Anton: "EM-Titel mein Karriere-Highlight"

Für Waldemar Anton läuft es derzeit wie am Schnürchen. Mit Aufsteiger Hannover 96 liegt der 21-Jährige auf dem sechsten Tabellenplatz in der Bundesliga, er kam in allen elf Saisonspielen über die volle Distanz zum Einsatz. Sowohl im defensiven Mittelfeld als auch zuletzt in der Innenverteidigung überzeugt er durch seine ruhige und abgeklärte Spielweise.

In den beiden EM-Qualifikationsspielen in Baku gegen Aserbaidschan heute (ab 15 Uhr MEZ, im Livestream) und am Dienstag (ab 18.30 Uhr MEZ) in Ramat Gan gegen Israel will Anton mit der U 21-Nationalmannschaft zwei Siege zum Jahresabschluss einfahren. Im DFB.de-Interview spricht der U 21-Europameister mit Redakteur Maximilian Schwartz über seine neue Rolle im Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz, seine Lieblingsposition und den Saisonstart mit Hannover.

DFB.de: Waldemar Anton, was hat sich seit dem Europameistertitel im Sommer an Ihrer Rolle in der U 21 verändert?

Waldemar Anton: Ich bin kurz vor der EM neu dazugekommen und hatte keinen Einsatz beim Turnier. Trotzdem habe ich sehr viele Erfahrungen mitgenommen. Der Gewinn des Pokals war ein absolutes Highlight in meiner Karriere, jetzt möchte ich mit der neuen Mannschaft daran arbeiten, dass wir so etwas vielleicht wiederholen können. Dafür will ich immer 100 Prozent im Training und bei den Spielen geben, um die neuen Spieler mitzuziehen.

DFB.de: Hat das Trainerteam nach der EM mit Ihnen über Ihre neue Rolle gesprochen?

Anton: Klar, alle fünf, sechs Spieler, die bei der EM dabei waren, müssen jetzt vorangehen und Führungsaufgaben im neuen Team übernehmen. Zu mir persönlich haben die Trainer gesagt, dass ich dort weitermachen soll, wo ich vor und während der EM war - und dass ich jetzt auch mehr Einsatzzeiten in der U 21 bekommen werde.

DFB.de: War es hart für Sie persönlich, dass sie während der EM nicht zum Einsatz kamen?

Anton: Natürlich will man als Spieler immer in der Startelf stehen und möglichst viel Einsatzzeit bekommen. Aber das Trainerteam muss harte Entscheidungen treffen. Wenn dann wie in der EM-Mannschaft jeder trotzdem weiter an sich arbeitet und den Konkurrenzkampf im Training hochhält, dann pusht man sich gegenseitig zu Höchstleistungen. Dahin wollen wir mit der neuen U 21 auch wieder kommen. Wir dürfen uns jetzt nicht auf dem Titel ausruhen, sondern müssen weitermachen. Wir müssen die Favoritenrolle in der EM-Qualifikation annehmen.

DFB.de: Drei Spiele hat die U 21 in der aktuellen EM-Qualifikation absolviert. Den Heimsiegen gegen Kosovo, ein 1:0, und Aserbaidschan, ein 6:1, folgte im jüngsten Spiel ein 1:3 in Norwegen. Was sagen Sie zum bisherigen Verlauf der Qualifikation?

Anton: Die ersten beiden Spiele waren okay, vor allem der Sieg gegen Aserbaidschan. Die Niederlage gegen Norwegen war unnötig. Nach unserem Führungstreffer haben wir aufgehört, Fußball zu spielen. Das darf uns nicht passieren. Nach einer Führung müssen wir wach sein und den Gegner gar nicht mehr ins Spiel kommen lassen. Das wollen wir in den nächsten beiden Spielen verbessern.

DFB.de: Wie erwarten Sie Aserbaidschan? Wird das Team beim Heimspiel in Baku anders auftreten?

Anton: Sicherlich werden die Aserbaidschaner zu Hause noch aggressiver zu Werke gehen und versuchen, uns zu ärgern. Vielleicht treten sie noch einen Tick defensiver auf als im Hinspiel. Aber wir sind gewappnet und wollen uns die drei Punkte holen.

DFB.de: Spielen Sie eigentlich lieber im defensiven Mittelfeld oder in der Innenverteidigung?

Anton: Das werde ich oft gefragt. (lacht) Ganz ehrlich - mir ist es komplett egal. Ich spiele dort, wo der Trainer mich aufstellt und wo ich von der Mannschaft gebraucht werde. Die letzten Spiele in Hannover habe ich wieder in der Innenverteidigung gemacht, für mich ist die Umstellung kein Problem.

DFB.de: Was sind die Gründe für den erfolgreichen Saisonstart mit 96?

Anton: Nach den Erfolgserlebnissen am Anfang der Saison gehen wir in jedes Spiel mit viel Selbstbewusstsein und haben einen tollen Teamgeist. Den brauchst du immer, um erfolgreich zu sein. Selbst wenn es mal bei einem Spieler nicht so gut läuft, wird er vom Team aufgebaut und mitgezogen.

DFB.de: Wie würden Sie den Teamgeist in der U 21 beschreiben?

Anton: Der ist genauso gut. Die Atmosphäre ist sehr familiär, man freut sich immer wieder, wenn man die Jungs sieht. In der Liga trifft man die meisten ja nur zweimal im Jahr als Gegner.

