Finale gegen Spanien: Wiederholt die U 21 den Triumph von 2017?

2017 gelang der deutschen U 21-Nationalmannschaft gegen Spanien im EM-Endspiel der Titelgewinn, zwei Jahre später kommt es zur Neuauflage des Finales. Heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) kann der DFB-Nachwuchs in Udine gegen die Iberer als fünftes Team in der Turniergeschichte zweimal in Folge bei einer U 21-EM triumphieren. DFB.de macht den Faktencheck zum vierten deutschen Finale.

Die Bilanz: Deutschland spielt zum 13. Mal gegen Spanien. Von den bisherigen zwölf Duellen gewann das DFB-Team vier, sechsmal siegten die Spanier, zweimal gab es keinen Sieger. Sechs Niederlagen gegen Spanien sind negativer Höchstwert für Deutschland - nur gegen England und Portugal verlor die U 21 genauso oft. Deutschland trifft zum fünften Mal bei einer EM auf die spanische Auswahl - nur auf England trafen die DFB-Junioren bei Europameisterschaften so oft, auf keine Nation öfter. Zuletzt bei der EM 2017, die nach einem 1:0 gegen die Iberer mit dem Titelgewinn endete.

16-mal unbesiegt: Die deutsche U 21 ist seit 16 Spielen ungeschlagen (13 Siege, drei Remis), die letzte Niederlage gab es für das Team von Stefan Kuntz beim 1:3 gegen Norwegen in Drammen im Oktober 2017. Eine solche Serie gab es für die DFB-Junioren zuvor nur zwischen Oktober 1982 und April 1984 unter Berti Vogts (damals sieben Siege und neun Remis).

Torgarantie: Die DFB-Junioren bauten gegen Rumänien ihre aktuelle Torserie auf zwölf Spiele in Folge mit mindestens einem Treffer aus. Letztmals torlos blieb Deutschland beim 0:0 in Kosovo am 27. März 2018. 

Ladehemmung: Insgesamt erzielte das DFB-Team in fünf der zwölf Spiele gegen die spanische U 21 keinen Treffer - nur in Länderspielen gegen Frankreich traf die deutsche Auswahl noch häufiger nicht ins gegnerische Tor (sechsmal in zwölf Spielen).

Déjà-vu: Im 2019er Kader der deutsche Mannschaft stehen mit Nadiem Amiri und Levin Öztunali, die beide im Finale 2017 als Joker zum Einsatz kamen, sowie Mahmoud Dahoud und Waldemar Anton noch vier Europameister von 2017. Anton, der als Ersatz für den verletzten Jonathan Tah mitfuhr, kam in Polen jedoch nicht zum Einsatz. Bei den Spaniern brennen Dani Ceballos, der beste Spieler der EM 2017, und seine Teamkollegen Jorge Mere, Jesus Vallejo, Borja Mayoral, Mikel Merino, Mikel Oyarzabal und Carlos Soler auf Revanche.

Premiere: Deutschland erreichte zum ersten Mal zweimal in Folge und zum insgesamt vierten Mal das Finale einer U 21-EM. 2009 und 2017 gewann die DFB-Auswahl das Turnier letztlich, 1982 musste sich Deutschland im Finale England in Hin- und Rückspiel geschlagen geben. Zuletzt hatte Spanien zweimal in Folge das Finale erreicht und 2011 und 2013 jeweils den Titel geholt. Vor den Iberern konnten bereits die Niederlande (2006 & 2007), Italien (1992, 1994 & 1996) und England (1982 &1984) den Titel in Serie gewinnen.

Rekordjagd: Luca Waldschmidt war gegen Rumänien mit zwei Treffern wieder einmal spielentscheidend. Insgesamt feuerte er elf Torschüsse ab - Rekord in einem EM-Spiel seit Beginn der Datenerfassung 2007. In der Turniergeschichte nur Schwedens Marcus Berg 2009 ebenfalls sieben Treffer - mehr gelangen bei einem Turnier noch keinem Spieler. Zudem überholte Waldschmidt Pierre Littbarski als deutschen Rekordtorschützen bei EM-Endrunden, dem 1982 sechs Treffer gelangen. Waldschmidt erzielte damit als erster deutscher Spieler bei einer U 21-EM in vier Spielen in Folge mindestens einen Treffer.

