Maren Meinert: "Das Turnier war ein wunderbares Erlebnis"

Die U 20-Frauen sind im Viertelfinale der WM in Frankreich nach einem 1:3 (0:0) gegen Japan gescheitert. Im DFB.de-Interview äußert sich Trainerin Maren Meinert zur fehlenden offensiven Durchschlagskraft der deutschen Mannschaft, Erfahrungswerten für ihre Spielerinnen und der besonderen mannschaftlichen Geschlossenheit.

DFB.de: Frau Meinert, wie ist das Viertelfinalspiel gegen Japan aus Ihrer Sicht verlaufen?

Maren Meinert: Man hat gesehen, dass Japan eine starke Mannschaft hat. Beim ersten Gegentreffer sind wir in eine Kontersituation gelaufen, die die Japanerinnen sehr gut abgeschlossen haben. Letztendlich hat meine Mannschaft alles gegeben, aber Japan hat verdient gewonnen. Wir hatten ein bisschen wenig Durchschlagskraft nach vorne und dann kann man so ein Viertelfinale nicht gewinnen. Meiner Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen, denn sie hat das getan, was sie konnte. Wir haben alles reingelegt, was wir hatten. Letztlich müssen wir Japan gratulieren, nach dem 0:1 waren sie zu stark für uns - das müssen wir so akzeptieren. Natürlich ist es bitter, schon nach dem Viertelfinale nach Hause fahren zu müssen.

DFB.de: Die deutsche Mannschaft hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn es zur Halbzeit schon 0:1 für Japan gestanden hätte…?

Meinert: Das stimmt. Wir haben unseren Strafraum nicht gut verteidigt und nur wenige Angriffe nach vorne starten können. Am Ende haben wir zu oft zu schnell den Ball verloren. Gegen eine Mannschaft wie Japan, die auf allen Positionen gut besetzt ist, reicht es dann leider nicht. Unter anderem, weil uns zeitweise die Entlastung nach vorne gefehlt hat.

DFB.de: Welche Erfahrungswerte nehmen ihre Spielerinnen aus solchen Niederlagen mit?

Meinert: Das ist natürlich ein bitterer Moment für die ganze Mannschaft, weil wir uns vorgenommen hatten, bis zum Turnierende zu bleiben. Ich denke, mit Japan sind wir auf eine der besten Mannschaften im Turnier getroffen, das war hart. Ich habe den Spielerinnen nach Spielende gesagt, dass sie erstmal ein bisschen Zeit nach der Niederlage verstreichen lassen müssen. Danach werden sie realisieren, dass das Turnier ein wunderbares Erlebnis war. Sportlich konnte man sehen, was uns derzeit vielleicht noch fehlt und was wir können. Das bringt die Spielerinnen auf jeden Fall weiter. Mit Lena Oberdorf, Sjoeke Nüsken, Klara Bühl und Sophia Kleinherne hatten wir vier Akteurinnen in unserem WM-Kader, die wir auch bei der U 19-EM hätten einsetzen können. Das sind Spielerinnen, die bei der kommenden U 20-WM ihre Erfahrungen an die jüngeren Mitspielerinnen weitergeben können.

DFB.de: Für einige Spielerinnen war es aus Altersgründen der letzte Einsatz bei den U 20-Frauen. Was haben Sie denen mit auf ihren weiteren Weg gegeben?

Meinert: Für die Spielerinnen ist es unglaublich schade, weil sie in den letzten zwei Jahren sehr viel investiert haben. Die ganze Mannschaft, die bei diesem Turnier aus vier Jahrgängen bestand, hatte einen tollen Zusammenhalt und eine besondere mannschaftliche Geschlossenheit. Die Niederlage wird die Spielerinnen eines Tages nach vorne bringen. Wir müssen jetzt akzeptieren, dass der Weg für die Mannschaft nach dem Viertelfinale zu Ende ist. Für die Spielerinnen ist er das aber noch lange nicht. Auch die Jüngeren, die den Weg über die vergangenen zwei Jahre nicht komplett mit uns gegangen sind, haben sich enorm weiterentwickelt.

