Kathrin Peter: "Wir können mit Europas besten Teams mithalten"

Mit einem Sieg und zwei Niederlagen im Gepäck kehrte die deutsche U 20-Nationalmannschaft der Frauen vom Costa Daurada Trophy Turnier aus dem spanischen Salou zurück. Im DFB.de-Interview spricht DFB-Trainerin Kathrin Peter über das hochkarätig besetzte Turnier und die Erkenntnisse aus den Länderspielen gegen Frankreich, Spanien und Mexiko.

DFB.de: Frau Peter, in Salou gab es einen Sieg gegen Mexiko und Niederlagen gegen Frankreich und Spanien. Wie zufrieden sind Sie mit der Leistung Ihrer Mannschaft?

Kathrin Peter: Wir haben das Turnier genutzt, um zu sehen, wo jede Spielerin und auch wir als Mannschaft stehen. Mit der U 20-Nationalmannschaft waren das nun die ersten Länderspiele seit rund drei Jahren. Wir haben sehr gut gearbeitet und gesehen, dass wir mit den besten Mannschaften Europas mithalten können. Obwohl wir gegen die Französinnen und Spanierinnen verloren haben. Aber nicht, weil wir die schlechtere Mannschaft waren, im Gegenteil. Aus meiner Sicht waren wir in beiden Spielen die bessere Mannschaft. Das stimmt mich sehr optimistisch. Daher ziehe ich ein positives Fazit und bin durchaus zufrieden mit unserem Auftreten beim Costa Daurada Trophy Turnier.

DFB.de: Was haben Sie im Spiel gegen Mexiko besser gemacht?

Peter: Die Mannschaften aus Frankreich und Spanien spielen auf einem anderen Niveau als die Mexikanerinnen. Deswegen hatten wir in den ersten beiden Spielen den Fokus auf die Defensive gelegt und konnten mit gutem Angriffspressing überzeugen. Leider fehlten uns in den Umschaltmomenten noch die nötige Ruhe und Präzision, so dass wir unsere gute Leistung nicht belohnen konnten. Diese fehlende Überzeugung im letzten Drittel hat sicherlich dazu beigetragen, dass wir die ersten beiden Spiele verloren haben. Unser Fokus lag im dritten Spiel deshalb darauf, mehr Abschlüsse zu haben und uns für unsere gute Spielweise zu belohnen. Der Knoten ist in diesem Spiel dann auch geplatzt - wir haben gegen Mexiko nicht nur vier Tore geschossen, sondern uns auch viele gute Torchancen herausgespielt.

DFB.de: Welche Erkenntnisse ziehen Sie aus dem Turnier?

Peter: Es war schön zu sehen, dass wir mit der absoluten Spitze Europas mehr als mithalten und uns gegen physisch und mental starke Mexikanerinnen behaupten konnten. Das war die wichtigste Erkenntnis. Deshalb gehen wir auch gestärkt in das kommende Jahr und die nächsten Aufgaben, die uns bevorstehen. Es macht viel Spaß, mit den Spielerinnen zu arbeiten, genauso wie mit meinem Trainerteam. Es steckt unglaublich viel Expertise in meinem Staff, wovon die Spielerinnen profitieren können. Wir wissen nun, an welchen Stellschrauben wir drehen müssen und wo unser Potenzial liegt. Nun geht es darum, dieses optimal auszuschöpfen.

DFB.de: Wie ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft?

Peter: Wir haben uns total gefreut, endlich wieder ein Länderspiel zu bestreiten. Dass wir dann auch noch so ein hochkarätiges Turnier spielen durften, war etwas Besonderes. Das Turnier war sehr professionell organisiert, die Bedingungen waren klasse, so dass wir uns rundum wohlgefühlt haben. Wir waren mit einem sehr großen Kader unterwegs - 26 Spielerinnen aus drei verschiedenen Jahrgängen, die sich, als wir uns vor dem Abflug in Deutschland getroffen haben, untereinander noch nicht gut kannten. Im Laufe der Maßnahme hat sich aber ein toller Teamprozess entwickelt, bei dem die Spielerinnen sich sowohl auf dem Platz als auch daneben sehr gut gefunden haben. Deshalb war es wertvoll, dass wir vor den Länderspielen noch drei Tage zur "Einstimmung" hatten.

DFB.de: Das Jahr geht zu Ende. Welches Fazit ziehen Sie nach der ersten Saisonhälfte?

Peter: Insgesamt ist der Wechsel zwischen U 19 und U 20 sehr gut gelungen. Wir haben das erste Halbjahr genutzt, um viele Spielerinnen zu scouten, persönlich kennenzulernen und in den Maßnahmen zu schauen, auf welchem Niveau sie sich befinden. So konnten wir viele Erkenntnisse sowohl über jede Spielerin individuell als auch über unsere Teams als Ganzes gewinnen. Jetzt geht es darum, die Mannschaften zusammenzubauen und zu formen, damit wir dann auch in Richtung der U 20-WM 2022 in Costa Rica, aber auch auf dem Weg zur U 19-EM in Tschechien performen können. Im kommenden Jahr ist unser Blick also klar auf die Vorbereitung auf diese großen Turniere gerichtet.

