Badstuber will sich für U 20-WM empfehlen

Für Holger Badstuber wird die Begegnung in der Internationalen U 20-Spielrunde zwischen der DFB-Auswahl und der Schweiz am Mittwoch (ab 20 Uhr, live im DSF) im Ulmer Donaustadion ein Heimspiel. Der Defensivspezialist des FC Bayern München II ist rund 50 Kilometer vor den Toren der Stadt beim TSV Rot am Rot groß geworden. Und die Verbindung in die Heimat ist immer noch groß. Schließlich wohnen seine Eltern nach wie vor dort.

Mit entsprechend großer Unterstützung rechnet Holger Badstuber beim Länderspiel. "Für mich ist die Partie schon etwas Besonderes", sagt er, "ich kenne einige Leute aus der Umgebung, von daher denke ich schon, dass einige Bekannte kommen werden." So lange ist es schließlich auch noch nicht her, dass er von zu Hause auszog.

Zwar spielte das Talent nur bis zur E-Jugend im Heimatklub, aber die zwei Jahre in der D-Jugend des VfB Stuttgarts pendelte er die 160 Kilometer in die Schwabenmetropole genauso wie die ersten drei Jahre beim FC Bayern München die 130 Kilometer in die bayerische Weltstadt. Insofern sind die Bande in die Heimat noch stark genug, um einige Fans zu mobilisieren. Ansonsten gibt es aber noch seinen Vater, der als A-Jugend-Trainer des SSV Um 1846 sicherlich ebenfalls die Werbetrommel für den Auftritt seines Sohns rühren wird.

Auf diesem Gebiet spielen sich die beiden die Bälle gekonnt zu. Denn Holger Badstuber hat hohe Ansprüche an das Spiel gegen die Schweiz. "Wir wollen attraktiven Fußball spielen, ein gutes Spiel zeigen, viele Tore erzielen, gut in der Defensive stehen und klar gewinnen – die Mannschaft hat das drauf", sagt er. Nicht zuletzt durch den Gewinn der U 19-Europameisterschaft hat das der Nachwuchs des Jahrgangs 1989 eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Bei dem Erfolg in der Tschechischen Republik im vergangenen Sommer fehlte Holger Badstuber. "Ich weiß nicht, ob ich dabei gewesen wäre, wenn ich im Vorfeld der EM nicht so häufig wegen meines Abiturs hätte absagen müssen. Die Schule hatte zum damaligen Zeitpunkt bei mir oberste Priorität genossen. Vor diesem Hintergrund kann ich die Entscheidung von Horst Hrubesch jedoch nachvollziehen, mich nicht für das Turnier zu nominieren", erklärt der 19-Jährige.

Jetzt hat er das Fachabitur in der Tasche. Seine schriftlichen Prüfungen hat er in den Fächern Psychologie/Pädagogik, Englisch, Mathematik und Deutsch abgelegt. Im Moment leistet er noch seinen Zivildienst in der Landesschule für Körperbehinderte, ansonsten kann er sich komplett auf den Fußball konzentrieren.

Beim FC Bayern München spielt er mittlerweile in der siebten Saison. Noch zwei Jahre läuft sein Vertrag. "Ich bin hier sehr zufrieden", sagt Holger Badstuber, "derzeit läuft es auch ganz gut, ich mache meine Spiele in der Regionalliga."

Doch für ihn ist das kein Grund, sich entspannt zurückzulehnen. Weil er seine Position im defensiven Mittelfeld oder der Innenverteidigung sieht, möchte er seine Offensiv-Qualitäten ausbauen. "Ich denke, bei mir ist noch mehr Potenzial vorhanden", so der gebürtige Schwabe.



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Für Holger Badstuber wird die Begegnung in der Internationalen U 20-Spielrunde zwischen der DFB-Auswahl und der Schweiz am Mittwoch (ab 20 Uhr, live im DSF) im Ulmer Donaustadion ein Heimspiel. Der Defensivspezialist des FC Bayern München II ist rund 50 Kilometer vor den Toren der Stadt beim TSV Rot am Rot groß geworden. Und die Verbindung in die Heimat ist immer noch groß. Schließlich wohnen seine Eltern nach wie vor dort.

