Kehrer: "Brisante Spiele gegen Underdogs"

Nach dem Sieg bei Regionalligist Berliner AK in der ersten Runde gastiert der FC Schalke 04 heute (ab 18.30 Uhr, live bei Sky)in der zweiten DFB-Pokalrunde beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden. Natürlich geht der fünfmalige Pokalsieger und derzeitige Tabellenfünfte der Bundesliga als großer Favorit in die Partie in der Wiesbadener Brita-Arena. Für einen Akteur im Schalker Team ist die Rückkehr nach Wiesbaden etwas Besonderes. Im DFB.de-Interview spricht U 21-Nationalspieler Thilo Kehrer mit Redakteur Maximilian Schwartz über die Gründe dafür, die ersten Monate mit S04-Trainer Domenico Tedesco und seine persönliche Entwicklung.

DFB.de: Herr Kehrer, in der zweiten Runde des DFB-Pokals treten Sie bei Drittligist SV Wehen Wiesbaden an. Was erwarten Sie von der Partie?

Thilo Kehrer: Das sind genau die Spiele, die im DFB-Pokal oft vorkommen und den Wettbewerb ausmachen: Der Favorit tritt beim Underdog an, und bis auf unsere Fans hoffen alle, dass dem unterklassigen Klub die Sensation gelingt. Solche Spiele gegen Underdogs sind brisant, und es ist schon häufig passiert, dass der Bundesligist rausgekegelt wurde.

DFB.de: Was wollen Sie unternehmen, damit Ihnen das nicht passiert?

Kehrer: Wir werden uns auf die Partie genauso wie auf ein normales Bundesligaspiel vorbereiten. So kommt der Gedanke, den Gegner zu unterschätzen, gar nicht erst auf. Wir gehen die Aufgabe konzentriert an. Schon beim Warmmachen und in den ersten Momenten des Spiels darf kein Zweifel daran aufkommen, dass wir der Favorit sind und gewinnen wollen. Dann werden wir uns aufgrund der Qualität durchsetzen und ins Achtelfinale einziehen.

DFB.de: In der ersten Pokalrunde hatten Sie es bereits mit einem Underdog zu tun. Wie bewerten Sie das 2:0 gegen den Regionalligisten Berliner AK?

Kehrer: In Berlin haben wir es gut gemacht. Nicht super, aber gut. Wir waren die aktive Mannschaft und haben dem Gegner sehr wenig Platz gelassen. Wir haben die gegnerische Abwehr unter Druck gesetzt, viele Bälle im vorderen Drittel gewinnen können und so unsere Tore gemacht. Genauso wollen wir es gegen Wehen Wiesbaden wieder angehen und unser eigenes Spiel durchziehen. Auch wenn es natürlich noch mal schwieriger gegen einen Drittligisten wird.

DFB.de: An die Wiesbadener Brita-Arena dürften Sie persönlich sehr gute Erinnerungen haben, oder?

Kehrer: Ja, die habe ich in der Tat. Ich habe dort mein Debüt in der deutschen U 21 gefeiert (1:0 gegen England am 24. März 2017; Anm. d. Red.), das war ein sehr schöner Moment. Und im Nachhinein natürlich auch der Start für meinen persönlichen Weg. Ich habe schon Ende der letzten Saison mehr Einsatzzeiten auf Schalke bekommen und ein Tor im Derby gemacht. Nach der Saison wurde ich für die U 21-EM in Polen nominiert und konnte gemeinsam mit den Jungs den Titel nach Deutschland holen.

DFB.de: Seit Ihrem Debüt in der U 21 sind knapp sieben Monate vergangen. Sie sind nun Europameister und haben in der aktuellen Bundesligasaison alle Spiele bei Schalke absolviert. Was sagen Sie zu Ihrer persönlichen Entwicklung?

Kehrer: Diese Entwicklung kann man sich nur so wünschen, ich bin sehr froh darüber. Ich muss jeden Tag weiter an mir arbeiten, damit es so weitergeht und ich nicht aufhöre, mich zu verbessern. In der neuen U 21 übernehme ich jetzt Führungsaufgaben, da ich einer der erfahrensten Spieler bin. Das kommt mir nicht nur fußballerisch, sondern auch in der menschlichen Entwicklung zugute. Diese Rolle will ich irgendwann auch auf Schalke einnehmen und mehr Verantwortung in der Mannschaft übernehmen.

DFB.de: Seit diesem Sommer ist Domenico Tedesco als Cheftrainer für die Schalker Mannschaft verantwortlich. Wie sehen Sie die Entwicklung des Teams?

Kehrer: Man sieht ganz klar Fortschritte in der Entwicklung der Mannschaft. Die Art, wie wir spielen und welchen Plan wir für die Spiele haben, ist erkennbar. Wir haben oftmals besser gespielt, als es die Ergebnisse gezeigt haben. Das müssen wir in der Zukunft noch besser machen und uns für den Aufwand belohnen, den wir betreiben.

DFB.de: Wie geht Tedesco mit den Spielern um?

Kehrer: Er hat eine sehr offene und kommunikative Art. Nicht nur uns Spielern gegenüber, sondern auch bei allen Vereinsmitarbeitern und den Fans. Er hat immer ein offenes Ohr für Anregungen. Gleichzeitig ist er positiv fußballverrückt und verliebt in die Details. Er will alle Abläufe verbessern, und ich persönlich kann sehr viel von ihm lernen. Ich spüre das Vertrauen des Trainers und möchte es auf dem Platz zurückzahlen.