Dauerbrenner: Die Spanier erreichten bei vier der letzten fünf U 21-Europameisterschaften das Finale. 2015 waren die Iberer nicht qualifiziert, sodass sie bei jeder ihrer letzten vier Endrundenteilnahmen im EM-Finale standen. Während 2011 und 2013 am Ende auch der Titelgewinn gefeiert werden konnte, zogen die Iberer vor zwei Jahren gegen Deutschland den Kürzeren. Insgesamt stehen die Spanier zum achten Mal im Finale und überholten damit die Italiener als Rekordfinalist (siebenmal). Spanien (vier Titel - 1986, 1998, 2011 und 2013) könnte bei einem Finalsieg auch mit Italien als Rekordsieger gleichziehen. 

Der Gegner: Für die EM 2019 qualifizierte sich Spanien als klarer Sieger mit 27 Punkten in der Qualifikationsgruppe 2 vor Nordirland (20 Punkte). Lediglich zu Hause beim 1:2 gegen Nordirland im September 2018 ließen die Iberer Punkte liegen. Rekordspieler ist Gerard Deulofeu mit 36 Einsätzen, er erzielte auch die meisten Treffer für Spaniens U 21 (17).

Der Trainer: Trainer der Spanier ist seit Juli 2018 Luis de la Fuente, der als Spieler mit Athletic Bilbao 1983 und 1984 Spanischer Meister wurde und 1984 auch die Copa del Rey gewann. Der Außenverteidiger bestritt zwischen 1978 und 1994 für Bilbao, den FC Sevilla und Deportivo Alaves weit über 300 Partien. 2015 feierte de la Fuente als Trainer der spanischen U19, die er von 2013 bis 2018 betreut hatte, den Sieg bei der Europameisterschaft. Zuvor war er als Coach in den unteren Ligen, u.a. auch bei der Reserve seines Heimatklubs Bilbao angestellt, ehe er im Sommer 2011 Deportivo Alaves übernahm. Dieses Engagement endete aber bereits im folgenden
Oktober nach nur drei Monaten.

Der Kader: Die meisten Partien um aktuellen Aufgebot bestritt Innenverteidiger Jorge Mere (31), die meisten Treffer erzielte Borja Mayoral (16). Sechs Legionäre wählte Luis de la Fuente für die Endrunde aus. Dani Olmo (Dinamo Zagreb), Pablo Fornals (West Ham), Jorge Mere (1. FC Köln) und Aaron Martin (FSV Mainz 05) sind
allesamt im europäischen Ausland aktiv, für Fabian Ruiz (SSC Neapel) und Pol Lirola (Sassuolo Calcio) aus der Serie A ist das Turnier in Italien quasi ein Heimspiel. Die anderen 17 Akteure verdienen ihr Geld in der heimischen Liga, die meisten (drei) bei Real Sociedad. Jeweils zwei Spieler schickten Deportivo Alaves, Athletic Bilbao und Real Madrid zum Team. 

Ausrutscher: Die 1:3-Auftaktniederlage gegen Italien war die einzige spanische Pleite in den vergangenen zehn Länderspielen, daneben gab es acht Siege sowie im November 2018 ein 1:1 in Caen gegen Frankreich. Die spanische U 21 blieb zuletzt vor exakt zwei Jahren im EM-Finale gegen Deutschland beim 0:1 ohne eigenen Treffer. Seither bestritt La Rojita 19 Partien mit mindestens einem Torerfolg (insgesamt 55 Tore). Von diesen 19 Länderspielen seit der Finalniederlage gegen die DFB-Auswahl verloren die Spanier nur zwei und gewannen 16 bei einem Remis.

Das Stadion: Das Stadio Friuli in Udine ist einer von sechs Austragungsorten der U 21-Europameisterschaft in Italien und San Marino und bietet Platz für 25.144 Zuschauer. Die Arena war Austragungsort des ersten und letzten deutschen Gruppenspiels bei der aktuellen Europameisterschaft. In der ersten Partie im Stadio Friuli gewannen die DFB-Junioren 3:1 gegen Dänemark, am dritten Spieltag genügte gegen Österreich ein 1:1, um als Sieger der Gruppe B ins Halbfinale einzuziehen. Im Jahr 1971 wurde mit dem Bau des Stadions begonnen, fertiggestellt wurde es fünf Jahre später (1976). Seither ist die Arena die Heimspielstätte von Udinese Calcio. Seit Fertigstellung des Umbaus bzw. seit Anfang 2016 trägt das Stadion den Namen "Dacia Arena". Da die Stadien bei der EM keinen Namen tragen dürfen, der für eine Marke wirbt, lautet der offizielle Name des Stadions im Rahmen des Turniers "Stadio Friuli".

Der Spielort: Udine ist mit rund 100.000 Einwohnern nach Triest (rund 200.000 Einwohner) die zweitgrößte Stadt der Region Friaul-Julisch Venetien im Nordosten Italiens und ist seit 1958 Partnerstadt von Esslingen am Neckar.

