an die Abläufe gewöhnen. Nur wenn man gut in die Mannschaft integriert ist, kann man auch seine beste Leistung auf den Platz bringen.

DFB.de: Würden Sie sich als Führungsspieler bezeichnen?

Öztunali: Ich will meinen Teil dazu beitragen und meine Erfahrung einbringen, damit wir als Mannschaft erfolgreich sind. Dafür müssen wir älteren Spieler die jüngeren mit ins Boot holen, das erwartet auch der Trainer von uns.

DFB.de: Bereits vor zwei Jahren starteten Sie mit einer neu formierten U 21 in eine Qualifikation, vor zwei Monaten streckten sie den EM-Pokal in Polen in die Höhe. Inwiefern gilt die "alte" U 21 nun als Vorbild für den neuen Jahrgang?

Öztunali: Natürlich können wir das alte Team als Vorbild nehmen. Unser Ziel als Mannschaft ist es, wieder dort hinzukommen. Auf das spielerische Niveau, das wir bei der EM in Polen hatten. Es geht jetzt wieder alles von vorne los, auf dem Platz müssen wir uns jetzt erst noch finden. Das hat man bei unserem ersten Testspiel am Freitag (1:2 gegen Ungarn, Anm.d.Red.) gesehen.



Mit 14 Länderspielen für die deutsche U 21-Nationalmannschaft ist Levin Öztunali nicht nur der erfahrenste Akteur im aktuellen Kader von DFB-Trainer Stefan Kuntz. Der Mittelfeldspieler des 1. FSV Mainz 05 ist auch der einzige zweimalige Europameister. 2014 gewann er den Titel mit der U 19 in Ungarn, 2017 mit der U 21 in Polen. Mit insgesamt 59 Länderspielen von der U 15 bis zur U 21 ist der 21-Jährige außerdem der Rekordspieler unter den aktiven Junioren-Nationalspielern des DFB.

Im DFB.de-Interview mit Redakteur Maximilian Schwartz spricht Levin Öztunali über seine großen Erfahrungswerte aus den DFB-Teams und erklärt, wie er diese in die neu formierte U 21 einbringen kann. Außerdem redet er über den anstehenden Start in die EM-Qualifikation gegen Kosovo am Dienstag (ab 19 Uhr live auf Eurosport).

DFB.de: Herr Öztunali, wissen Sie eigentlich, wie viele Spiele Sie schon mit dem Adler auf der Brust absolviert haben?

Levin Öztunali: Das ist eine gute Frage. (lacht) Ich schätze mal, es sind so an die 50, ich weiß es aber wirklich nicht genau.

DFB.de: Keine schlechte Schätzung, es sind 59 Spiele für die Junioren-Mannschaften des DFB und damit sind Sie der erfahrenste Spieler in der aktuellen U 21. Wie sehen Sie Ihre Rolle im Team?

Öztunali: Zunächst einmal macht mich die Zahl der Länderspiele sehr stolz. Es ist immer eine Ehre, für Deutschland zu spielen und ich bin froh, dass ich so oft zu den Nationalmannschaften eingeladen wurde und tolle Erfahrungen bei Europa- und Weltmeisterschaften sammeln durfte. Als älterer Jahrgang möchte ich jetzt natürlich den neuen Spielern in der U 21 helfen, dass sie gut ins Team finden und sich an die Abläufe gewöhnen. Nur wenn man gut in die Mannschaft integriert ist, kann man auch seine beste Leistung auf den Platz bringen.

DFB.de: Würden Sie sich als Führungsspieler bezeichnen?

Öztunali: Ich will meinen Teil dazu beitragen und meine Erfahrung einbringen, damit wir als Mannschaft erfolgreich sind. Dafür müssen wir älteren Spieler die jüngeren mit ins Boot holen, das erwartet auch der Trainer von uns.

