Dorsch: "Ich arbeite gerne gegen den Ball"

Mal ein robuster Zweikampf, dann wieder der öffnende Pass nach vorne. Niklas Dorsch ist im Mittelfeld bei der deutschen U 20-Nationalmannschaft an verschiedenen Stellen gefordert. Nach dem 1:1 (1:1) vor 2540 Zuschauern in Meppen gegen die Niederlande überwiegt die Zufriedenheit über eine gute Leistung. Das Team von DFB-Trainer Meikel Schönweitz möchte nun am Dienstag, 16. Oktober (ab 16 Uhr, live bei DFB-TV), in Emden gegen die Schweiz daran anknüpfen – und einen Sieg einfahren. Zuvor spricht Niklas Dorsch im DFB.de-Interview mit Redakteur Ronny Zimmermann über seine Rolle bei der U 20, das Zusammenspiel und den Saisonstart mit dem 1. FC Heidenheim.

DFB.de: Herr Dorsch, in einem intensiven und teils hitzigen Länderspiel kam es zu einem 1:1 gegen die Niederlande. Wie fällt Ihr Fazit zur Partie aus?

Niklas Dorsch: Insgesamt können wir mit unserer Leistung zufrieden sein, wenngleich wir alle auch gerne gewonnen hätten. Sehr positiv waren auf jeden Fall unsere ersten 20 Minuten, inklusive des Führungstreffers. Wir kamen gut in die Partie, waren in den Zweikämpfen sehr präsent und ließen den Niederländern wenig Luft. Dass wir unmittelbar nach unserer Führung direkt den Ausgleich kassieren, war unnötig. Daraus müssen wir lernen. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel wieder mehr an uns gerissen, haben gut nach vorne gespielt und hatten die eine oder andere Chance zur erneuten Führung. Schade, dass es nicht für den Sieg gelangt hat.

DFB.de: Obwohl Sie das erste Mal in dieser Formation mit der U 20 auf dem Rasen standen, sah das Zusammenspiel flüssig aus. Wie erklären Sie sich das?

Dorsch: Ein bisschen kennen wir uns durch all die Jahre in den U-Nationalmannschaften. Mit Salih (Özcan, Anm. d. Red.) habe ich zum Beispiel in der U 17 zusammengespielt. Außerdem ist man sich auf Vereinsebene schon das eine oder andere Mal begegnet. Und: Bei der U 20 haben wir alle Bock, den Ball laufen zu lassen sowie auch wirklich Fußball zu spielen. Das hat man unserem Auftritt schon angemerkt, da findet man schnell zueinander.

DFB.de: Sie haben in einer Mittelfeld-Raute vor der Abwehr agiert. Sind Sie in dieser Rolle eher Aufbauer oder Abräumer?

Dorsch: Alles in einem (lacht). Ich arbeite gerne gegen den Ball und führe Zweikämpfe, das hat man sicherlich auch gesehen, dass ich dagegenhalten will und kann. Gleichzeitig habe ich auch gerne den Ball am Fuß und helfe mit, unser Spiel anzukurbeln. Bei der Nationalmannschaft läuft der Spielaufbau in erster Instanz meistens über die Innenverteidiger und in der Zentrale sind wir anschließend alle gefordert, das Spiel fortzusetzen. Im Verein spielen wir das manchmal ein bisschen anders. Diese verschiedenen Ansätze sind für mich sehr interessant.

DFB.de: Auf Vereinsebene laufen Sie seit dieser Saison für den FC Heidenheim auf, gehörten bei sechs Spielen zur Startelf. Wie unterscheidet sich eine Zweitliga-Begegnung von einem Länderspiel?

Dorsch: Fußballerisch unterscheidet sich das schon sehr. In den Länderspielen herrscht ein technisch sehr hohes Niveau und es werden häufig spielerische Lösungen gesucht. In der 2. Bundesliga nehmen dagegen das Kämpferische und das Körperliche einen etwas größeren Raum ein.

DFB.de: Wie sind Sie insgesamt mit Ihrem Start beim FC Heidenheim zufrieden?

Dorsch: Wenn ich spielen konnte, kam ich immer zum Einsatz. Ich fühle mich sehr wohl in Heidenheim, wurde super aufgenommen von den Jungs und dem Verein insgesamt. Mit unseren vergangenen Ergebnissen können wir ebenfalls zufrieden sein, das wollen wir fortsetzen. Zu Beginn habe ich den Unterschied zwischen 4. und 2. Liga schon gemerkt. Aber ich komme immer besser rein und will das kontinuierlich bestätigen in dieser Saison.

DFB.de: Der Lohn für Ihre aktuellen Leistungen ist die Nominierung für die U 20-Nationalmannschaft. Was bedeutet Ihnen das?

Dorsch: Definitiv können noch einige Länderspiele dazukommen, das ist stets eine Auszeichnung. Wenn ich an die Zukunft denke und welch großes Turnier 2024 im eigenen Land stattfinden wird, dann möchte man definitiv auf sich aufmerksam machen und jede Plattformen nutzen – egal, ob Länderspiel oder Zweitliga-Begegnung. Ich habe richtig Bock, viel zu spielen, zu zeigen, was ich kann und besser zu werden.