[dfb]

2017 gelang der deutschen U 21-Nationalmannschaft gegen Spanien im EM-Endspiel der Titelgewinn, zwei Jahre später kommt es zur Neuauflage des Finales. Heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) kann der DFB-Nachwuchs in Udine gegen die Iberer als fünftes Team in der Turniergeschichte zweimal in Folge bei einer U 21-EM triumphieren. DFB.de macht den Faktencheck zum vierten deutschen Finale.

Die Bilanz: Deutschland spielt zum 13. Mal gegen Spanien. Von den bisherigen zwölf Duellen gewann das DFB-Team vier, sechsmal siegten die Spanier, zweimal gab es keinen Sieger. Sechs Niederlagen gegen Spanien sind negativer Höchstwert für Deutschland - nur gegen England und Portugal verlor die U 21 genauso oft. Deutschland trifft zum fünften Mal bei einer EM auf die spanische Auswahl - nur auf England trafen die DFB-Junioren bei Europameisterschaften so oft, auf keine Nation öfter. Zuletzt bei der EM 2017, die nach einem 1:0 gegen die Iberer mit dem Titelgewinn endete.

16-mal unbesiegt: Die deutsche U 21 ist seit 16 Spielen ungeschlagen (13 Siege, drei Remis), die letzte Niederlage gab es für das Team von Stefan Kuntz beim 1:3 gegen Norwegen in Drammen im Oktober 2017. Eine solche Serie gab es für die DFB-Junioren zuvor nur zwischen Oktober 1982 und April 1984 unter Berti Vogts (damals sieben Siege und neun Remis).

Torgarantie: Die DFB-Junioren bauten gegen Rumänien ihre aktuelle Torserie auf zwölf Spiele in Folge mit mindestens einem Treffer aus. Letztmals torlos blieb Deutschland beim 0:0 in Kosovo am 27. März 2018. 

Ladehemmung: Insgesamt erzielte das DFB-Team in fünf der zwölf Spiele gegen die spanische U 21 keinen Treffer - nur in Länderspielen gegen Frankreich traf die deutsche Auswahl noch häufiger nicht ins gegnerische Tor (sechsmal in zwölf Spielen).

Déjà-vu: Im 2019er Kader der deutsche Mannschaft stehen mit Nadiem Amiri und Levin Öztunali, die beide im Finale 2017 als Joker zum Einsatz kamen, sowie Mahmoud Dahoud und Waldemar Anton noch vier Europameister von 2017. Anton, der als Ersatz für den verletzten Jonathan Tah mitfuhr, kam in Polen jedoch nicht zum Einsatz. Bei den Spaniern brennen Dani Ceballos, der beste Spieler der EM 2017, und seine Teamkollegen Jorge Mere, Jesus Vallejo, Borja Mayoral, Mikel Merino, Mikel Oyarzabal und Carlos Soler auf Revanche.

Premiere: Deutschland erreichte zum ersten Mal zweimal in Folge und zum insgesamt vierten Mal das Finale einer U 21-EM. 2009 und 2017 gewann die DFB-Auswahl das Turnier letztlich, 1982 musste sich Deutschland im Finale England in Hin- und Rückspiel geschlagen geben. Zuletzt hatte Spanien zweimal in Folge das Finale erreicht und 2011 und 2013 jeweils den Titel geholt. Vor den Iberern konnten bereits die Niederlande (2006 & 2007), Italien (1992, 1994 & 1996) und England (1982 &1984) den Titel in Serie gewinnen.

Rekordjagd: Luca Waldschmidt war gegen Rumänien mit zwei Treffern wieder einmal spielentscheidend. Insgesamt feuerte er elf Torschüsse ab - Rekord in einem EM-Spiel seit Beginn der Datenerfassung 2007. In der Turniergeschichte nur Schwedens Marcus Berg 2009 ebenfalls sieben Treffer - mehr gelangen bei einem Turnier noch keinem Spieler. Zudem überholte Waldschmidt Pierre Littbarski als deutschen Rekordtorschützen bei EM-Endrunden, dem 1982 sechs Treffer gelangen. Waldschmidt erzielte damit als erster deutscher Spieler bei einer U 21-EM in vier Spielen in Folge mindestens einen Treffer.

Dauerbrenner: Die Spanier erreichten bei vier der letzten fünf U 21-Europameisterschaften das Finale. 2015 waren die Iberer nicht qualifiziert, sodass sie bei jeder ihrer letzten vier Endrundenteilnahmen im EM-Finale standen. Während 2011 und 2013 am Ende auch der Titelgewinn gefeiert werden konnte, zogen die Iberer vor zwei Jahren gegen Deutschland den Kürzeren. Insgesamt stehen die Spanier zum achten Mal im Finale und überholten damit die Italiener als Rekordfinalist (siebenmal). Spanien (vier Titel - 1986, 1998, 2011 und 2013) könnte bei einem Finalsieg auch mit Italien als Rekordsieger gleichziehen. 