Mit entsprechend großer Unterstützung rechnet Holger Badstuber beim Länderspiel. "Für mich ist die Partie schon etwas Besonderes", sagt er, "ich kenne einige Leute aus der Umgebung, von daher denke ich schon, dass einige Bekannte kommen werden." So lange ist es schließlich auch noch nicht her, dass er von zu Hause auszog.

Zwar spielte das Talent nur bis zur E-Jugend im Heimatklub, aber die zwei Jahre in der D-Jugend des VfB Stuttgarts pendelte er die 160 Kilometer in die Schwabenmetropole genauso wie die ersten drei Jahre beim FC Bayern München die 130 Kilometer in die bayerische Weltstadt. Insofern sind die Bande in die Heimat noch stark genug, um einige Fans zu mobilisieren. Ansonsten gibt es aber noch seinen Vater, der als A-Jugend-Trainer des SSV Um 1846 sicherlich ebenfalls die Werbetrommel für den Auftritt seines Sohns rühren wird.

Auf diesem Gebiet spielen sich die beiden die Bälle gekonnt zu. Denn Holger Badstuber hat hohe Ansprüche an das Spiel gegen die Schweiz. "Wir wollen attraktiven Fußball spielen, ein gutes Spiel zeigen, viele Tore erzielen, gut in der Defensive stehen und klar gewinnen – die Mannschaft hat das drauf", sagt er. Nicht zuletzt durch den Gewinn der U 19-Europameisterschaft hat das der Nachwuchs des Jahrgangs 1989 eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Bei dem Erfolg in der Tschechischen Republik im vergangenen Sommer fehlte Holger Badstuber. "Ich weiß nicht, ob ich dabei gewesen wäre, wenn ich im Vorfeld der EM nicht so häufig wegen meines Abiturs hätte absagen müssen. Die Schule hatte zum damaligen Zeitpunkt bei mir oberste Priorität genossen. Vor diesem Hintergrund kann ich die Entscheidung von Horst Hrubesch jedoch nachvollziehen, mich nicht für das Turnier zu nominieren", erklärt der 19-Jährige.

Jetzt hat er das Fachabitur in der Tasche. Seine schriftlichen Prüfungen hat er in den Fächern Psychologie/Pädagogik, Englisch, Mathematik und Deutsch abgelegt. Im Moment leistet er noch seinen Zivildienst in der Landesschule für Körperbehinderte, ansonsten kann er sich komplett auf den Fußball konzentrieren.

Beim FC Bayern München spielt er mittlerweile in der siebten Saison. Noch zwei Jahre läuft sein Vertrag. "Ich bin hier sehr zufrieden", sagt Holger Badstuber, "derzeit läuft es auch ganz gut, ich mache meine Spiele in der Regionalliga."

Doch für ihn ist das kein Grund, sich entspannt zurückzulehnen. Weil er seine Position im defensiven Mittelfeld oder der Innenverteidigung sieht, möchte er seine Offensiv-Qualitäten ausbauen. "Ich denke, bei mir ist noch mehr Potenzial vorhanden", so der gebürtige Schwabe.

Seine Möglichkeiten will Holger Badstuber aber auch vor dem Hintergrund der Teilnahme an der U 20-WM 2009 in Ägypten ausschöpfen. "Ja, die habe ich im Hinterkopf", gesteht er, "und es wäre eine super Sache, wenn ich die WM spielen könnte. Bei einem solchen Turnier dabei sein zu dürfen, erlebt man selten. Allerdings ist es bis dahin noch ein sehr langer Weg. Da muss man eben Gas geben." Das Länderspiel gegen die Schweiz in Ulm bietet dazu eine erste Gelegenheit.