Amiri und Maier: "Dankbar für das Vertrauen"

Nadiem Amiri von der TSG 1899 Hoffenheim und Arne Maier von Hertha BSC sind angeschlagen ins Trainingslager der deutschen U 21-Nationalmannschaft gereist und stehen nun im finalen Kader für die Europameisterschaft in Italien und San Marino (16. bis 30. Juni). Im DFB.de-Doppelinterview mit Redakteur Maximilian Schwartz sprechen die beiden über ihren Gesundheitszustand, das Training in Südtirol und die Stimmung in der Mannschaft.

DFB.de: Nadiem Amiri und Arne Maier, eine Woche im Trainingslager der U 21 liegt hinter Ihnen. Wie fühlen Sie sich?

Nadiem Amiri: Ich fühle mich sehr gut. Von Tag zu Tag geht es besser und ich trainiere seit drei Tagen in vollem Umfang mit der Mannschaft.

Arne Maier: Auch ich fühle mich fit und bin voll ins Mannschaftstraining eingestiegen. Bis zum ersten EM-Spiel nächste Woche gegen Dänemark wollen wir bei 100 Prozent unserer Leistungsfähigkeit sein und uns die fehlenden Prozentpunkte in den letzten Trainingseinheiten holen. Das ist der Plan.

DFB.de: Nadiem Amiri, Sie erlitten vor vier Wochen am vorletzten Bundesligaspieltag einen Außenbandriss am Sprunggelenk. Arne Maier, Sie zogen sich vor zwei Monaten einen Innenbandriss im Knie zu. Dachten Sie beide, dass sie die EM verpassen würden?

Maier: Die Sorge war natürlich da. Aber direkt nach der Verletzung war es mein großes Ziel, dass ich rechtzeitig fit werde und es zur EM schaffe. Ich bin dankbar für das Vertrauen des Trainerteams und natürlich für die gute Arbeit mit den guten Docs und Physios beim Verein und beim DFB.

Amiri: Natürlich bekommt man da zunächst einen Schreck und denkt, dass man das Turnier verpassen könnte. Aber dann muss man den Fokus sofort auf die Heilung legen und alles dafür tun, rechtzeitig wieder auf die Beine zu kommen. Auch ich bin dankbar für die Chance, wieder bei einer EM dabei sein zu dürfen.

DFB.de: Beim Testspiel gegen eine Südtiroler Landesauswahl kamen Sie beide knapp 30 Minuten zum Einsatz (Endstand 12:0 für die deutsche U 21, Anm. d. Red.). Wie hat es sich auf dem Platz angefühlt?

Amiri: Es war ein schönes Gefühl, wieder auf dem Platz zu stehen und Spaß mit der Mannschaft zu haben. Ein richtiger Härtetest war das natürlich noch nicht, aber bis zum ersten Spiel bei der EM sind es noch acht Tage.

Maier: Dieses Testspiel war genau der richtige Einstieg nach der Verletzung. So bekamen wir wieder ein gutes Gefühl für die Laufwege und sind in leichte Zweikämpfe gegangen. In den nächsten Tagen wird der Trainingsumfang weiter so dosiert, dass wir auf den Punkt zum Turnierstart fit sein können.

DFB.de: Wie beurteilen Sie insgesamt die letzte Woche im Trainingslager in Südtirol? Wie ist die Stimmung in der Mannschaft?

Maier: Die Mannschaft arbeitet konzentriert am Ziel für die EM. Wir wollen unsere Gruppe als Erster abschließen und uns für die Olympischen Spiele qualifizieren. Dafür wurde in jeder Einheit alles gegeben. Das habe ich auch von außen gesehen, wenn ich individuell auf dem Nebenplatz trainiert habe.

Amiri: Genau. Auch die Einheit mit Coach Esume hat reingepasst, weil sie uns mal kurz aus der fokussierten Arbeit für die EM rausgeholt hat. Hier haben wir alle riesigen Spaß gehabt und haben vor allem mitgenommen, wie man sich im Football gegenseitig pusht und alles für den Sieg rausholt.

DFB.de: Können Sie die Enttäuschung von Cedric Teuchert, Lukas Klünter, Janni Serra und Jordan Torunarigha nachvollziehen. Diese vier Spieler stehen nicht im finalen 23er-Kader für die Europameisterschaft.

Maier: Natürlich. Man ist einfach unglaublich stolz, für Deutschland spielen zu dürfen, gerade bei einem so großen Turnier. Wenn du es kurz vorher nicht in den Kader schaffst, ist das sehr bitter. Aber die Jungs haben uns trotz der Enttäuschung auch direkt viel Erfolg gewünscht und gesagt, dass sie uns von zuhause unterstützen werden.

Amiri: So eine Entscheidung ist sehr hart für die betroffenen Spieler. Sie waren in den letzten Monaten dabei und haben entscheidenden Anteil daran gehabt, dass wir uns für die EM qualifiziert haben. Dass sie uns direkt viel Erfolg gewünscht haben und uns die Daumen drücken, zeigt, was wir für eine eingeschworene Truppe sind.