[ms]

Für Waldemar Anton läuft es derzeit wie am Schnürchen. Mit Aufsteiger Hannover 96 liegt der 21-Jährige auf dem sechsten Tabellenplatz in der Bundesliga, er kam in allen elf Saisonspielen über die volle Distanz zum Einsatz. Sowohl im defensiven Mittelfeld als auch zuletzt in der Innenverteidigung überzeugt er durch seine ruhige und abgeklärte Spielweise.

In den beiden EM-Qualifikationsspielen in Baku gegen Aserbaidschan heute (ab 15 Uhr MEZ, im Livestream) und am Dienstag (ab 18.30 Uhr MEZ) in Ramat Gan gegen Israel will Anton mit der U 21-Nationalmannschaft zwei Siege zum Jahresabschluss einfahren. Im DFB.de-Interview spricht der U 21-Europameister mit Redakteur Maximilian Schwartz über seine neue Rolle im Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz, seine Lieblingsposition und den Saisonstart mit Hannover.

DFB.de: Waldemar Anton, was hat sich seit dem Europameistertitel im Sommer an Ihrer Rolle in der U 21 verändert?

Waldemar Anton: Ich bin kurz vor der EM neu dazugekommen und hatte keinen Einsatz beim Turnier. Trotzdem habe ich sehr viele Erfahrungen mitgenommen. Der Gewinn des Pokals war ein absolutes Highlight in meiner Karriere, jetzt möchte ich mit der neuen Mannschaft daran arbeiten, dass wir so etwas vielleicht wiederholen können. Dafür will ich immer 100 Prozent im Training und bei den Spielen geben, um die neuen Spieler mitzuziehen.

DFB.de: Hat das Trainerteam nach der EM mit Ihnen über Ihre neue Rolle gesprochen?

Anton: Klar, alle fünf, sechs Spieler, die bei der EM dabei waren, müssen jetzt vorangehen und Führungsaufgaben im neuen Team übernehmen. Zu mir persönlich haben die Trainer gesagt, dass ich dort weitermachen soll, wo ich vor und während der EM war - und dass ich jetzt auch mehr Einsatzzeiten in der U 21 bekommen werde.

DFB.de: War es hart für Sie persönlich, dass sie während der EM nicht zum Einsatz kamen?

Anton: Natürlich will man als Spieler immer in der Startelf stehen und möglichst viel Einsatzzeit bekommen. Aber das Trainerteam muss harte Entscheidungen treffen. Wenn dann wie in der EM-Mannschaft jeder trotzdem weiter an sich arbeitet und den Konkurrenzkampf im Training hochhält, dann pusht man sich gegenseitig zu Höchstleistungen. Dahin wollen wir mit der neuen U 21 auch wieder kommen. Wir dürfen uns jetzt nicht auf dem Titel ausruhen, sondern müssen weitermachen. Wir müssen die Favoritenrolle in der EM-Qualifikation annehmen.

DFB.de: Drei Spiele hat die U 21 in der aktuellen EM-Qualifikation absolviert. Den Heimsiegen gegen Kosovo, ein 1:0, und Aserbaidschan, ein 6:1, folgte im jüngsten Spiel ein 1:3 in Norwegen. Was sagen Sie zum bisherigen Verlauf der Qualifikation?

Anton: Die ersten beiden Spiele waren okay, vor allem der Sieg gegen Aserbaidschan. Die Niederlage gegen Norwegen war unnötig. Nach unserem Führungstreffer haben wir aufgehört, Fußball zu spielen. Das darf uns nicht passieren. Nach einer Führung müssen wir wach sein und den Gegner gar nicht mehr ins Spiel kommen lassen. Das wollen wir in den nächsten beiden Spielen verbessern.

DFB.de: Wie erwarten Sie Aserbaidschan? Wird das Team beim Heimspiel in Baku anders auftreten?

Anton: Sicherlich werden die Aserbaidschaner zu Hause noch aggressiver zu Werke gehen und versuchen, uns zu ärgern. Vielleicht treten sie noch einen Tick defensiver auf als im Hinspiel. Aber wir sind gewappnet und wollen uns die drei Punkte holen.

DFB.de: Spielen Sie eigentlich lieber im defensiven Mittelfeld oder in der Innenverteidigung?

Anton: Das werde ich oft gefragt. (lacht) Ganz ehrlich - mir ist es komplett egal. Ich spiele dort, wo der Trainer mich aufstellt und wo ich von der Mannschaft gebraucht werde. Die letzten Spiele in Hannover habe ich wieder in der Innenverteidigung gemacht, für mich ist die Umstellung kein Problem.

DFB.de: Was sind die Gründe für den erfolgreichen Saisonstart mit 96?

Anton: Nach den Erfolgserlebnissen am Anfang der Saison gehen wir in jedes Spiel mit viel Selbstbewusstsein und haben einen tollen Teamgeist. Den brauchst du immer, um erfolgreich zu sein. Selbst wenn es mal bei einem Spieler nicht so gut läuft, wird er vom Team aufgebaut und mitgezogen.

DFB.de: Wie würden Sie den Teamgeist in der U 21 beschreiben?

Anton: Der ist genauso gut. Die Atmosphäre ist sehr familiär, man freut sich immer wieder, wenn man die Jungs sieht. In der Liga trifft man die meisten ja nur zweimal im Jahr als Gegner.

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