[dh]

Die U 20-Frauen sind im Viertelfinale der WM in Frankreich nach einem 1:3 (0:0) gegen Japan gescheitert. Im DFB.de-Interview äußert sich Trainerin Maren Meinert zur fehlenden offensiven Durchschlagskraft der deutschen Mannschaft, Erfahrungswerten für ihre Spielerinnen und der besonderen mannschaftlichen Geschlossenheit.

DFB.de: Frau Meinert, wie ist das Viertelfinalspiel gegen Japan aus Ihrer Sicht verlaufen?

Maren Meinert: Man hat gesehen, dass Japan eine starke Mannschaft hat. Beim ersten Gegentreffer sind wir in eine Kontersituation gelaufen, die die Japanerinnen sehr gut abgeschlossen haben. Letztendlich hat meine Mannschaft alles gegeben, aber Japan hat verdient gewonnen. Wir hatten ein bisschen wenig Durchschlagskraft nach vorne und dann kann man so ein Viertelfinale nicht gewinnen. Meiner Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen, denn sie hat das getan, was sie konnte. Wir haben alles reingelegt, was wir hatten. Letztlich müssen wir Japan gratulieren, nach dem 0:1 waren sie zu stark für uns - das müssen wir so akzeptieren. Natürlich ist es bitter, schon nach dem Viertelfinale nach Hause fahren zu müssen.

DFB.de: Die deutsche Mannschaft hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn es zur Halbzeit schon 0:1 für Japan gestanden hätte…?

Meinert: Das stimmt. Wir haben unseren Strafraum nicht gut verteidigt und nur wenige Angriffe nach vorne starten können. Am Ende haben wir zu oft zu schnell den Ball verloren. Gegen eine Mannschaft wie Japan, die auf allen Positionen gut besetzt ist, reicht es dann leider nicht. Unter anderem, weil uns zeitweise die Entlastung nach vorne gefehlt hat.

DFB.de: Welche Erfahrungswerte nehmen ihre Spielerinnen aus solchen Niederlagen mit?

Meinert: Das ist natürlich ein bitterer Moment für die ganze Mannschaft, weil wir uns vorgenommen hatten, bis zum Turnierende zu bleiben. Ich denke, mit Japan sind wir auf eine der besten Mannschaften im Turnier getroffen, das war hart. Ich habe den Spielerinnen nach Spielende gesagt, dass sie erstmal ein bisschen Zeit nach der Niederlage verstreichen lassen müssen. Danach werden sie realisieren, dass das Turnier ein wunderbares Erlebnis war. Sportlich konnte man sehen, was uns derzeit vielleicht noch fehlt und was wir können. Das bringt die Spielerinnen auf jeden Fall weiter. Mit Lena Oberdorf, Sjoeke Nüsken, Klara Bühl und Sophia Kleinherne hatten wir vier Akteurinnen in unserem WM-Kader, die wir auch bei der U 19-EM hätten einsetzen können. Das sind Spielerinnen, die bei der kommenden U 20-WM ihre Erfahrungen an die jüngeren Mitspielerinnen weitergeben können.

DFB.de: Für einige Spielerinnen war es aus Altersgründen der letzte Einsatz bei den U 20-Frauen. Was haben Sie denen mit auf ihren weiteren Weg gegeben?

Meinert: Für die Spielerinnen ist es unglaublich schade, weil sie in den letzten zwei Jahren sehr viel investiert haben. Die ganze Mannschaft, die bei diesem Turnier aus vier Jahrgängen bestand, hatte einen tollen Zusammenhalt und eine besondere mannschaftliche Geschlossenheit. Die Niederlage wird die Spielerinnen eines Tages nach vorne bringen. Wir müssen jetzt akzeptieren, dass der Weg für die Mannschaft nach dem Viertelfinale zu Ende ist. Für die Spielerinnen ist er das aber noch lange nicht. Auch die Jüngeren, die den Weg über die vergangenen zwei Jahre nicht komplett mit uns gegangen sind, haben sich enorm weiterentwickelt.

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