Florian Neuhaus: "Der Wahnsinn, was hier zusammengewachsen ist"

Wie bereits vor zwei Jahren kommt es im Finale der U 21-Europameisterschaft zum Duell Spanien gegen Deutschland (Sonntag, ab 20.45 Uhr live in der ARD). Im DFB.de-Interview mit Redakteur Maximilian Schwartz gibt Mittelfeldspieler Florian Neuhaus einen Einblick in die Gefühlslage der Mannschaft von DFB-Trainer Stefan Kuntz. Außerdem zieht der 22-Jährige ein Fazit zu den letzten zwei Jahren in der U 21.

DFB.de: Florian Neuhaus, wie fühlen Sie sich vor dem EM-Finale gegen Spanien?

Florian Neuhaus: Die Spannung vor dem großen Spiel ist greifbar. Wir sind gleichzeitig fokussiert und voller Vorfreude auf dieses Highlight. Der EM-Titel ist unser großes Ziel und würde unsere Zeit bei den U-Nationalmannschaften perfekt abrunden. Für die meisten Spieler ist es das allerletzte Spiel in der U 21, dementsprechend wollen wir noch einmal alles geben und den Pokal nach Deutschland holen.

DFB.de: Wie schätzen Sie Gegner Spanien ein?

Neuhaus: Um gegen Spanien zu bestehen, brauchen wir eine überragende Leistung. Sie haben sich nach der Auftaktniederlage gegen Italien noch als Erster in ihrer Gruppe durchgesetzt und Frankreich im Halbfinale klar besiegt. Sie sind sehr spielstark und haben super Einzelspieler. Genau diese Stärken haben wir jedoch auch – und können uns auf unseren großen Zusammenhalt verlassen. Dieser Teamgeist, den wir in der Truppe haben, kann im Finale entscheidend sein.

DFB.de: Gibt es einen Favoriten fürs EM-Endspiel?

Neuhaus: Ich finde nicht, dass man einen Favoriten für dieses Spiel benennen kann. Es wird ein enges, umkämpftes Match. Auch wenn andere Teams als vor zwei Jahren aufeinandertreffen, könnte die Partie ähnlich spannend und knapp werden. Wenn sie denselben Ausgang wie 2017 hat, ist uns das natürlich recht.

DFB.de: Vor fast zwei Jahren, im September 2017, ist die aktuelle Generation der U 21 mit einer 1:2 Heimniederlage in Paderborn gegen Ungarn in die neue Saison gestartet. Wie würden Sie die Entwicklung der Mannschaft von damals bis heute beschrieben?

Neuhaus: Es ist einfach der Wahnsinn, was hier zusammengewachsen ist und wie sich die Spieler entwickelt haben. Wir haben die EM-Qualifikation souverän gemeistert und stehen jetzt im Finale der Europameisterschaft. Ich glaube, das hat uns nicht jeder zugetraut. Aber wir haben immer an uns geglaubt und spielen mittlerweile fast alle auch eine gute Rolle in unseren Vereinen in der Bundesliga. Für den unglaublichen Teamgeist und das Miteinander hier bei der Nationalmannschaft hat das Trainerteam gesorgt. Sie haben in jeder Situation die perfekte Ansprache gehabt, uns immer erreicht und taktisch und spielerisch super eingestellt.

DFB.de: Die Ansprache des Trainers war auch Thema nach der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit des Halbfinales gegen Rumänien.

Neuhaus: Genau. Stefan Kuntz findet das richtige Maß zwischen Ruhe, Emotionalität und Konzentration. In dem Fall haben wir es gebraucht, dass wir wachgerüttelt wurden, um in der zweiten Halbzeit eine andere Leistung zu bringen.

DFB.de: Fühlen Sie sich schon etwas wehmütig, da Sie nach dem EM-Finale nie wieder mit dieser Mannschaft zusammenspielen werden?

Neuhaus: Wehmut kam noch nicht auf, dafür ist die Vorfreude aufs Finale aktuell zu groß. Dieser letzte Schritt, den wir jetzt noch gehen wollen, steht momentan über allem. Aber nach dem Spiel wird dieses Gefühl sicherlich irgendwann aufkommen.

