3:4-Krimi gegen Sambia: Auf und Ab und Aus im Achtelfinale

Die deutsche U 20-Nationalmannschaft ist bei der U 20-Weltmeisterschaft in Südkorea nach großem Kampf und einer Achterbahnfahrt der Gefühle im Achtelfinale ausgeschieden. Im Jeju World Cup Stadium unterlag das Team von DFB-Trainer Guido Streichsbier in einer spektakulären Partie dem Afrikameister Sambia mit 3:4 (3:3/1:0) nach Verlängerung.

"Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, der Einsatz hat gestimmt. Wir hatten viele leichte und unnötige Ballverluste. Dadurch haben wir es dem Gegner zu einfach gemacht und selbst unseren Rhythmus gestört", sagte Streichsbier. "Gratulation an Sambia für den ersten Viertelfinaleinzug bei einer WM. Sie sind eine tolle Mannschaft und wir wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg."

Philipp Ochs von 1899 Hoffenheim brachte das DFB-Team in einer starken ersten Halbzeit mit einem perfekt geschossenen Freistoß in Führung (37.), nach dem Seitenwechsel drehten Emmanuel Banda (50.), Fashion Sakala (68.) und Enock Mwepu (86.) die Partie zugunsten des Siegers der Vorrundengruppe C. Als Sambia schon wie der sichere Sieger aussah, schlug Deutschland noch einmal doppelt zu. Suat Serdar verlängerte den Ball mit der Hacke in die Maschen (89.), ehe der eingewechselte Jonas Arweiler mit dem Schlusspfiff (90+4.) das 3:3 markierte.

In der Verlängerung agierten die Teams auf Augenhöhe, bis Sambia ein viertes Mal zuschlug. Shemmy Mayembe traf in der 107. Minute zum Sieg für die Afrikaner, die im Viertelfinale auf den Sieger des Duells zwischen Italien und Frankreich treffen. "Es war toll, wie wir uns noch einmal zurückgekämpft haben", meint Streichsbier. "Nach dem 4:3 hatten wir aber nicht mehr die nötige Durchschlagskraft, obwohl wir in den Schlussminuten noch einmal zu zwei großen Chancen gekommen sind, die wir leider nicht nutzen konnten."

Ochs bringt DFB-Team in Führung

Im Jeju Stadium, wo Deutschland 2002 das WM-Achtelfinale gegen Paraguay mit 1:0 gewonnen hatte, zeigte sich Deutschland gegenüber dem 3:2 (3:0) gegen Vanuatu zunächst deutlich formverbessert. Immer wieder attackierte das DFB-Team mit schnellen Angriffen über die Außen, gegen aufgerückte Sambier kreierte das Team zudem mehrfach mit langen Steckpässen aus dem Mittelfeld heraus Torgefahr.

So schickte Phil Neumann Ochs mit einem Steilpass von der Mittellinie auf die Reise. Der Angreifer lief von rechts ein und scheiterte im Eins-gegen-Eins nur knapp am herausstürmenden Sambia-Keeper Mangani Wanda (15.). Eine starke Einzelaktion von Ochs brachte Deutschland dann verdient in Führung. Der 20-Jährige zirkelte einen Freistoß aus 23 Metern mit dem linken Fuß unter die Latte – vom Aluminium flog die Kugel ins Tor (39.).

Sambia zunächst ohne Torchancen

Nach hinten arbeitete das DFB-Team konzentriert. Sambia, das als Gruppensieger der Vorrundengruppe H noch mit Tempofußball und großer Wucht agierte, fand überhaupt nicht in die Partie und kam vor der Pause nur zu einer Chance. Unmittelbar nach Ochs' Führungstreffer setzte sich Patson Daka von UEFA Youth-League-Sieger RB Salzburg im Zweikampf mit Benedikt Gimber durch, köpfte die Kugel aus zehn Metern aber über den Kasten von DFB-Schlussmann Svend Brodersen (40.).

Kurz vor der Pause hatte die DFB-Elf Pech, als Emmanuel Iyoha allein auf Wanda zulief, wegen vermeintlicher Abseitsstellung aber zurückgepfiffen wurde (44.).



Die deutsche U 20-Nationalmannschaft ist bei der U 20-Weltmeisterschaft in Südkorea nach großem Kampf und einer Achterbahnfahrt der Gefühle im Achtelfinale ausgeschieden. Im Jeju World Cup Stadium unterlag das Team von DFB-Trainer Guido Streichsbier in einer spektakulären Partie dem Afrikameister Sambia mit 3:4 (3:3/1:0) nach Verlängerung.

"Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, der Einsatz hat gestimmt. Wir hatten viele leichte und unnötige Ballverluste. Dadurch haben wir es dem Gegner zu einfach gemacht und selbst unseren Rhythmus gestört", sagte Streichsbier. "Gratulation an Sambia für den ersten Viertelfinaleinzug bei einer WM. Sie sind eine tolle Mannschaft und wir wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg."

Philipp Ochs von 1899 Hoffenheim brachte das DFB-Team in einer starken ersten Halbzeit mit einem perfekt geschossenen Freistoß in Führung (37.), nach dem Seitenwechsel drehten Emmanuel Banda (50.), Fashion Sakala (68.) und Enock Mwepu (86.) die Partie zugunsten des Siegers der Vorrundengruppe C. Als Sambia schon wie der sichere Sieger aussah, schlug Deutschland noch einmal doppelt zu. Suat Serdar verlängerte den Ball mit der Hacke in die Maschen (89.), ehe der eingewechselte Jonas Arweiler mit dem Schlusspfiff (90+4.) das 3:3 markierte.