[ms]

Nach dem Sieg bei Regionalligist Berliner AK in der ersten Runde gastiert der FC Schalke 04 heute (ab 18.30 Uhr, live bei Sky)in der zweiten DFB-Pokalrunde beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden. Natürlich geht der fünfmalige Pokalsieger und derzeitige Tabellenfünfte der Bundesliga als großer Favorit in die Partie in der Wiesbadener Brita-Arena. Für einen Akteur im Schalker Team ist die Rückkehr nach Wiesbaden etwas Besonderes. Im DFB.de-Interview spricht U 21-Nationalspieler Thilo Kehrer mit Redakteur Maximilian Schwartz über die Gründe dafür, die ersten Monate mit S04-Trainer Domenico Tedesco und seine persönliche Entwicklung.

DFB.de: Herr Kehrer, in der zweiten Runde des DFB-Pokals treten Sie bei Drittligist SV Wehen Wiesbaden an. Was erwarten Sie von der Partie?

Thilo Kehrer: Das sind genau die Spiele, die im DFB-Pokal oft vorkommen und den Wettbewerb ausmachen: Der Favorit tritt beim Underdog an, und bis auf unsere Fans hoffen alle, dass dem unterklassigen Klub die Sensation gelingt. Solche Spiele gegen Underdogs sind brisant, und es ist schon häufig passiert, dass der Bundesligist rausgekegelt wurde.

DFB.de: Was wollen Sie unternehmen, damit Ihnen das nicht passiert?

Kehrer: Wir werden uns auf die Partie genauso wie auf ein normales Bundesligaspiel vorbereiten. So kommt der Gedanke, den Gegner zu unterschätzen, gar nicht erst auf. Wir gehen die Aufgabe konzentriert an. Schon beim Warmmachen und in den ersten Momenten des Spiels darf kein Zweifel daran aufkommen, dass wir der Favorit sind und gewinnen wollen. Dann werden wir uns aufgrund der Qualität durchsetzen und ins Achtelfinale einziehen.

DFB.de: In der ersten Pokalrunde hatten Sie es bereits mit einem Underdog zu tun. Wie bewerten Sie das 2:0 gegen den Regionalligisten Berliner AK?

Kehrer: In Berlin haben wir es gut gemacht. Nicht super, aber gut. Wir waren die aktive Mannschaft und haben dem Gegner sehr wenig Platz gelassen. Wir haben die gegnerische Abwehr unter Druck gesetzt, viele Bälle im vorderen Drittel gewinnen können und so unsere Tore gemacht. Genauso wollen wir es gegen Wehen Wiesbaden wieder angehen und unser eigenes Spiel durchziehen. Auch wenn es natürlich noch mal schwieriger gegen einen Drittligisten wird.

DFB.de: An die Wiesbadener Brita-Arena dürften Sie persönlich sehr gute Erinnerungen haben, oder?

Kehrer: Ja, die habe ich in der Tat. Ich habe dort mein Debüt in der deutschen U 21 gefeiert (1:0 gegen England am 24. März 2017; Anm. d. Red.), das war ein sehr schöner Moment. Und im Nachhinein natürlich auch der Start für meinen persönlichen Weg. Ich habe schon Ende der letzten Saison mehr Einsatzzeiten auf Schalke bekommen und ein Tor im Derby gemacht. Nach der Saison wurde ich für die U 21-EM in Polen nominiert und konnte gemeinsam mit den Jungs den Titel nach Deutschland holen.

DFB.de: Seit Ihrem Debüt in der U 21 sind knapp sieben Monate vergangen. Sie sind nun Europameister und haben in der aktuellen Bundesligasaison alle Spiele bei Schalke absolviert. Was sagen Sie zu Ihrer persönlichen Entwicklung?

Kehrer: Diese Entwicklung kann man sich nur so wünschen, ich bin sehr froh darüber. Ich muss jeden Tag weiter an mir arbeiten, damit es so weitergeht und ich nicht aufhöre, mich zu verbessern. In der neuen U 21 übernehme ich jetzt Führungsaufgaben, da ich einer der erfahrensten Spieler bin. Das kommt mir nicht nur fußballerisch, sondern auch in der menschlichen Entwicklung zugute. Diese Rolle will ich irgendwann auch auf Schalke einnehmen und mehr Verantwortung in der Mannschaft übernehmen.

DFB.de: Seit diesem Sommer ist Domenico Tedesco als Cheftrainer für die Schalker Mannschaft verantwortlich. Wie sehen Sie die Entwicklung des Teams?

Kehrer: Man sieht ganz klar Fortschritte in der Entwicklung der Mannschaft. Die Art, wie wir spielen und welchen Plan wir für die Spiele haben, ist erkennbar. Wir haben oftmals besser gespielt, als es die Ergebnisse gezeigt haben. Das müssen wir in der Zukunft noch besser machen und uns für den Aufwand belohnen, den wir betreiben.

DFB.de: Wie geht Tedesco mit den Spielern um?

Kehrer: Er hat eine sehr offene und kommunikative Art. Nicht nur uns Spielern gegenüber, sondern auch bei allen Vereinsmitarbeitern und den Fans. Er hat immer ein offenes Ohr für Anregungen. Gleichzeitig ist er positiv fußballverrückt und verliebt in die Details. Er will alle Abläufe verbessern, und ich persönlich kann sehr viel von ihm lernen. Ich spüre das Vertrauen des Trainers und möchte es auf dem Platz zurückzahlen.

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