Höwedes und Wagner: "Trainerberuf von der Pike auf lernen"

Zusammen sind sie 2009 U 21-Europameister geworden: Benedikt Höwedes als Abwehrchef, Sandro Wagner als Mittelstürmer und Joti Chatzialexiou als Teammanager. Die zwei Spieler haben ihre aktive Karriere in diesem Jahr beendet, sodass der damalige Teammanager, mittlerweile Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, seine beiden Zöglinge zurück zum DFB holen konnte: als Praktikanten im Trainerbereich. Höwedes als Defensiv-Unterstützung bei der U 21 und Wagner als offensiver Gegenpart bei der U 16. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Peter Scheffler spricht das Trio über den Mehrwert dieser Erfahrung, wie sie den deutschen Jugendfußball aktuell sehen und ihn nachhaltig wieder in die Weltspitze führen wollen.

DFB.de: Herr Wagner, Herr Höwedes, Sie waren in den letzten Tagen bei den U-Nationalmannschaften des DFB dabei. Was hat sich seit Ihrer aktiven Zeit verändert?

Sandro Wagner: Ich war überrascht, wie professionell die U 16 bereits aufgestellt ist und wie intensiv dort in sämtlichen Bereichen gearbeitet wird. Auch den Cheftrainer, Marc Meister, kannte ich noch nicht persönlich. Aus meiner Sicht macht er einen überragenden Job.

Benedikt Höwedes: Ich kann mich Sandro nur anschließen. Es hat sich sehr viel getan, seitdem wir beide mit den U-Teams für Deutschland gespielt haben. Und zwar im positiven Sinne.

DFB.de: Wie sahen Ihre ersten Tage beim Team aus?

Wagner: Ich wurde ganz schnell integriert und bei allem, was die Trainer machen, direkt mitgenommen. Das heißt, Spielanalyse der letzten Auftritte, Trainingsplanung, Gegnervorbereitung, Gruppen- und Einzelgespräche – ich war überall aktiv dabei. Mir hat besonders gut gefallen, dass mit jedem einzelnen Spieler auch über seine private Lage und die Situation im Verein gesprochen wird, sodass man einen kompletten Eindruck hat, wo die Jungs gerade stehen. Manche haben Schulprobleme, andere spielen im Verein auf einer anderen Position. Das muss man alles miteinbeziehen.

Höwedes: Bei den U-Teams herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre. Man merkt sofort, wie gerne die Spieler und Betreuer zusammen sind. Das hat mir den Einstieg extrem vereinfacht. Ich war überrascht, wie viel Arbeit hinter dem Trainerjob steckt. Vieles bekommt man ja während der aktiven Laufbahn mit und hofft immer, dass die Trainer sich und die Mannschaft optimal vorbereiten. Aber was alles zwischen den Trainern abgestimmt, vorbereitet und auch nachher analysiert wird, ist schon enorm.

DFB.de: Bei Ihnen ergab sich, durch den positiven Coronafall eines U 21-Spielers, während der Maßnahme auch noch eine besondere Situation?

Höwedes: Ja, das war schon extrem. Für eine gewisse Zeit wussten wir nicht, ob wir mit der aktuellen Mannschaft nach Moldau fliegen können und unser Spiel stattfindet. Es wurde dann einen Tag darauf sofort ein weiterer Test angesetzt. Wenn es dort weitere positive Fälle gegeben hätte, wäre es wirklich kompliziert geworden, und wir hätten mit einem anderen Team anreisen müssen. Ich fand es beeindruckend, wie das gesamte Team trotzdem ruhig und besonnen weitergearbeitet hat.

DFB.de: Herr Chatzialexiou, wenn Sie all das von zwei verdienten Bundesliga- und ehemaligen Nationalspielern hören, müssen Sie sich denken: Experiment geglückt!

Joti Chatzialexiou: Ja, das stimmt, wobei es sich hier nicht um ein Experiment handelt, sondern um ein langfristiges, positionsspezifisches Programm. Wir wollen unsere Ex-Spieler vermehrt in die Ausbildung und die Abläufe beim DFB integrieren, weil alle davon profitieren. Einerseits die Spieler, die aus dem enormen Erfahrungsschatz lernen können, andererseits der DFB und unsere Trainer, mit denen der fachliche Austausch stattfindet und zu guter Letzt die Ex-Spieler, weil sie in den Trainerbereich reinschnuppern können.

DFB.de: Ist das auch ein Teil des Projekts Zukunft, das im vergangenen Jahr beim DFB-Bundestag beschlossen wurde? 

