Kuntz: "Das 6:0 ist ein klares Statement"

Nach dem Kantersieg in Dublin hat sich die deutsche U 21-Nationalmannschaft an der Spitze der EM-Qualifikationsgruppe 5 mit fünf Punkten Vorsprung abgesetzt. Durch das 6:0 in Irland kann das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz bereits im nächsten Heimspiel am 12. Oktober (ab 20 Uhr) in Ingolstadt gegen den neuen Tabellenzweiten Norwegen das Ticket für die Europameisterschaft 2019 in Italien und San Marino lösen. Im DFB.de-Interview spricht der 55 Jahre alte Stefan Kuntz mit Redakteur Maximilian Schwartz über die überzeugenden Auftritte seiner Mannschaft gegen Mexiko und Irland.

DFB.de: Herr Kuntz, wie fällt Ihr Fazit zu dieser Länderspielphase nach zwei Siegen und 9:0 Toren aus?

Stefan Kuntz: Das Fazit des Trainerteams fällt nach dieser Maßnahme extrem positiv aus. Am beeindruckendsten fanden wir, wie die Mannschaft es in der Kürze der Zeit geschafft hat, einen solchen Teamgeist zu entwickeln. Wir hatten einige neue Spieler dabei, viele der Spieler kannten sich untereinander noch nicht. Dann sowohl auf als auch neben dem Platz als eine solche Einheit aufzutreten, ist aller Ehren wert.

DFB.de: Hat Sie die Höhe des Sieges in Dublin überrascht?

Kuntz: Wir konnten vorher nicht davon ausgehen, dass wir auswärts beim Zweiten der Tabelle mit 6:0 gewinnen. Das Ergebnis ist ein klares Statement und Ausdruck dafür, wie konzentriert und entschlossen die Mannschaft in den letzten Tagen gearbeitet hat. Irland hat in den sieben Spielen zuvor nur vier Gegentore bekommen, jetzt gleich sechs in einem Spiel gegen uns.

DFB.de: Nimmt man das Spiel gegen Mexiko am vergangenen Freitag hinzu, wurden sieben der insgesamt neun Treffer von Stürmern erzielt. Vier durch Cedric Teuchert, zwei durch Aaron Seydel und eins durch Janni Serra.

Kuntz: Das lässt natürlich auch bei mir persönlich das Stürmerherz höherschlagen. (lacht) Ich kann die Jungs nur für ihre Zielstrebigkeit und auch für die Chancenverwertung loben. Wir hätten sogar in beiden Spielen noch mehr Tore machen können, weil wir uns viele Möglichkeiten erarbeitet haben. Das wollten wir im Vorfeld sehen und haben die Jungs immer ermutigt, sich etwas zuzutrauen. Die Tore haben wir aber auch immer zur richtigen Zeit gemacht und den Gegnern so den Zahn gezogen.

DFB.de: Ihr Team hat in den vergangenen beiden Spielen erstmals mit einer Raute im Mittelfeld gespielt. Wie kam es zu der Umstellung?

Kuntz: Wir hatten uns vorher gedacht, dass wir die Iren mit diesem System am besten aushebeln können. Von der Zehnerposition wollten wir mit Tempo auf die irische Abwehr zukommen und nach Ballgewinnen schnelle Umschaltaktionen kreieren. Über Florian Neuhaus und Maximilian Eggestein kamen immer wieder gefährliche Bälle in die Schnittstellen, die Abwehr war gut organisiert. Lukas Klostermann hat als Außenverteidiger zwei Elfmeter rausgeholt. Suat Serdar kommt zur Halbzeit und macht zwei Tore. Es ist immer schön, wenn die Taktik von der Mannschaft perfekt umgesetzt wird. Gegen Mexiko hatten wir das System bereits getestet, und auch da klappte es schon sehr gut. Es spricht für die Spieler und für die gute Arbeit in ihren Vereinen, dass sie das neue System so schnell verinnerlicht haben.

DFB.de: Aus den beiden verbleibenden Partien in der EM-Qualifikation, den Heimspielen am 12. Oktober in Ingolstadt gegen Norwegen und am 16. Oktober in Heidenheim gegen Irland, reicht nun ein Sieg für die direkte EM-Qualifikation...

Kuntz: ... und den wollen wir natürlich direkt im nächsten Spiel gegen Norwegen holen. Bis dahin kehren die Spieler jetzt gesund zu ihren Vereinen zurück. Und insgesamt auch mit einer guten Portion an Selbstvertrauen, das sie sich durch ihre tollen Leistungen verdient haben.