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Mal ein robuster Zweikampf, dann wieder der öffnende Pass nach vorne. Niklas Dorsch ist im Mittelfeld bei der deutschen U 20-Nationalmannschaft an verschiedenen Stellen gefordert. Nach dem 1:1 (1:1) vor 2540 Zuschauern in Meppen gegen die Niederlande überwiegt die Zufriedenheit über eine gute Leistung. Das Team von DFB-Trainer Meikel Schönweitz möchte nun am Dienstag, 16. Oktober (ab 16 Uhr, live bei DFB-TV), in Emden gegen die Schweiz daran anknüpfen – und einen Sieg einfahren. Zuvor spricht Niklas Dorsch im DFB.de-Interview mit Redakteur Ronny Zimmermann über seine Rolle bei der U 20, das Zusammenspiel und den Saisonstart mit dem 1. FC Heidenheim.

DFB.de: Herr Dorsch, in einem intensiven und teils hitzigen Länderspiel kam es zu einem 1:1 gegen die Niederlande. Wie fällt Ihr Fazit zur Partie aus?

Niklas Dorsch: Insgesamt können wir mit unserer Leistung zufrieden sein, wenngleich wir alle auch gerne gewonnen hätten. Sehr positiv waren auf jeden Fall unsere ersten 20 Minuten, inklusive des Führungstreffers. Wir kamen gut in die Partie, waren in den Zweikämpfen sehr präsent und ließen den Niederländern wenig Luft. Dass wir unmittelbar nach unserer Führung direkt den Ausgleich kassieren, war unnötig. Daraus müssen wir lernen. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel wieder mehr an uns gerissen, haben gut nach vorne gespielt und hatten die eine oder andere Chance zur erneuten Führung. Schade, dass es nicht für den Sieg gelangt hat.

DFB.de: Obwohl Sie das erste Mal in dieser Formation mit der U 20 auf dem Rasen standen, sah das Zusammenspiel flüssig aus. Wie erklären Sie sich das?

Dorsch: Ein bisschen kennen wir uns durch all die Jahre in den U-Nationalmannschaften. Mit Salih (Özcan, Anm. d. Red.) habe ich zum Beispiel in der U 17 zusammengespielt. Außerdem ist man sich auf Vereinsebene schon das eine oder andere Mal begegnet. Und: Bei der U 20 haben wir alle Bock, den Ball laufen zu lassen sowie auch wirklich Fußball zu spielen. Das hat man unserem Auftritt schon angemerkt, da findet man schnell zueinander.

DFB.de: Sie haben in einer Mittelfeld-Raute vor der Abwehr agiert. Sind Sie in dieser Rolle eher Aufbauer oder Abräumer?

Dorsch: Alles in einem (lacht). Ich arbeite gerne gegen den Ball und führe Zweikämpfe, das hat man sicherlich auch gesehen, dass ich dagegenhalten will und kann. Gleichzeitig habe ich auch gerne den Ball am Fuß und helfe mit, unser Spiel anzukurbeln. Bei der Nationalmannschaft läuft der Spielaufbau in erster Instanz meistens über die Innenverteidiger und in der Zentrale sind wir anschließend alle gefordert, das Spiel fortzusetzen. Im Verein spielen wir das manchmal ein bisschen anders. Diese verschiedenen Ansätze sind für mich sehr interessant.

DFB.de: Auf Vereinsebene laufen Sie seit dieser Saison für den FC Heidenheim auf, gehörten bei sechs Spielen zur Startelf. Wie unterscheidet sich eine Zweitliga-Begegnung von einem Länderspiel?

Dorsch: Fußballerisch unterscheidet sich das schon sehr. In den Länderspielen herrscht ein technisch sehr hohes Niveau und es werden häufig spielerische Lösungen gesucht. In der 2. Bundesliga nehmen dagegen das Kämpferische und das Körperliche einen etwas größeren Raum ein.

DFB.de: Wie sind Sie insgesamt mit Ihrem Start beim FC Heidenheim zufrieden?

Dorsch: Wenn ich spielen konnte, kam ich immer zum Einsatz. Ich fühle mich sehr wohl in Heidenheim, wurde super aufgenommen von den Jungs und dem Verein insgesamt. Mit unseren vergangenen Ergebnissen können wir ebenfalls zufrieden sein, das wollen wir fortsetzen. Zu Beginn habe ich den Unterschied zwischen 4. und 2. Liga schon gemerkt. Aber ich komme immer besser rein und will das kontinuierlich bestätigen in dieser Saison.

DFB.de: Der Lohn für Ihre aktuellen Leistungen ist die Nominierung für die U 20-Nationalmannschaft. Was bedeutet Ihnen das?

Dorsch: Definitiv können noch einige Länderspiele dazukommen, das ist stets eine Auszeichnung. Wenn ich an die Zukunft denke und welch großes Turnier 2024 im eigenen Land stattfinden wird, dann möchte man definitiv auf sich aufmerksam machen und jede Plattformen nutzen – egal, ob Länderspiel oder Zweitliga-Begegnung. Ich habe richtig Bock, viel zu spielen, zu zeigen, was ich kann und besser zu werden.