#Herzzeigen: U 21 tut Gutes

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft kommt, hilft und zeigt Herz. Seit gut einem Jahr besucht das Team um Trainer Stefan Kuntz soziale und karitative Projekte sowie Amateurvereine an der Basis. Der Europameister ist ein Team zum Anfassen – und diese Einstellung kommt von den Spielern selbst.

Dass Stefan Kuntz stolz auf seine Spieler in der U 21 ist, ist leicht nachvollziehbar. Mit dem EM-Titel in Polen haben seine Jungs ihre eigene Geschichte geschrieben und den deutschen Fußball hervorragend präsentiert. Der 55-Jährige bezieht sein Lob jedoch nicht nur auf die fußballerische Leistung des Teams: "Auch die menschliche Komponente ist wichtig. Die Jungs melden sich immer freiwillig für unsere Besuche bei Amateurklubs oder bei sozialen Einrichtungen. Sie sind sehr offen und wollen den Fans etwas zurückgeben."

Neun Besuche der U 21 in zwölf Monaten unter dem Motto und Hashtag #Herzzeigen belegen dies: Leroy Sané und Matthias Ginter wurden beispielsweise von einem fußballverrückten Jungen, der in der Berliner Charité auf ein Spenderherz wartet, zum Play-Station-Duell herausgefordert. Niklas Stark
und Maximilian Arnold standen bei der Fragerunde mit den Jugendteams des FC Internationale Berlin Rede und Antwort. Trainer und vier Spieler erlebten einen emotionalen und bewegenden Nachmittag im Kinderhospiz Bärenherz in Wiesbaden. "Da merkt man erst einmal, dass die eigenen Probleme wirklich unwichtig sind", sagte Max Meyer. Unvergessliche Begegnungen – sowohl für die todkranken Kinder und ihre Eltern als auch für die jungen Profifußballer.

Wochenlange Vorfreude

Aber es gibt auch lautes Jubeln, hunderte Selfies und ebenso viele Autogramme bei den Besuchen der U 21: Die Kids beim FSV Schierstein 08 hatten schließlich schon mehrere Wochen auf das große Event hingefiebert und als es dann so weit war, belagerten sie ihre Stars Benjamin Henrichs und Jeremy Toljan regelrecht. Die beiden Spieler wiederum fühlten sich beim Kicken mit den Kindern in ihre Jugendfußballerzeit zurückversetzt. "Wir haben alle mal als kleine Jungs in kleinen Fußballvereinen angefangen, es ist toll, diese Begeisterung zu sehen", sagte U 21-Europameister Toljan.

Auch der SC Hessen Dreieich bei Frankfurt freute sich im Sommer kurz vor der Abfahrt zur EM in Polen über den Besuch des Nationalteams. Vor Ort in Krakau besuchte die DFB-Delegation eine Schule für Sehbehinderte. Nach der EURO wurden sieben Spieler in Bielefeld durch die Bethel-Werkstätten für Menschen mit Behinderung geführt. "Es macht dich selbst glücklich, wenn du andere glücklich machen kannst. Die Freude der Menschen ist so schön und so ehrlich", sagte Stürmer Janni Serra am Rande des Rundgangs. Auch sein Trainer Stefan Kuntz findet: "Wir stehen als Fußballer eher auf der Sonnenseite des Lebens, daher freuen wir uns, wenn wir Licht in den Alltag der Menschen bringen können."

Verbindende Kraft

Im Rahmen des U 21-Länderspiels in Cottbus wurden eine Kinderpressekonferenz mit Lukas Klostermann und Marcel Hartel und ein Vereinsdialog beim Amateurklub SV Fichte Kunersdorf realisiert. In Tel Aviv unterstützte die DFB-Delegation die Organisation "Football for Peace", die sich für die Verständigung von jüdischen und arabischen Kindern einsetzt. "Die Besuche der U 21 an der Basis und bei sozialen Projekten zeigen einmal mehr die verbindende Kraft des Fußballs", sagt DFB-Vizepräsident und U 21-Delegationsleiter Ronny Zimmermann. "Wir wollen durch dieses Engagement ein Dankeschön an die Vereine und Projekte zurückgeben und drücken dies auch mit einer kleinen finanziellen Unterstützung aus."

"Es geht darum, die Brücke zwischen Elite und Basis, zwischen Profi- und Amateurfußball zu schlagen und gleichzeitig soziale Projekte in unserer Gesellschaft zu stärken", sagt der Teammanager der deutschen U 21, Dr. Kyung-Yiub Lee, der für die Besuche verantwortlich ist. "Wir können den Menschen, die in diesen Bereichen aktiv sind, viel Freude bereiten, und das mit vergleichbar geringem Aufwand." Deshalb wird das Engagement weitergehen. Und die Spieler werden Herz zeigen – nicht nur auf dem Platz.

