Im Video: Nmecha rettet Punkt gegen die Niederlande

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat in der EM-Vorrunde in Ungarn und Slowenien einen Rückschlag gerade noch abgewendet. Das Team von Nationaltrainer Stefan Kuntz erkämpfte im zweiten Spiel gegen die Niederlande in Szekesfehervar in der Schlussphase noch ein 1:1 (0:0) und verteidigte in Gruppe A die Tabellenführung. Damit reicht für ein Weiterkommen im abschließenden Gruppenspiel gegen Rumänien am Dienstag (ab 21 Uhr, live bei ProSieben und ran.de) ein Unentschieden.

Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit erzwang der Leipziger Justin Kluivert kurz nach Wiederanpfiff mit aggressivem Pressing gegen den deutschen Schlussmann Finn Dahmen den niederländischen Führungstreffer (48.). Mit dem Rücken zur Wand brachten späte Einwechslungen von Kuntz neuen Schwung und Torjäger Lukas Nmecha kam doch noch zum Ausgleich (84.).

Im Vergleich zum 3:0 gegen Co-Gastgeber Ungarn hatte Kuntz zwei Wechsel vorgenommen. Anstelle von David Raum und Jonathan Burkardt rückten die beiden Kölner Ismail Jakobs und Salih Özcan in die Startformation.

Gegenseitiges Belauern ohne Torszenen

In einer hektischen Anfangsphase mit einigen intensiven Zweikämpfen auf beiden Seiten ließen gefährliche Strafraumszenen eine beträchtliche Zeit auf sich warten. Beide Teams agierten mit höchstem Respekt voreinander und neutralisierten sich zum größten Teil im Mittelfeld. Die Offensivreihen traten hauptsächlich durch frühes Anlaufen beim gegnerischen Spielaufbau in Erscheinung. Gerade die deutsche Mannschaft konzentrierte sich zunächst darauf, gegen die schnellen Niederländer hinten kompakt zu stehen und die Räume eng zu machen.

Geduld war gefragt. Selbst nach einer halben Stunde warteten beide Mannschaft auf einen ersten ernstzunehmenden Torabschluss. Gefahr beschworen noch am ehesten Freistoßflanken der ballsicheren Niederländer rund um den deutschen Sechzehnmeterraum herauf, aber DFB-Torwart Dahmen musste sich nicht auszeichnen. Auf der anderen Seite setzte Amos Pieper einen Kopfball nach einem Eckstoß um ein paar Meter über das Tor (32.).

Aus heiterem Himmel wäre dann "Oranje" beinahe in Führung gegangen. Nach einer präzisen Flanke von Cody Gakpo setzte sich Dani de Wit im Zweikampf mit Ismail Jakobs durch, sein Kopfball trudelte an den Innenpfosten (36.). Dahmen konnte nur hinterherschauen. Die Partie wurde nun weitaus munterer und die Niederländer hatten Vorteile. Nur drei Minuten später setzte sich der Kluivert im Laufduell gegen Nico Schlotterbeck durch, sein Lupfer aus spitzem Winkel ging aber parallel zur Torlinie in Richtung Seitenaus. Im Gegenzug prüfte Mergim Berisha zumindest den niederländischen Keeper Kjell Scherpen aus kurzer Distanz (40.).

Dahmen im Pech, Nmecha steht richtig

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte machte das Team in Orange den aktiveren Eindruck und brauchte nicht lange zur Führung. An seinem 23. Geburtstag traf Dahmen nach einer Einwurfrückgabe von Josha Vagnoman den Ball nicht richtig und lenkte den Ball vor die Füße des heranstürmenden Kluivert, der nur noch einschieben musste (48.).

Das DFB-Team wirkte keineswegs geschockt und nun etwas zielstrebiger im Spiel nach vorne. Ein Distanzschuss von Salih Özcan verfehlte aber noch relativ deutlich sein Ziel (53.). Auf der anderen Seite schoss Gakpo den Ball nach einem sehenswerten Angriff über Kluivert den Ball in Dahmens Arme (57.).

Deutschland zeigte ein Kämpferherz, hatte nun mehr Ballbesitz, aber weiter kaum ein probates Mittel. Die Niederländer zogen sich etwas weiter zurück und setzten aber weiter gezielt Nadelstiche in der Offensive.

In der 77. Minute erhöhte Kuntz mit den Einwechslungen von Raum und Mateo Klimowicz das Risiko, wenig später kam auch Jonathan Burkardt. Nach einer Ecke hatte Pieper den Ausgleich auf dem Fuß, einen satten Schuss aus spitzem Winkel lenkte Scherpen aber noch ins Toraus ab (82.). Nach einem eindrucksvollen Tempolauf von "Joker" Burkardt über den rechten Flügel stand dann Torjäger Nmecha im Zentrum goldrichtig und schloss zum 1:1-Endstand ab (84.).