[ms]

Nadiem Amiri von der TSG 1899 Hoffenheim und Arne Maier von Hertha BSC sind angeschlagen ins Trainingslager der deutschen U 21-Nationalmannschaft gereist und stehen nun im finalen Kader für die Europameisterschaft in Italien und San Marino (16. bis 30. Juni). Im DFB.de-Doppelinterview mit Redakteur Maximilian Schwartz sprechen die beiden über ihren Gesundheitszustand, das Training in Südtirol und die Stimmung in der Mannschaft.

DFB.de: Nadiem Amiri und Arne Maier, eine Woche im Trainingslager der U 21 liegt hinter Ihnen. Wie fühlen Sie sich?

Nadiem Amiri: Ich fühle mich sehr gut. Von Tag zu Tag geht es besser und ich trainiere seit drei Tagen in vollem Umfang mit der Mannschaft.

Arne Maier: Auch ich fühle mich fit und bin voll ins Mannschaftstraining eingestiegen. Bis zum ersten EM-Spiel nächste Woche gegen Dänemark wollen wir bei 100 Prozent unserer Leistungsfähigkeit sein und uns die fehlenden Prozentpunkte in den letzten Trainingseinheiten holen. Das ist der Plan.

DFB.de: Nadiem Amiri, Sie erlitten vor vier Wochen am vorletzten Bundesligaspieltag einen Außenbandriss am Sprunggelenk. Arne Maier, Sie zogen sich vor zwei Monaten einen Innenbandriss im Knie zu. Dachten Sie beide, dass sie die EM verpassen würden?

Maier: Die Sorge war natürlich da. Aber direkt nach der Verletzung war es mein großes Ziel, dass ich rechtzeitig fit werde und es zur EM schaffe. Ich bin dankbar für das Vertrauen des Trainerteams und natürlich für die gute Arbeit mit den guten Docs und Physios beim Verein und beim DFB.

Amiri: Natürlich bekommt man da zunächst einen Schreck und denkt, dass man das Turnier verpassen könnte. Aber dann muss man den Fokus sofort auf die Heilung legen und alles dafür tun, rechtzeitig wieder auf die Beine zu kommen. Auch ich bin dankbar für die Chance, wieder bei einer EM dabei sein zu dürfen.

DFB.de: Beim Testspiel gegen eine Südtiroler Landesauswahl kamen Sie beide knapp 30 Minuten zum Einsatz (Endstand 12:0 für die deutsche U 21, Anm. d. Red.). Wie hat es sich auf dem Platz angefühlt?

Amiri: Es war ein schönes Gefühl, wieder auf dem Platz zu stehen und Spaß mit der Mannschaft zu haben. Ein richtiger Härtetest war das natürlich noch nicht, aber bis zum ersten Spiel bei der EM sind es noch acht Tage.

Maier: Dieses Testspiel war genau der richtige Einstieg nach der Verletzung. So bekamen wir wieder ein gutes Gefühl für die Laufwege und sind in leichte Zweikämpfe gegangen. In den nächsten Tagen wird der Trainingsumfang weiter so dosiert, dass wir auf den Punkt zum Turnierstart fit sein können.

DFB.de: Wie beurteilen Sie insgesamt die letzte Woche im Trainingslager in Südtirol? Wie ist die Stimmung in der Mannschaft?

Maier: Die Mannschaft arbeitet konzentriert am Ziel für die EM. Wir wollen unsere Gruppe als Erster abschließen und uns für die Olympischen Spiele qualifizieren. Dafür wurde in jeder Einheit alles gegeben. Das habe ich auch von außen gesehen, wenn ich individuell auf dem Nebenplatz trainiert habe.

Amiri: Genau. Auch die Einheit mit Coach Esume hat reingepasst, weil sie uns mal kurz aus der fokussierten Arbeit für die EM rausgeholt hat. Hier haben wir alle riesigen Spaß gehabt und haben vor allem mitgenommen, wie man sich im Football gegenseitig pusht und alles für den Sieg rausholt.

DFB.de: Können Sie die Enttäuschung von Cedric Teuchert, Lukas Klünter, Janni Serra und Jordan Torunarigha nachvollziehen. Diese vier Spieler stehen nicht im finalen 23er-Kader für die Europameisterschaft.

Maier: Natürlich. Man ist einfach unglaublich stolz, für Deutschland spielen zu dürfen, gerade bei einem so großen Turnier. Wenn du es kurz vorher nicht in den Kader schaffst, ist das sehr bitter. Aber die Jungs haben uns trotz der Enttäuschung auch direkt viel Erfolg gewünscht und gesagt, dass sie uns von zuhause unterstützen werden.

Amiri: So eine Entscheidung ist sehr hart für die betroffenen Spieler. Sie waren in den letzten Monaten dabei und haben entscheidenden Anteil daran gehabt, dass wir uns für die EM qualifiziert haben. Dass sie uns direkt viel Erfolg gewünscht haben und uns die Daumen drücken, zeigt, was wir für eine eingeschworene Truppe sind.