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Mit einem Sieg und zwei Niederlagen im Gepäck kehrte die deutsche U 20-Nationalmannschaft der Frauen vom Costa Daurada Trophy Turnier aus dem spanischen Salou zurück. Im DFB.de-Interview spricht DFB-Trainerin Kathrin Peter über das hochkarätig besetzte Turnier und die Erkenntnisse aus den Länderspielen gegen Frankreich, Spanien und Mexiko.

DFB.de: Frau Peter, in Salou gab es einen Sieg gegen Mexiko und Niederlagen gegen Frankreich und Spanien. Wie zufrieden sind Sie mit der Leistung Ihrer Mannschaft?

Kathrin Peter: Wir haben das Turnier genutzt, um zu sehen, wo jede Spielerin und auch wir als Mannschaft stehen. Mit der U 20-Nationalmannschaft waren das nun die ersten Länderspiele seit rund drei Jahren. Wir haben sehr gut gearbeitet und gesehen, dass wir mit den besten Mannschaften Europas mithalten können. Obwohl wir gegen die Französinnen und Spanierinnen verloren haben. Aber nicht, weil wir die schlechtere Mannschaft waren, im Gegenteil. Aus meiner Sicht waren wir in beiden Spielen die bessere Mannschaft. Das stimmt mich sehr optimistisch. Daher ziehe ich ein positives Fazit und bin durchaus zufrieden mit unserem Auftreten beim Costa Daurada Trophy Turnier.

DFB.de: Was haben Sie im Spiel gegen Mexiko besser gemacht?

Peter: Die Mannschaften aus Frankreich und Spanien spielen auf einem anderen Niveau als die Mexikanerinnen. Deswegen hatten wir in den ersten beiden Spielen den Fokus auf die Defensive gelegt und konnten mit gutem Angriffspressing überzeugen. Leider fehlten uns in den Umschaltmomenten noch die nötige Ruhe und Präzision, so dass wir unsere gute Leistung nicht belohnen konnten. Diese fehlende Überzeugung im letzten Drittel hat sicherlich dazu beigetragen, dass wir die ersten beiden Spiele verloren haben. Unser Fokus lag im dritten Spiel deshalb darauf, mehr Abschlüsse zu haben und uns für unsere gute Spielweise zu belohnen. Der Knoten ist in diesem Spiel dann auch geplatzt - wir haben gegen Mexiko nicht nur vier Tore geschossen, sondern uns auch viele gute Torchancen herausgespielt.

DFB.de: Welche Erkenntnisse ziehen Sie aus dem Turnier?

Peter: Es war schön zu sehen, dass wir mit der absoluten Spitze Europas mehr als mithalten und uns gegen physisch und mental starke Mexikanerinnen behaupten konnten. Das war die wichtigste Erkenntnis. Deshalb gehen wir auch gestärkt in das kommende Jahr und die nächsten Aufgaben, die uns bevorstehen. Es macht viel Spaß, mit den Spielerinnen zu arbeiten, genauso wie mit meinem Trainerteam. Es steckt unglaublich viel Expertise in meinem Staff, wovon die Spielerinnen profitieren können. Wir wissen nun, an welchen Stellschrauben wir drehen müssen und wo unser Potenzial liegt. Nun geht es darum, dieses optimal auszuschöpfen.

DFB.de: Wie ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft?

Peter: Wir haben uns total gefreut, endlich wieder ein Länderspiel zu bestreiten. Dass wir dann auch noch so ein hochkarätiges Turnier spielen durften, war etwas Besonderes. Das Turnier war sehr professionell organisiert, die Bedingungen waren klasse, so dass wir uns rundum wohlgefühlt haben. Wir waren mit einem sehr großen Kader unterwegs - 26 Spielerinnen aus drei verschiedenen Jahrgängen, die sich, als wir uns vor dem Abflug in Deutschland getroffen haben, untereinander noch nicht gut kannten. Im Laufe der Maßnahme hat sich aber ein toller Teamprozess entwickelt, bei dem die Spielerinnen sich sowohl auf dem Platz als auch daneben sehr gut gefunden haben. Deshalb war es wertvoll, dass wir vor den Länderspielen noch drei Tage zur "Einstimmung" hatten.

DFB.de: Das Jahr geht zu Ende. Welches Fazit ziehen Sie nach der ersten Saisonhälfte?

Peter: Insgesamt ist der Wechsel zwischen U 19 und U 20 sehr gut gelungen. Wir haben das erste Halbjahr genutzt, um viele Spielerinnen zu scouten, persönlich kennenzulernen und in den Maßnahmen zu schauen, auf welchem Niveau sie sich befinden. So konnten wir viele Erkenntnisse sowohl über jede Spielerin individuell als auch über unsere Teams als Ganzes gewinnen. Jetzt geht es darum, die Mannschaften zusammenzubauen und zu formen, damit wir dann auch in Richtung der U 20-WM 2022 in Costa Rica, aber auch auf dem Weg zur U 19-EM in Tschechien performen können. Im kommenden Jahr ist unser Blick also klar auf die Vorbereitung auf diese großen Turniere gerichtet.

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