Studie zur U 19-EM: Juniorenturniere können Image verbessern

Internationale Juniorenturniere können das Image eines Nationalverbands verbessern. Das ergab eine Studie, die im Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes von der accadis Hochschule in Bad Homburg durchgeführt wurde. Am Beispiel der Endrunde der UEFA-U 19-Europameisterschaft in Baden-Württemberg im Juli 2016 fanden die Forscher heraus, dass die Ausrichtung von Wettbewerben das Image eines Nationalverbands um fast 15 Prozent verbessern kann.

"Die Studie zeigt, dass die Ausrichtung von UEFA-Turnieren im Juniorenbereich tatsächlich einen positiven Einfluss auf das Image des gesamten Nationalverbands hat", sagt Dr. Kyung-Yiub Lee, DFB-Turnierdirektor der Endrunde der UEFA-U19-EM 2016. "Das ist für ein Turnier, das immer auch eine Investition ist, eine erfreuliche Erkenntnis."

Mit der Studie sollte überprüft werden, ob sich die Ausrichtung von Juniorenturnieren, die keinen finanziellen Gewinn erwirtschaften, als lohnenswert erweist. Im Mittelpunkt stand insbesondere die verbesserte Wahrnehmung des Nationalverbands, der das jeweilige Turnier ausrichtet.

Erfolgreiche Schulkooperationen

Zudem konnten die Forscher zeigen, dass Juniorenturniere im eigenen Land das Interesse am Fußball erhöhen können. Demnach sei die Wahrscheinlichkeit mehr Menschen für den Fußball zu begeistern größer, je höher die Investitionen in die Ausrichtung eines Turniers sind.

Besonders erfolgreich erwies sich in diesem Zusammenhang eine enge Kooperation mit ausgewählten Schulen in der Umgebung, in deren Rahmen die Kinder umfassend auf das Turnier aufmerksam gemacht wurden.

Prof. Dr. Florian Pfeiffer, Präsident und Professor für Sportmanagement an der accadis Hochschule Bad Homburg, sagt dazu: "Es wird deutlich, dass sich die Schulkampagnen des DFB gelohnt haben. Und es ist sicher eine gute Nachricht für einen Eventveranstalter, dass sich jugendliche Zielgruppen auf diese Weise aktivieren lassen. Das bedeutet, dass man die Reichweite des Events über die – theoretisch limitierten – Stadionkapazitäten hinaus steigern kann."

Allerdings mahnen die Forscher bei der Interpretation der Ergebnisse auch zur Vorsicht. Die Studie sei ein erstmaliger Vorstoß gewesen und habe nur einen Wettbewerb betrachtet. In Zukunft müssten weitere Juniorenturniere im Fußball und in anderen Sportarten untersucht werden.

Juniorenturniere: Zuschauerzahlen steigen

"Die Image-Forschung im Bereich von Jugendturnieren steckt noch in den Kinderschuhen. Hiermit ist ein erster Schritt gemacht, der bei kommenden Turnieren ausgebaut werden sollte", so Prof. Dr. Florian Pfeffel.

Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass internationale Juniorenturniere immer beliebter werden. Die Zuschauerzahlen wachsen stetig. Bei den vier UEFA-Juniorenwettbewerben auf U 17- und U 19-Stufe für Männer und Frauen wurden zwischen 2012 und 2014 durchschnittlich 1760 Zuschauer pro Spiel gezählt. Bei den drei folgenden Turnieren 2015, 2016 und 2017 kamen durchschnittlich 2707 Besucher in die Stadien – ein Anstieg von 54 Prozent.

[dfb]

Internationale Juniorenturniere können das Image eines Nationalverbands verbessern. Das ergab eine Studie, die im Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes von der accadis Hochschule in Bad Homburg durchgeführt wurde. Am Beispiel der Endrunde der UEFA-U 19-Europameisterschaft in Baden-Württemberg im Juli 2016 fanden die Forscher heraus, dass die Ausrichtung von Wettbewerben das Image eines Nationalverbands um fast 15 Prozent verbessern kann.

"Die Studie zeigt, dass die Ausrichtung von UEFA-Turnieren im Juniorenbereich tatsächlich einen positiven Einfluss auf das Image des gesamten Nationalverbands hat", sagt Dr. Kyung-Yiub Lee, DFB-Turnierdirektor der Endrunde der UEFA-U19-EM 2016. "Das ist für ein Turnier, das immer auch eine Investition ist, eine erfreuliche Erkenntnis."

Mit der Studie sollte überprüft werden, ob sich die Ausrichtung von Juniorenturnieren, die keinen finanziellen Gewinn erwirtschaften, als lohnenswert erweist. Im Mittelpunkt stand insbesondere die verbesserte Wahrnehmung des Nationalverbands, der das jeweilige Turnier ausrichtet.

Erfolgreiche Schulkooperationen

Zudem konnten die Forscher zeigen, dass Juniorenturniere im eigenen Land das Interesse am Fußball erhöhen können. Demnach sei die Wahrscheinlichkeit mehr Menschen für den Fußball zu begeistern größer, je höher die Investitionen in die Ausrichtung eines Turniers sind.

Besonders erfolgreich erwies sich in diesem Zusammenhang eine enge Kooperation mit ausgewählten Schulen in der Umgebung, in deren Rahmen die Kinder umfassend auf das Turnier aufmerksam gemacht wurden.

Prof. Dr. Florian Pfeiffer, Präsident und Professor für Sportmanagement an der accadis Hochschule Bad Homburg, sagt dazu: "Es wird deutlich, dass sich die Schulkampagnen des DFB gelohnt haben. Und es ist sicher eine gute Nachricht für einen Eventveranstalter, dass sich jugendliche Zielgruppen auf diese Weise aktivieren lassen. Das bedeutet, dass man die Reichweite des Events über die – theoretisch limitierten – Stadionkapazitäten hinaus steigern kann."

Allerdings mahnen die Forscher bei der Interpretation der Ergebnisse auch zur Vorsicht. Die Studie sei ein erstmaliger Vorstoß gewesen und habe nur einen Wettbewerb betrachtet. In Zukunft müssten weitere Juniorenturniere im Fußball und in anderen Sportarten untersucht werden.

Juniorenturniere: Zuschauerzahlen steigen

"Die Image-Forschung im Bereich von Jugendturnieren steckt noch in den Kinderschuhen. Hiermit ist ein erster Schritt gemacht, der bei kommenden Turnieren ausgebaut werden sollte", so Prof. Dr. Florian Pfeffel.

Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass internationale Juniorenturniere immer beliebter werden. Die Zuschauerzahlen wachsen stetig. Bei den vier UEFA-Juniorenwettbewerben auf U 17- und U 19-Stufe für Männer und Frauen wurden zwischen 2012 und 2014 durchschnittlich 1760 Zuschauer pro Spiel gezählt. Bei den drei folgenden Turnieren 2015, 2016 und 2017 kamen durchschnittlich 2707 Besucher in die Stadien – ein Anstieg von 54 Prozent.

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