Der Gegner: Für die EM 2019 qualifizierte sich Spanien als klarer Sieger mit 27 Punkten in der Qualifikationsgruppe 2 vor Nordirland (20 Punkte). Lediglich zu Hause beim 1:2 gegen Nordirland im September 2018 ließen die Iberer Punkte liegen. Rekordspieler ist Gerard Deulofeu mit 36 Einsätzen, er erzielte auch die meisten Treffer für Spaniens U 21 (17).

Der Trainer: Trainer der Spanier ist seit Juli 2018 Luis de la Fuente, der als Spieler mit Athletic Bilbao 1983 und 1984 Spanischer Meister wurde und 1984 auch die Copa del Rey gewann. Der Außenverteidiger bestritt zwischen 1978 und 1994 für Bilbao, den FC Sevilla und Deportivo Alaves weit über 300 Partien. 2015 feierte de la Fuente als Trainer der spanischen U19, die er von 2013 bis 2018 betreut hatte, den Sieg bei der Europameisterschaft. Zuvor war er als Coach in den unteren Ligen, u.a. auch bei der Reserve seines Heimatklubs Bilbao angestellt, ehe er im Sommer 2011 Deportivo Alaves übernahm. Dieses Engagement endete aber bereits im folgenden
Oktober nach nur drei Monaten.

Der Kader: Die meisten Partien um aktuellen Aufgebot bestritt Innenverteidiger Jorge Mere (31), die meisten Treffer erzielte Borja Mayoral (16). Sechs Legionäre wählte Luis de la Fuente für die Endrunde aus. Dani Olmo (Dinamo Zagreb), Pablo Fornals (West Ham), Jorge Mere (1. FC Köln) und Aaron Martin (FSV Mainz 05) sind
allesamt im europäischen Ausland aktiv, für Fabian Ruiz (SSC Neapel) und Pol Lirola (Sassuolo Calcio) aus der Serie A ist das Turnier in Italien quasi ein Heimspiel. Die anderen 17 Akteure verdienen ihr Geld in der heimischen Liga, die meisten (drei) bei Real Sociedad. Jeweils zwei Spieler schickten Deportivo Alaves, Athletic Bilbao und Real Madrid zum Team. 

Ausrutscher: Die 1:3-Auftaktniederlage gegen Italien war die einzige spanische Pleite in den vergangenen zehn Länderspielen, daneben gab es acht Siege sowie im November 2018 ein 1:1 in Caen gegen Frankreich. Die spanische U 21 blieb zuletzt vor exakt zwei Jahren im EM-Finale gegen Deutschland beim 0:1 ohne eigenen Treffer. Seither bestritt La Rojita 19 Partien mit mindestens einem Torerfolg (insgesamt 55 Tore). Von diesen 19 Länderspielen seit der Finalniederlage gegen die DFB-Auswahl verloren die Spanier nur zwei und gewannen 16 bei einem Remis.

Das Stadion: Das Stadio Friuli in Udine ist einer von sechs Austragungsorten der U 21-Europameisterschaft in Italien und San Marino und bietet Platz für 25.144 Zuschauer. Die Arena war Austragungsort des ersten und letzten deutschen Gruppenspiels bei der aktuellen Europameisterschaft. In der ersten Partie im Stadio Friuli gewannen die DFB-Junioren 3:1 gegen Dänemark, am dritten Spieltag genügte gegen Österreich ein 1:1, um als Sieger der Gruppe B ins Halbfinale einzuziehen. Im Jahr 1971 wurde mit dem Bau des Stadions begonnen, fertiggestellt wurde es fünf Jahre später (1976). Seither ist die Arena die Heimspielstätte von Udinese Calcio. Seit Fertigstellung des Umbaus bzw. seit Anfang 2016 trägt das Stadion den Namen "Dacia Arena". Da die Stadien bei der EM keinen Namen tragen dürfen, der für eine Marke wirbt, lautet der offizielle Name des Stadions im Rahmen des Turniers "Stadio Friuli".

Der Spielort: Udine ist mit rund 100.000 Einwohnern nach Triest (rund 200.000 Einwohner) die zweitgrößte Stadt der Region Friaul-Julisch Venetien im Nordosten Italiens und ist seit 1958 Partnerstadt von Esslingen am Neckar.

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