[sid/bt]

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat in der EM-Vorrunde in Ungarn und Slowenien einen Rückschlag gerade noch abgewendet. Das Team von Nationaltrainer Stefan Kuntz erkämpfte im zweiten Spiel gegen die Niederlande in Szekesfehervar in der Schlussphase noch ein 1:1 (0:0) und verteidigte in Gruppe A die Tabellenführung. Damit reicht für ein Weiterkommen im abschließenden Gruppenspiel gegen Rumänien am Dienstag (ab 21 Uhr, live bei ProSieben und ran.de) ein Unentschieden.

Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit erzwang der Leipziger Justin Kluivert kurz nach Wiederanpfiff mit aggressivem Pressing gegen den deutschen Schlussmann Finn Dahmen den niederländischen Führungstreffer (48.). Mit dem Rücken zur Wand brachten späte Einwechslungen von Kuntz neuen Schwung und Torjäger Lukas Nmecha kam doch noch zum Ausgleich (84.).

Im Vergleich zum 3:0 gegen Co-Gastgeber Ungarn hatte Kuntz zwei Wechsel vorgenommen. Anstelle von David Raum und Jonathan Burkardt rückten die beiden Kölner Ismail Jakobs und Salih Özcan in die Startformation.

Gegenseitiges Belauern ohne Torszenen

In einer hektischen Anfangsphase mit einigen intensiven Zweikämpfen auf beiden Seiten ließen gefährliche Strafraumszenen eine beträchtliche Zeit auf sich warten. Beide Teams agierten mit höchstem Respekt voreinander und neutralisierten sich zum größten Teil im Mittelfeld. Die Offensivreihen traten hauptsächlich durch frühes Anlaufen beim gegnerischen Spielaufbau in Erscheinung. Gerade die deutsche Mannschaft konzentrierte sich zunächst darauf, gegen die schnellen Niederländer hinten kompakt zu stehen und die Räume eng zu machen.

Geduld war gefragt. Selbst nach einer halben Stunde warteten beide Mannschaft auf einen ersten ernstzunehmenden Torabschluss. Gefahr beschworen noch am ehesten Freistoßflanken der ballsicheren Niederländer rund um den deutschen Sechzehnmeterraum herauf, aber DFB-Torwart Dahmen musste sich nicht auszeichnen. Auf der anderen Seite setzte Amos Pieper einen Kopfball nach einem Eckstoß um ein paar Meter über das Tor (32.).

Aus heiterem Himmel wäre dann "Oranje" beinahe in Führung gegangen. Nach einer präzisen Flanke von Cody Gakpo setzte sich Dani de Wit im Zweikampf mit Ismail Jakobs durch, sein Kopfball trudelte an den Innenpfosten (36.). Dahmen konnte nur hinterherschauen. Die Partie wurde nun weitaus munterer und die Niederländer hatten Vorteile. Nur drei Minuten später setzte sich der Kluivert im Laufduell gegen Nico Schlotterbeck durch, sein Lupfer aus spitzem Winkel ging aber parallel zur Torlinie in Richtung Seitenaus. Im Gegenzug prüfte Mergim Berisha zumindest den niederländischen Keeper Kjell Scherpen aus kurzer Distanz (40.).

Dahmen im Pech, Nmecha steht richtig

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte machte das Team in Orange den aktiveren Eindruck und brauchte nicht lange zur Führung. An seinem 23. Geburtstag traf Dahmen nach einer Einwurfrückgabe von Josha Vagnoman den Ball nicht richtig und lenkte den Ball vor die Füße des heranstürmenden Kluivert, der nur noch einschieben musste (48.).

Das DFB-Team wirkte keineswegs geschockt und nun etwas zielstrebiger im Spiel nach vorne. Ein Distanzschuss von Salih Özcan verfehlte aber noch relativ deutlich sein Ziel (53.). Auf der anderen Seite schoss Gakpo den Ball nach einem sehenswerten Angriff über Kluivert den Ball in Dahmens Arme (57.).

Deutschland zeigte ein Kämpferherz, hatte nun mehr Ballbesitz, aber weiter kaum ein probates Mittel. Die Niederländer zogen sich etwas weiter zurück und setzten aber weiter gezielt Nadelstiche in der Offensive.

In der 77. Minute erhöhte Kuntz mit den Einwechslungen von Raum und Mateo Klimowicz das Risiko, wenig später kam auch Jonathan Burkardt. Nach einer Ecke hatte Pieper den Ausgleich auf dem Fuß, einen satten Schuss aus spitzem Winkel lenkte Scherpen aber noch ins Toraus ab (82.). Nach einem eindrucksvollen Tempolauf von "Joker" Burkardt über den rechten Flügel stand dann Torjäger Nmecha im Zentrum goldrichtig und schloss zum 1:1-Endstand ab (84.).

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