© Getty Images

Silke Rottenberg

Silke Rottenberg wird am 25. Januar 1972 in Euskirchen geboren und beginnt als Vierjährige beim SC Enzen-Dürscheven das Fußballspielen als Feldspielerin. Erst 1988 wechselt die ausgebildete Zahnarzthelferin auf Tipp von Mittelrhein-Trainerin Tina Theune-Meyer zwischen die Torpfosten und startet einen Weg, der sie bis ins Tor der Frauen-Nationalmannschaft führt. In Deutschland spielt sie für Grün-Weiß Brauweiler, den TSV Siegen (Sportfreunde Siegen), den FFC Brauweiler Pulheim 2000, den FCR 2001 Duisburg und den 1. FFC Frankfurt, wo sie 2008 ihre aktive Karriere beendet.

Rottenberg gewinnt jeweils viermal die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal. Zum Abschluss ihrer Laufbahn gewinnt Rottenberg 2008 noch den UEFA-Pokal. Auch mit der Nationalmannschaft, für die sie insgesamt 126 Spiele bestreitet, sammelt die Welttorhüterin von 2003 etliche Erfolge: 1997 wird Rottenberg erstmals Europameisterin und muss im gesamten Turnierverlauf nur ein Gegentor hinnehmen. 2001 und 2005 folgen zwei weitere EM-Titel, 2003 und 2007 krönt sie sich jeweils mit dem Weltmeisterschafts-Titel. Außerdem gewinnt Rottenberg 2000 in Sydney und 2004 in Athen jeweils die olympische Bronzemedaille. Nach ihrem Karriereende fungiert sie bei der Heim-WM 2011 als Botschafterin des Turniers, 2019 wird sie in die Gründungself der Hall of Fame in Dortmund aufgenommen.

Auch neben dem Platz ist Rottenberg stark für den Fußball und auch für Wohltätigkeit engagiert. Sie gehört dem Kuratorium der Stiftung Jugendfußball an, nimmt 2005 an einer Werbeaktion für Menschen mit Down-Syndrom teil und unterstützt die Idee des Fairen Handels der GEPA. Ihre Trainerlizenzen erwirbt Rottenberg bereits während ihrer Karriere als Spielerin, darunter die Lizenz zum Fußballehrer 2002 sowie die UEFA Torwarttrainer-A-Lizenz. Nach ihrem Karriereende tritt sie dem DFB-Trainerteam als Koordinatorin und verantwortliche Torwarttrainerin für die U 15- bis U 19-Juniorinnen sowie die U 20-Frauen bei. Auch in dieser Funktion feiert sie zahlreiche Erfolge: U 20-Weltmeisterin 2010 und 2014, U 19-Europameisterin 2011 und U 17-Europameisterin 2014, 2016, 2017 sowie 2022.