DFB.de: Bereits vor zwei Jahren starteten Sie mit einer neu formierten U 21 in eine Qualifikation, vor zwei Monaten streckten sie den EM-Pokal in Polen in die Höhe. Inwiefern gilt die "alte" U 21 nun als Vorbild für den neuen Jahrgang?

Öztunali: Natürlich können wir das alte Team als Vorbild nehmen. Unser Ziel als Mannschaft ist es, wieder dort hinzukommen. Auf das spielerische Niveau, das wir bei der EM in Polen hatten. Es geht jetzt wieder alles von vorne los, auf dem Platz müssen wir uns jetzt erst noch finden. Das hat man bei unserem ersten Testspiel am Freitag (1:2 gegen Ungarn, Anm.d.Red.) gesehen.

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DFB.de: Welche Dinge gilt es, für das erste Spiel in der EM-Qualifikation gegen Kosovo zu verbessern?

Öztunali: Es gibt einige Dinge, die wir besser machen müssen und die wir auch besser machen werden. Sowohl in der Defensive als auch im Spiel nach vorne. Wir hatten sehr viele einfache Fehler, leichte Ballverluste und es gab einige Situationen, in denen wir den Ball hätten schneller laufen lassen können. In anderen Situationen wiederum hätte uns mehr Ruhe gutgetan. Wie gesagt, befinden wir uns noch in der Findungsphase. Das wird von Training zu Training und von Spiel zu Spiel besser, wir lassen uns auch nicht aus der Ruhe bringen.

DFB.de: Am Dienstag kommt es zum ersten Aufeinandertreffen eines deutschen und eines kosovarischen Fußball-Nationalteams. Wie erwarten Sie den Gegner?

Öztunali: Die genaue Gegneranalyse wird noch in den kommenden Trainings und in der Besprechung am Abend vor dem Spiel vorgenommen. Wir wissen aber, dass die Kosovaren mit zwei Siegen aus drei Spielen in die Qualifikation gestartet sind. Zuletzt haben sie sogar einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg gegen Norwegen gedreht. Wir wissen also, dass der Gegner kicken kann und mit Rückenwind in das Spiel geht. Wir wollen jedoch von Anfang an zeigen, dass wir das spielbestimmende Team sind und werden keinen Zweifel daran aufkommen lassen, dass wir mit einem positiven Ergebnis in die Qualifikation starten wollen.

DFB.de: Können Sie sich, da sie vor zwei Jahren an demselben Punkt als Neuling in der U 21 standen, gut in die Situation der jüngeren Spieler versetzen?

Öztunali: Ja, ich war genau in derselben Situation. Damals wurde ich super von den etablierten Spielern und vom Trainer- und Betreuerteam aufgenommen. Genau das versuchen wir als ältere Spieler jetzt auch zu machen. Je öfter man dabei war, desto besser ist das Gefühl. Allgemein ist es immer ein schönes Gefühl, zu den DFB-Mannschaften eingeladen zu werden, da man die Jungs meist auch schon aus früheren U-Teams kennt, viel miteinander erlebt hat und sich untereinander angefreundet hat. Diese Erfahrungen, insbesondere bei Turnieren, bei denen man sich auf Topniveau mit den Besten in seiner Altersklasse misst, bringen einen jungen Spieler in seiner Entwicklung enorm weiter.

DFB.de: Was haben Sie sich persönlich für die Saison mit der neu formierten U 21 vorgenommen?

Öztunali: Mit der Mannschaft denken wir jetzt in der Qualifikation von Spiel zu Spiel und wollen schlussendlich bei der EM 2019 in Italien dabei sein. Eine Aufgabe nach der anderen, mit dieser Einstellung waren wir schon bei der letzten EM erfolgreich. Ich persönlich will mich sowohl bei der U 21 als auch beim Verein in Mainz weiterentwickeln. Ich will an meinen Stärken und besonders an meinen Schwächen arbeiten, um noch besser zu werden.

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