Chatzialexiou: Ja. Die jüngere Vergangenheit hat gezeigt, dass die Individualisierung im Fußball voranschreitet und ihre Früchte trägt. Deshalb wollen wir in der Ausbildung der Spieler auch auf einzelne Positionen eingehen. Wir haben dieses Programm vor ein paar Jahren bereits für die Torhüter entwickelt, für die es seitdem zweimal im Jahr ein eigenes Trainingslager gibt, dazu eine spezielle Ausbildung für Torwarttrainer. In diesem Jahr haben wir ähnliche, individuelle Konzepte für die anderen Positionen entwickelt, zum Beispiel das Stürmerprogramm, in dem sich Stefan Kuntz und Toni Di Salvo hervorgetan haben. Diese Ideen setzen wir bei den Nationalmannschaften um, geben sie aber auch an Vereine und andere Institutionen weiter.

DFB.de: Apropos Stürmerprogramm: Herr Wagner, wie sehen Sie den aktuellen Nachwuchs, und wie sah Ihre Arbeit mit den Spielern in den letzten Tagen aus?

Wagner: In den vergangenen Jahren wurde der Fokus eher auf andere, flexiblere Spielertypen im Sturm gelegt - aber der typische Mittelstürmer wird immer wichtig für ein Team sein. Insofern macht der DFB es genau richtig, den Fokus wieder mehr auf die individuelle Ausbildung zu legen. Wir haben gute, talentierte Jungs in unseren Reihen, die über viel Potenzial verfügen, das es zu entfalten gilt. Nach ein paar Tagen Eingewöhnung durfte ich die Angreifer direkt unter meine Fittiche nehmen. Wir sind zunächst Videosequenzen von ihnen, aber auch von Topstürmern, durchgegangen und haben die Inhalte dann auf dem Platz umgesetzt. Es ging vor allem um Laufwege, Standardsituationen, Torabschlüsse und darum, über Automatismen Selbstvertrauen aufzubauen.

Höwedes: Das ist ein gutes Thema, Sandro. Abgesehen von Technik, Taktik und Spielverständnis, in denen die U 21-Spieler als Profis der ersten beiden Ligen natürlich schon auf einem anderen Level sind, ist mir persönlich eine gewisse Körpersprache bei den Verteidigern extrem wichtig. Mir war das in meinen Teams als Spieler immer sehr wichtig. Man muss als Innenverteidiger Präsenz und Selbstvertrauen ausstrahlen - nach dem Motto: Heute kommst du an mir nicht vorbei! Und sich gegenseitig dahingehend pushen. Da habe ich durch Einzel-, Gruppengespräche und Trainingshinweise vermehrt angesetzt. Es war toll zu sehen, wie die Jungs die ersten Hinweise direkt in Moldau und später gegen Bosnien-Herzegowina umgesetzt haben.

Wagner: Bei mir hat es ein bisschen gedauert, bis die Jungs die Tipps verwerten konnten. (lacht) Unser erstes Spiel gegen Dänemark ging trotz Chancenplus 0:2 verloren, aber im zweiten Duell haben sie dann gezeigt, was sie gelernt haben. (grinst)

DFB.de: Wie geht es mit dem Programm jetzt weiter, Herr Chatzialexiou?

Chatzialexiou: Es geht im Jugendbereich vor allem darum, Spieler zu entwickeln. Wenn wir Schwachstellen im System erkennen, wie jetzt hier die Individualisierung, dann wollen wir diese auch anpacken und nachhaltig beheben. Deshalb werden wir weiterhin Ex-Spieler einbinden, die sich für unsere Themen und Mannschaften begeistern können. Die Jungs wollen ja auch nach der Karriere ihren nächsten Schritt gehen. Dafür sind solche Einblicke unbezahlbar. Aber es hängt natürlich auch immer mit den Personen zusammen. Sandro und Benni waren Vorbilder und Leader während ihrer Karriere. Das sind genau die Typen, die wir auch bei den U-Teams gemeinsam mit den Vereinen entwickeln wollen. Deshalb hoffen wir, dass sich die Jungs viel von Euch abgeschaut haben.

Höwedes: Das denke ich schon. Es wäre natürlich gut, wenn wir die Spieler weiter begleiten können, die Inhalte vertiefen und sie langfristig entwickeln. Wir kennen uns jetzt untereinander und wissen, woran wir arbeiten müssen.

Wagner: Und für uns wäre das auch gut, Benni. Ich gehöre nicht zu den Profis, die nach einer langen Karriere denken, sie können direkt als Cheftrainer anfangen. Den Trainerberuf möchte ich von der Pike auf lernen, deshalb bin ich dankbar für die ersten Einblicke bei der U 16.

Chatzialexiou: Dass Ihr beide so schnell Zugang zu den Spielern bekommen habt, zeigt einerseits, dass Ihr die richtigen Typen für das Projekt seid und dass wir damit auf einem guten Weg sind. Ihr seid also herzlich eingeladen, das Projekt mit uns fortzusetzen!