In der Verlängerung agierten die Teams auf Augenhöhe, bis Sambia ein viertes Mal zuschlug. Shemmy Mayembe traf in der 107. Minute zum Sieg für die Afrikaner, die im Viertelfinale auf den Sieger des Duells zwischen Italien und Frankreich treffen. "Es war toll, wie wir uns noch einmal zurückgekämpft haben", meint Streichsbier. "Nach dem 4:3 hatten wir aber nicht mehr die nötige Durchschlagskraft, obwohl wir in den Schlussminuten noch einmal zu zwei großen Chancen gekommen sind, die wir leider nicht nutzen konnten."

Ochs bringt DFB-Team in Führung

Im Jeju Stadium, wo Deutschland 2002 das WM-Achtelfinale gegen Paraguay mit 1:0 gewonnen hatte, zeigte sich Deutschland gegenüber dem 3:2 (3:0) gegen Vanuatu zunächst deutlich formverbessert. Immer wieder attackierte das DFB-Team mit schnellen Angriffen über die Außen, gegen aufgerückte Sambier kreierte das Team zudem mehrfach mit langen Steckpässen aus dem Mittelfeld heraus Torgefahr.

So schickte Phil Neumann Ochs mit einem Steilpass von der Mittellinie auf die Reise. Der Angreifer lief von rechts ein und scheiterte im Eins-gegen-Eins nur knapp am herausstürmenden Sambia-Keeper Mangani Wanda (15.). Eine starke Einzelaktion von Ochs brachte Deutschland dann verdient in Führung. Der 20-Jährige zirkelte einen Freistoß aus 23 Metern mit dem linken Fuß unter die Latte – vom Aluminium flog die Kugel ins Tor (39.).

Sambia zunächst ohne Torchancen

Nach hinten arbeitete das DFB-Team konzentriert. Sambia, das als Gruppensieger der Vorrundengruppe H noch mit Tempofußball und großer Wucht agierte, fand überhaupt nicht in die Partie und kam vor der Pause nur zu einer Chance. Unmittelbar nach Ochs' Führungstreffer setzte sich Patson Daka von UEFA Youth-League-Sieger RB Salzburg im Zweikampf mit Benedikt Gimber durch, köpfte die Kugel aus zehn Metern aber über den Kasten von DFB-Schlussmann Svend Brodersen (40.).

Kurz vor der Pause hatte die DFB-Elf Pech, als Emmanuel Iyoha allein auf Wanda zulief, wegen vermeintlicher Abseitsstellung aber zurückgepfiffen wurde (44.).

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Banda und Sakala drehen die Partie

In Halbzeit zwei wurde Sambia stärker und kam prompt zum Ausgleich. Jordan Torunarigha fälschte eine Flanke von der rechten Außenbahn gefährlich vors eigene Tor ab. Im Gewühl landete der Ball nach einem Seitfallzieherversuch der Sambier bei Emmanuel Banda, der aus elf Metern technisch versiert in den rechten Winkel traf – Brodersen war chancenlos (50.).

Die Teams begegneten sich nun auf Augenhöhe, Brodersen war bei einem Distanzschuss von Boyd Musonda zur Stelle (63.). Auf der Gegenseite zog Fabian Reese von links in die Mitte und schoss die Kugel aus 24 Metern ans Außennetz (67.). Im Gegenzug nahm Sakala halblinks Tempo auf, Torunarigha konnte den Sambier nicht stoppen, der aus spitzem Winkel abzog. Brodersen verschätzte sich bei der Flugbahn und so zappelte der Ball im Netz (68.).

Packende Aufholjagd

Das DFB-Team zeigte anschließend Moral und drückte auf den Ausgleich. Iyoha tauchte nach einem langen Pass aus dem Mittelfeld vor dem Kasten der Afrikaner auf, scheiterte im Abschluss aber an Wanda (72.). Deutschland machte immer weiter auf und lief ins offene Messer. Bei einem Konter lief Sambia mit Vier gegen Zwei aufs deutsche Tor zu, Enock Mwepu schob freistehend zum 3:1 ein (86.).

Deutschland gab sich jedoch nicht auf und schöpfte noch einmal Hoffnung, als Suat Serdar eine flache Hereingabe von rechts mit der Hacke ins kurze Eck verlängerte (89.). Das DFB-Team drängte Sambia nun tief in den eigenen Strafraum und Arweiler gelang mit der letzten Aktion der Nachspielzeit der Ausgleich.

Mayembe entscheidet das Spiel

In der Verlängerung hatte der eingewechselte Conlyde Luchanga die dicke Chance zur Führung für Sambia, Brodersen parierte aber mit einem starken Reflex (104.). Nach dem erneuten Seitenwechsel schlug Sambia dann aber noch einmal zu. Shemmy Mayembe nutzte eine Unaufmerksamkeit in der deutschen Defensive zum 4:3 (107.).

Deutschland rannte danach wieder an, der erneute Ausgleichstreffer sollte aber nicht mehr gelingen. In der insgesamt 122. Minute vergab Serdar die letzte gute Chance für das DFB-Team.

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