[ms]

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft kommt, hilft und zeigt Herz. Seit gut einem Jahr besucht das Team um Trainer Stefan Kuntz soziale und karitative Projekte sowie Amateurvereine an der Basis. Der Europameister ist ein Team zum Anfassen – und diese Einstellung kommt von den Spielern selbst.

Dass Stefan Kuntz stolz auf seine Spieler in der U 21 ist, ist leicht nachvollziehbar. Mit dem EM-Titel in Polen haben seine Jungs ihre eigene Geschichte geschrieben und den deutschen Fußball hervorragend präsentiert. Der 55-Jährige bezieht sein Lob jedoch nicht nur auf die fußballerische Leistung des Teams: "Auch die menschliche Komponente ist wichtig. Die Jungs melden sich immer freiwillig für unsere Besuche bei Amateurklubs oder bei sozialen Einrichtungen. Sie sind sehr offen und wollen den Fans etwas zurückgeben."

Neun Besuche der U 21 in zwölf Monaten unter dem Motto und Hashtag #Herzzeigen belegen dies: Leroy Sané und Matthias Ginter wurden beispielsweise von einem fußballverrückten Jungen, der in der Berliner Charité auf ein Spenderherz wartet, zum Play-Station-Duell herausgefordert. Niklas Stark
und Maximilian Arnold standen bei der Fragerunde mit den Jugendteams des FC Internationale Berlin Rede und Antwort. Trainer und vier Spieler erlebten einen emotionalen und bewegenden Nachmittag im Kinderhospiz Bärenherz in Wiesbaden. "Da merkt man erst einmal, dass die eigenen Probleme wirklich unwichtig sind", sagte Max Meyer. Unvergessliche Begegnungen – sowohl für die todkranken Kinder und ihre Eltern als auch für die jungen Profifußballer.

Wochenlange Vorfreude

Aber es gibt auch lautes Jubeln, hunderte Selfies und ebenso viele Autogramme bei den Besuchen der U 21: Die Kids beim FSV Schierstein 08 hatten schließlich schon mehrere Wochen auf das große Event hingefiebert und als es dann so weit war, belagerten sie ihre Stars Benjamin Henrichs und Jeremy Toljan regelrecht. Die beiden Spieler wiederum fühlten sich beim Kicken mit den Kindern in ihre Jugendfußballerzeit zurückversetzt. "Wir haben alle mal als kleine Jungs in kleinen Fußballvereinen angefangen, es ist toll, diese Begeisterung zu sehen", sagte U 21-Europameister Toljan.

Auch der SC Hessen Dreieich bei Frankfurt freute sich im Sommer kurz vor der Abfahrt zur EM in Polen über den Besuch des Nationalteams. Vor Ort in Krakau besuchte die DFB-Delegation eine Schule für Sehbehinderte. Nach der EURO wurden sieben Spieler in Bielefeld durch die Bethel-Werkstätten für Menschen mit Behinderung geführt. "Es macht dich selbst glücklich, wenn du andere glücklich machen kannst. Die Freude der Menschen ist so schön und so ehrlich", sagte Stürmer Janni Serra am Rande des Rundgangs. Auch sein Trainer Stefan Kuntz findet: "Wir stehen als Fußballer eher auf der Sonnenseite des Lebens, daher freuen wir uns, wenn wir Licht in den Alltag der Menschen bringen können."

Verbindende Kraft

Im Rahmen des U 21-Länderspiels in Cottbus wurden eine Kinderpressekonferenz mit Lukas Klostermann und Marcel Hartel und ein Vereinsdialog beim Amateurklub SV Fichte Kunersdorf realisiert. In Tel Aviv unterstützte die DFB-Delegation die Organisation "Football for Peace", die sich für die Verständigung von jüdischen und arabischen Kindern einsetzt. "Die Besuche der U 21 an der Basis und bei sozialen Projekten zeigen einmal mehr die verbindende Kraft des Fußballs", sagt DFB-Vizepräsident und U 21-Delegationsleiter Ronny Zimmermann. "Wir wollen durch dieses Engagement ein Dankeschön an die Vereine und Projekte zurückgeben und drücken dies auch mit einer kleinen finanziellen Unterstützung aus."

"Es geht darum, die Brücke zwischen Elite und Basis, zwischen Profi- und Amateurfußball zu schlagen und gleichzeitig soziale Projekte in unserer Gesellschaft zu stärken", sagt der Teammanager der deutschen U 21, Dr. Kyung-Yiub Lee, der für die Besuche verantwortlich ist. "Wir können den Menschen, die in diesen Bereichen aktiv sind, viel Freude bereiten, und das mit vergleichbar geringem Aufwand." Deshalb wird das Engagement weitergehen. Und die Spieler werden Herz zeigen – nicht nur auf dem Platz.

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