[ps]

Zusammen sind sie 2009 U 21-Europameister geworden: Benedikt Höwedes als Abwehrchef, Sandro Wagner als Mittelstürmer und Joti Chatzialexiou als Teammanager. Die zwei Spieler haben ihre aktive Karriere in diesem Jahr beendet, sodass der damalige Teammanager, mittlerweile Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, seine beiden Zöglinge zurück zum DFB holen konnte: als Praktikanten im Trainerbereich. Höwedes als Defensiv-Unterstützung bei der U 21 und Wagner als offensiver Gegenpart bei der U 16. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Peter Scheffler spricht das Trio über den Mehrwert dieser Erfahrung, wie sie den deutschen Jugendfußball aktuell sehen und ihn nachhaltig wieder in die Weltspitze führen wollen.

DFB.de: Herr Wagner, Herr Höwedes, Sie waren in den letzten Tagen bei den U-Nationalmannschaften des DFB dabei. Was hat sich seit Ihrer aktiven Zeit verändert?

Sandro Wagner: Ich war überrascht, wie professionell die U 16 bereits aufgestellt ist und wie intensiv dort in sämtlichen Bereichen gearbeitet wird. Auch den Cheftrainer, Marc Meister, kannte ich noch nicht persönlich. Aus meiner Sicht macht er einen überragenden Job.

Benedikt Höwedes: Ich kann mich Sandro nur anschließen. Es hat sich sehr viel getan, seitdem wir beide mit den U-Teams für Deutschland gespielt haben. Und zwar im positiven Sinne.

DFB.de: Wie sahen Ihre ersten Tage beim Team aus?

Wagner: Ich wurde ganz schnell integriert und bei allem, was die Trainer machen, direkt mitgenommen. Das heißt, Spielanalyse der letzten Auftritte, Trainingsplanung, Gegnervorbereitung, Gruppen- und Einzelgespräche – ich war überall aktiv dabei. Mir hat besonders gut gefallen, dass mit jedem einzelnen Spieler auch über seine private Lage und die Situation im Verein gesprochen wird, sodass man einen kompletten Eindruck hat, wo die Jungs gerade stehen. Manche haben Schulprobleme, andere spielen im Verein auf einer anderen Position. Das muss man alles miteinbeziehen.

Höwedes: Bei den U-Teams herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre. Man merkt sofort, wie gerne die Spieler und Betreuer zusammen sind. Das hat mir den Einstieg extrem vereinfacht. Ich war überrascht, wie viel Arbeit hinter dem Trainerjob steckt. Vieles bekommt man ja während der aktiven Laufbahn mit und hofft immer, dass die Trainer sich und die Mannschaft optimal vorbereiten. Aber was alles zwischen den Trainern abgestimmt, vorbereitet und auch nachher analysiert wird, ist schon enorm.

DFB.de: Bei Ihnen ergab sich, durch den positiven Coronafall eines U 21-Spielers, während der Maßnahme auch noch eine besondere Situation?

Höwedes: Ja, das war schon extrem. Für eine gewisse Zeit wussten wir nicht, ob wir mit der aktuellen Mannschaft nach Moldau fliegen können und unser Spiel stattfindet. Es wurde dann einen Tag darauf sofort ein weiterer Test angesetzt. Wenn es dort weitere positive Fälle gegeben hätte, wäre es wirklich kompliziert geworden, und wir hätten mit einem anderen Team anreisen müssen. Ich fand es beeindruckend, wie das gesamte Team trotzdem ruhig und besonnen weitergearbeitet hat.

DFB.de: Herr Chatzialexiou, wenn Sie all das von zwei verdienten Bundesliga- und ehemaligen Nationalspielern hören, müssen Sie sich denken: Experiment geglückt!

Joti Chatzialexiou: Ja, das stimmt, wobei es sich hier nicht um ein Experiment handelt, sondern um ein langfristiges, positionsspezifisches Programm. Wir wollen unsere Ex-Spieler vermehrt in die Ausbildung und die Abläufe beim DFB integrieren, weil alle davon profitieren. Einerseits die Spieler, die aus dem enormen Erfahrungsschatz lernen können, andererseits der DFB und unsere Trainer, mit denen der fachliche Austausch stattfindet und zu guter Letzt die Ex-Spieler, weil sie in den Trainerbereich reinschnuppern können.

DFB.de: Ist das auch ein Teil des Projekts Zukunft, das im vergangenen Jahr beim DFB-Bundestag beschlossen wurde? 