[ms]

Nach dem Kantersieg in Dublin hat sich die deutsche U 21-Nationalmannschaft an der Spitze der EM-Qualifikationsgruppe 5 mit fünf Punkten Vorsprung abgesetzt. Durch das 6:0 in Irland kann das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz bereits im nächsten Heimspiel am 12. Oktober (ab 20 Uhr) in Ingolstadt gegen den neuen Tabellenzweiten Norwegen das Ticket für die Europameisterschaft 2019 in Italien und San Marino lösen. Im DFB.de-Interview spricht der 55 Jahre alte Stefan Kuntz mit Redakteur Maximilian Schwartz über die überzeugenden Auftritte seiner Mannschaft gegen Mexiko und Irland.

DFB.de: Herr Kuntz, wie fällt Ihr Fazit zu dieser Länderspielphase nach zwei Siegen und 9:0 Toren aus?

Stefan Kuntz: Das Fazit des Trainerteams fällt nach dieser Maßnahme extrem positiv aus. Am beeindruckendsten fanden wir, wie die Mannschaft es in der Kürze der Zeit geschafft hat, einen solchen Teamgeist zu entwickeln. Wir hatten einige neue Spieler dabei, viele der Spieler kannten sich untereinander noch nicht. Dann sowohl auf als auch neben dem Platz als eine solche Einheit aufzutreten, ist aller Ehren wert.

DFB.de: Hat Sie die Höhe des Sieges in Dublin überrascht?

Kuntz: Wir konnten vorher nicht davon ausgehen, dass wir auswärts beim Zweiten der Tabelle mit 6:0 gewinnen. Das Ergebnis ist ein klares Statement und Ausdruck dafür, wie konzentriert und entschlossen die Mannschaft in den letzten Tagen gearbeitet hat. Irland hat in den sieben Spielen zuvor nur vier Gegentore bekommen, jetzt gleich sechs in einem Spiel gegen uns.

DFB.de: Nimmt man das Spiel gegen Mexiko am vergangenen Freitag hinzu, wurden sieben der insgesamt neun Treffer von Stürmern erzielt. Vier durch Cedric Teuchert, zwei durch Aaron Seydel und eins durch Janni Serra.

Kuntz: Das lässt natürlich auch bei mir persönlich das Stürmerherz höherschlagen. (lacht) Ich kann die Jungs nur für ihre Zielstrebigkeit und auch für die Chancenverwertung loben. Wir hätten sogar in beiden Spielen noch mehr Tore machen können, weil wir uns viele Möglichkeiten erarbeitet haben. Das wollten wir im Vorfeld sehen und haben die Jungs immer ermutigt, sich etwas zuzutrauen. Die Tore haben wir aber auch immer zur richtigen Zeit gemacht und den Gegnern so den Zahn gezogen.

DFB.de: Ihr Team hat in den vergangenen beiden Spielen erstmals mit einer Raute im Mittelfeld gespielt. Wie kam es zu der Umstellung?

Kuntz: Wir hatten uns vorher gedacht, dass wir die Iren mit diesem System am besten aushebeln können. Von der Zehnerposition wollten wir mit Tempo auf die irische Abwehr zukommen und nach Ballgewinnen schnelle Umschaltaktionen kreieren. Über Florian Neuhaus und Maximilian Eggestein kamen immer wieder gefährliche Bälle in die Schnittstellen, die Abwehr war gut organisiert. Lukas Klostermann hat als Außenverteidiger zwei Elfmeter rausgeholt. Suat Serdar kommt zur Halbzeit und macht zwei Tore. Es ist immer schön, wenn die Taktik von der Mannschaft perfekt umgesetzt wird. Gegen Mexiko hatten wir das System bereits getestet, und auch da klappte es schon sehr gut. Es spricht für die Spieler und für die gute Arbeit in ihren Vereinen, dass sie das neue System so schnell verinnerlicht haben.

DFB.de: Aus den beiden verbleibenden Partien in der EM-Qualifikation, den Heimspielen am 12. Oktober in Ingolstadt gegen Norwegen und am 16. Oktober in Heidenheim gegen Irland, reicht nun ein Sieg für die direkte EM-Qualifikation...

Kuntz: ... und den wollen wir natürlich direkt im nächsten Spiel gegen Norwegen holen. Bis dahin kehren die Spieler jetzt gesund zu ihren Vereinen zurück. Und insgesamt auch mit einer guten Portion an Selbstvertrauen, das sie sich durch ihre tollen Leistungen verdient haben.

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