[ms]

Wie bereits vor zwei Jahren kommt es im Finale der U 21-Europameisterschaft zum Duell Spanien gegen Deutschland (Sonntag, ab 20.45 Uhr live in der ARD). Im DFB.de-Interview mit Redakteur Maximilian Schwartz gibt Mittelfeldspieler Florian Neuhaus einen Einblick in die Gefühlslage der Mannschaft von DFB-Trainer Stefan Kuntz. Außerdem zieht der 22-Jährige ein Fazit zu den letzten zwei Jahren in der U 21.

DFB.de: Florian Neuhaus, wie fühlen Sie sich vor dem EM-Finale gegen Spanien?

Florian Neuhaus: Die Spannung vor dem großen Spiel ist greifbar. Wir sind gleichzeitig fokussiert und voller Vorfreude auf dieses Highlight. Der EM-Titel ist unser großes Ziel und würde unsere Zeit bei den U-Nationalmannschaften perfekt abrunden. Für die meisten Spieler ist es das allerletzte Spiel in der U 21, dementsprechend wollen wir noch einmal alles geben und den Pokal nach Deutschland holen.

DFB.de: Wie schätzen Sie Gegner Spanien ein?

Neuhaus: Um gegen Spanien zu bestehen, brauchen wir eine überragende Leistung. Sie haben sich nach der Auftaktniederlage gegen Italien noch als Erster in ihrer Gruppe durchgesetzt und Frankreich im Halbfinale klar besiegt. Sie sind sehr spielstark und haben super Einzelspieler. Genau diese Stärken haben wir jedoch auch – und können uns auf unseren großen Zusammenhalt verlassen. Dieser Teamgeist, den wir in der Truppe haben, kann im Finale entscheidend sein.

DFB.de: Gibt es einen Favoriten fürs EM-Endspiel?

Neuhaus: Ich finde nicht, dass man einen Favoriten für dieses Spiel benennen kann. Es wird ein enges, umkämpftes Match. Auch wenn andere Teams als vor zwei Jahren aufeinandertreffen, könnte die Partie ähnlich spannend und knapp werden. Wenn sie denselben Ausgang wie 2017 hat, ist uns das natürlich recht.

DFB.de: Vor fast zwei Jahren, im September 2017, ist die aktuelle Generation der U 21 mit einer 1:2 Heimniederlage in Paderborn gegen Ungarn in die neue Saison gestartet. Wie würden Sie die Entwicklung der Mannschaft von damals bis heute beschrieben?

Neuhaus: Es ist einfach der Wahnsinn, was hier zusammengewachsen ist und wie sich die Spieler entwickelt haben. Wir haben die EM-Qualifikation souverän gemeistert und stehen jetzt im Finale der Europameisterschaft. Ich glaube, das hat uns nicht jeder zugetraut. Aber wir haben immer an uns geglaubt und spielen mittlerweile fast alle auch eine gute Rolle in unseren Vereinen in der Bundesliga. Für den unglaublichen Teamgeist und das Miteinander hier bei der Nationalmannschaft hat das Trainerteam gesorgt. Sie haben in jeder Situation die perfekte Ansprache gehabt, uns immer erreicht und taktisch und spielerisch super eingestellt.

DFB.de: Die Ansprache des Trainers war auch Thema nach der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit des Halbfinales gegen Rumänien.

Neuhaus: Genau. Stefan Kuntz findet das richtige Maß zwischen Ruhe, Emotionalität und Konzentration. In dem Fall haben wir es gebraucht, dass wir wachgerüttelt wurden, um in der zweiten Halbzeit eine andere Leistung zu bringen.

DFB.de: Fühlen Sie sich schon etwas wehmütig, da Sie nach dem EM-Finale nie wieder mit dieser Mannschaft zusammenspielen werden?

Neuhaus: Wehmut kam noch nicht auf, dafür ist die Vorfreude aufs Finale aktuell zu groß. Dieser letzte Schritt, den wir jetzt noch gehen wollen, steht momentan über allem. Aber nach dem Spiel wird dieses Gefühl sicherlich irgendwann aufkommen.

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