Chatzialexiou: Ja. Die jüngere Vergangenheit hat gezeigt, dass die Individualisierung im Fußball voranschreitet und ihre Früchte trägt. Deshalb wollen wir in der Ausbildung der Spieler auch auf einzelne Positionen eingehen. Wir haben dieses Programm vor ein paar Jahren bereits für die Torhüter entwickelt, für die es seitdem zweimal im Jahr ein eigenes Trainingslager gibt, dazu eine spezielle Ausbildung für Torwarttrainer. In diesem Jahr haben wir ähnliche, individuelle Konzepte für die anderen Positionen entwickelt, zum Beispiel das Stürmerprogramm, in dem sich Stefan Kuntz und Toni Di Salvo hervorgetan haben. Diese Ideen setzen wir bei den Nationalmannschaften um, geben sie aber auch an Vereine und andere Institutionen weiter.

DFB.de: Apropos Stürmerprogramm: Herr Wagner, wie sehen Sie den aktuellen Nachwuchs, und wie sah Ihre Arbeit mit den Spielern in den letzten Tagen aus?

Wagner: In den vergangenen Jahren wurde der Fokus eher auf andere, flexiblere Spielertypen im Sturm gelegt - aber der typische Mittelstürmer wird immer wichtig für ein Team sein. Insofern macht der DFB es genau richtig, den Fokus wieder mehr auf die individuelle Ausbildung zu legen. Wir haben gute, talentierte Jungs in unseren Reihen, die über viel Potenzial verfügen, das es zu entfalten gilt. Nach ein paar Tagen Eingewöhnung durfte ich die Angreifer direkt unter meine Fittiche nehmen. Wir sind zunächst Videosequenzen von ihnen, aber auch von Topstürmern, durchgegangen und haben die Inhalte dann auf dem Platz umgesetzt. Es ging vor allem um Laufwege, Standardsituationen, Torabschlüsse und darum, über Automatismen Selbstvertrauen aufzubauen.

Höwedes: Das ist ein gutes Thema, Sandro. Abgesehen von Technik, Taktik und Spielverständnis, in denen die U 21-Spieler als Profis der ersten beiden Ligen natürlich schon auf einem anderen Level sind, ist mir persönlich eine gewisse Körpersprache bei den Verteidigern extrem wichtig. Mir war das in meinen Teams als Spieler immer sehr wichtig. Man muss als Innenverteidiger Präsenz und Selbstvertrauen ausstrahlen - nach dem Motto: Heute kommst du an mir nicht vorbei! Und sich gegenseitig dahingehend pushen. Da habe ich durch Einzel-, Gruppengespräche und Trainingshinweise vermehrt angesetzt. Es war toll zu sehen, wie die Jungs die ersten Hinweise direkt in Moldau und später gegen Bosnien-Herzegowina umgesetzt haben.

Wagner: Bei mir hat es ein bisschen gedauert, bis die Jungs die Tipps verwerten konnten. (lacht) Unser erstes Spiel gegen Dänemark ging trotz Chancenplus 0:2 verloren, aber im zweiten Duell haben sie dann gezeigt, was sie gelernt haben. (grinst)

DFB.de: Wie geht es mit dem Programm jetzt weiter, Herr Chatzialexiou?

Chatzialexiou: Es geht im Jugendbereich vor allem darum, Spieler zu entwickeln. Wenn wir Schwachstellen im System erkennen, wie jetzt hier die Individualisierung, dann wollen wir diese auch anpacken und nachhaltig beheben. Deshalb werden wir weiterhin Ex-Spieler einbinden, die sich für unsere Themen und Mannschaften begeistern können. Die Jungs wollen ja auch nach der Karriere ihren nächsten Schritt gehen. Dafür sind solche Einblicke unbezahlbar. Aber es hängt natürlich auch immer mit den Personen zusammen. Sandro und Benni waren Vorbilder und Leader während ihrer Karriere. Das sind genau die Typen, die wir auch bei den U-Teams gemeinsam mit den Vereinen entwickeln wollen. Deshalb hoffen wir, dass sich die Jungs viel von Euch abgeschaut haben.

Höwedes: Das denke ich schon. Es wäre natürlich gut, wenn wir die Spieler weiter begleiten können, die Inhalte vertiefen und sie langfristig entwickeln. Wir kennen uns jetzt untereinander und wissen, woran wir arbeiten müssen.

Wagner: Und für uns wäre das auch gut, Benni. Ich gehöre nicht zu den Profis, die nach einer langen Karriere denken, sie können direkt als Cheftrainer anfangen. Den Trainerberuf möchte ich von der Pike auf lernen, deshalb bin ich dankbar für die ersten Einblicke bei der U 16.

Chatzialexiou: Dass Ihr beide so schnell Zugang zu den Spielern bekommen habt, zeigt einerseits, dass Ihr die richtigen Typen für das Projekt seid und dass wir damit auf einem guten Weg sind. Ihr seid also herzlich eingeladen, das Projekt mit uns fortzusetzen!

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