Befreundete Konkurrenten: Fromlowitz und Kirschbaum

Sie sind zwar Konkurrenten, fühlen sich aber freundschaftlich verbunden: Florian Fromlowitz (20, 1. FC Kaiserslautern) und Thorsten Kirschbaum (19, TSG Hoffenheim), die beiden Torhüter im Kader der <nobr>U 21-Nationalmannschaft</nobr> für das Spiel gegen Italien im Reutlinger Stadion an der Kreuzeiche. Kurios: während sie in den Trainingseinheiten um den einen Platz zwischen den Pfosten in der Mannschaft von DFB-Trainer Dieter Eilts kämpfen, teilen sie sich außerhalb des Spielfelds ein Zimmer in der Sportschule Ruit vor den Toren Stuttgarts.

"Vielleicht ist unsere Situation symptomatisch für die gesamte U 21. Natürlich kämpfen wir auch hier um die begehrten Stammplätze. Aber der Zusammenhalt ist extrem gut, da man sich unter Gleichaltrigen wahrscheinlich besonders gut versteht," sagt Florian Fromlowitz, der nach eigenen Angaben "wahnsinnig gerne" der Einladung des DFB zur U 21 gefolgt ist. "Das ist einfach eine willkommene Abwechslung. Beim DFB wird die individuelle Betreuung sehr groß geschrieben, ich fühle mich hier sehr wohl," sagt der 20-Jährige.

"Beide wissen, dass sie sich im Wettbewerb befinden mit Manuel Neuer von Schalke 04 und Marc Birkenbach vom 1. FC Saarbrücken. Dieser Umstand jedoch verdeutlicht, dass wir uns über den Torhüter-Nachwuchs in Deutschland keine Sorgen machen müssen," beschreibt Jupp Koitka, der Torwarttrainer der <nobr>U 21-Nationalmannschaft</nobr>, die Konkurrenzsituation.

Besonders für Manuel Neuer, der in der laufenden Bundesliga-Saison den Sprung zur Nummer eins bei Schalke 04 geschafft hat, freuen sich die beiden Zimmergenossen aufrichtig. Florian Fromlowitz: "Manuel macht seine Sache super. Er hat vom Trainer das nötige Vertrauen, tankt dadurch Selbstvertrauen. Er zahlt es seinem Klub letztlich durch tolle Leistungen zurück." Für Thorsten Kirschbaum jedoch ist es eine Ausnahme, dass sich ein junger Torwart in einer Bundesliga-Mannschaft etablieren kann. Er sagt: "Bei uns Torhütern setzen die meisten Trainer zuerst auf die Erfahrung. Und da können wir natürlich noch nicht mithalten. Ein junger Feldspieler wird eher mal ins kalte Wasser geworfen."

Im Spiel gegen Italien wollen die zwei Torhüter im Falle eines Einsatzes jeweils "gut und sicher stehen" (Thorsten Kirschbaum). Florian Fromlowitz weiß um die besondere Bedeutung eines U 21-Länderspiels: "Gerade für uns junge Spieler, die nicht so oft im Rampenlicht stehen, ist dies eine gute Gelegenheit, sich zu präsentieren. Wenn man die Chance erhält zu spielen, muß man sie natürlich auch nutzen."

Gefragt nach ihren persönlichen Vorbildern als Torhüter, haben beide U 21-Akteure Namen parat. Thorsten Kirschbaum: "Jens Lehmann, da brauche ich nicht überlegen. Er beeindruckt mich aufgrund seiner offensiven Spielart und Fangsicherheit." Florian Fromlowitz allerdings schmunzelt zunächst, erklärt sein Zögern damit, dass er vor dem Spiel genau überlegen müsse, was er sagt. Dann gibt er sein Idol dennoch preis: "Gianluigi Buffon." Der Nationaltorhüter Italiens.

[th]

[bild1] Sie sind zwar Konkurrenten, fühlen sich aber freundschaftlich verbunden: Florian Fromlowitz (20, 1. FC Kaiserslautern) und Thorsten Kirschbaum (19, TSG Hoffenheim), die beiden Torhüter im Kader der <nobr>U 21-Nationalmannschaft</nobr> für das Spiel gegen Italien im Reutlinger Stadion an der Kreuzeiche. Kurios: während sie in den Trainingseinheiten um den einen Platz zwischen den Pfosten in der Mannschaft von DFB-Trainer Dieter Eilts kämpfen, teilen sie sich außerhalb des Spielfelds ein Zimmer in der Sportschule Ruit vor den Toren Stuttgarts.

"Vielleicht ist unsere Situation symptomatisch für die gesamte U 21. Natürlich kämpfen wir auch hier um die begehrten Stammplätze. Aber der Zusammenhalt ist extrem gut, da man sich unter Gleichaltrigen wahrscheinlich besonders gut versteht," sagt Florian Fromlowitz, der nach eigenen Angaben "wahnsinnig gerne" der Einladung des DFB zur U 21 gefolgt ist. "Das ist einfach eine willkommene Abwechslung. Beim DFB wird die individuelle Betreuung sehr groß geschrieben, ich fühle mich hier sehr wohl," sagt der 20-Jährige.

"Beide wissen, dass sie sich im Wettbewerb befinden mit Manuel Neuer von Schalke 04 und Marc Birkenbach vom 1. FC Saarbrücken. Dieser Umstand jedoch verdeutlicht, dass wir uns über den Torhüter-Nachwuchs in Deutschland keine Sorgen machen müssen," beschreibt Jupp Koitka, der Torwarttrainer der <nobr>U 21-Nationalmannschaft</nobr>, die Konkurrenzsituation.

Besonders für Manuel Neuer, der in der laufenden Bundesliga-Saison den Sprung zur Nummer eins bei Schalke 04 geschafft hat, freuen sich die beiden Zimmergenossen aufrichtig. Florian Fromlowitz: "Manuel macht seine Sache super. Er hat vom Trainer das nötige Vertrauen, tankt dadurch Selbstvertrauen. Er zahlt es seinem Klub letztlich durch tolle Leistungen zurück." Für Thorsten Kirschbaum jedoch ist es eine Ausnahme, dass sich ein junger Torwart in einer Bundesliga-Mannschaft etablieren kann. Er sagt: "Bei uns Torhütern setzen die meisten Trainer zuerst auf die Erfahrung. Und da können wir natürlich noch nicht mithalten. Ein junger Feldspieler wird eher mal ins kalte Wasser geworfen."

[bild2] Im Spiel gegen Italien wollen die zwei Torhüter im Falle eines Einsatzes jeweils "gut und sicher stehen" (Thorsten Kirschbaum). Florian Fromlowitz weiß um die besondere Bedeutung eines U 21-Länderspiels: "Gerade für uns junge Spieler, die nicht so oft im Rampenlicht stehen, ist dies eine gute Gelegenheit, sich zu präsentieren. Wenn man die Chance erhält zu spielen, muß man sie natürlich auch nutzen."

Gefragt nach ihren persönlichen Vorbildern als Torhüter, haben beide U 21-Akteure Namen parat. Thorsten Kirschbaum: "Jens Lehmann, da brauche ich nicht überlegen. Er beeindruckt mich aufgrund seiner offensiven Spielart und Fangsicherheit." Florian Fromlowitz allerdings schmunzelt zunächst, erklärt sein Zögern damit, dass er vor dem Spiel genau überlegen müsse, was er sagt. Dann gibt er sein Idol dennoch preis: "Gianluigi Buffon." Der Nationaltorhüter Italiens.