U 19-EM der Männer: Niedergeschlagene Schalker versprühen Optimismus

Der Blick gesenkt. Die Stirn in Falten gelegt. Aus den Gesichtern der drei U 19-Nationalspieler des FC Schalke 04 sprach Niedergeschlagenheit. Verständlich, dass Manuel Neuer, Markus Heppke und Niko Bungert nach der 2:4-Niederlage zum Auftakt der Europameisterschaft gegen Serbien & Montenegro nicht mit einem strahlenden Lächeln durch das Mannschaftsquartier liefen. Zu tief saß der Stachel nach dem Einbruch in einer zunächst souverän geführten Partie.

Entsprechend kritisch fiel die Bewertung der eigenen Leistung aus. 2:0 hatte die DFB-Auswahl bereits geführt und stand am Ende dennoch mit leeren Händen da. Prädikat ärgerlich. „Wir waren einfach nicht clever genug, um den Vorsprung nach Hause zu fahren“, sagt Markus Heppke. Und Manuel Neuer stimmt ihm zu. „Bei uns gingen mit der Zeit Konzentration und Ordnung verloren, jeder hatte plötzlich mit sich selbst zu kämpfen“, erklärt der Torwart. Und Niko Bungert glaubt: „Das 2:1 kam aus dem nichts – das hat bei uns einen Knick verursacht.“

Plötzlich gelang, das, was in den 55 Minuten zuvor mit einer scheinbar spielerischen Leichtigkeit klappt, nicht mehr. Stück für Stück dreht sich das Spiel. Um 180 Grad. Das heißt, im Gesamteindruck muss den Spielern noch nicht einmal ein schlechtes Zeugnis ausgestellt werden. Ulli Stielike fand denn auch lobende Wort für die Schalker. „Manuel hat hervorragend gehalten, nicht nur, weil er den Elfmeter pariert hat. Schalke hat mit ihm ein Riesentalent in seinen Reihen. Bei Markus bin ich drauf und dran zu sagen, dass er seine beste Halbzeit in der Nationalmannschaft gespielt hat. In der zweiten Halbzeit war er angeschlagen und hat abgebaut. Und Niko hat ordentlich gespielt, dafür dass er erst relativ wenig Länderspiel-Einsätze hat“, sagt der DFB-Trainer.

Die Spieler wollen den Fußballlehrer natürlich in seiner Meinung stärken. Deswegen gelobten sie Besserung für die Partie gegen Griechenland. Dann könnte es schon um alles gehen. Die zweite Niederlage würde das frühzeitige Aus bedeuten. Doch so weit soll es nicht kommen. „Wir werden unsere Wut bündeln und in positive Energie umsetzen“, sagt Markus Heppke. Dazu hatte die Mannschaft am Dienstagvormittag Gelegenheit, da Ulli Stielike ihr frei gab. „Wir werden diese Ruhephase nutzen – und geht es morgen wieder ran. Es zählt nur ein Sieg“, sagt der Außenspieler. Manuel Neuer bestärkt ihn in seinem Optimismus. „Wir haben im Winter schon gegen die Griechen gespielt, die können wir schlagen. Wir müssen nur cool bleiben“, fordert er.

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Der Blick gesenkt. Die Stirn in Falten gelegt. Aus den Gesichtern der drei U 19-Nationalspieler des FC Schalke 04 sprach Niedergeschlagenheit. Verständlich, dass Manuel Neuer, Markus Heppke und Niko Bungert nach der 2:4-Niederlage zum Auftakt der Europameisterschaft gegen Serbien & Montenegro nicht mit einem strahlenden Lächeln durch das Mannschaftsquartier liefen. Zu tief saß der Stachel nach dem Einbruch in einer zunächst souverän geführten Partie.



Entsprechend kritisch fiel die Bewertung der eigenen Leistung aus. 2:0 hatte die DFB-Auswahl bereits geführt und stand am Ende dennoch mit leeren Händen da. Prädikat ärgerlich. „Wir waren einfach nicht clever genug, um den Vorsprung nach Hause zu fahren“, sagt Markus Heppke. Und Manuel Neuer stimmt ihm zu. „Bei uns gingen mit der Zeit Konzentration und Ordnung verloren, jeder hatte plötzlich mit sich selbst zu kämpfen“, erklärt der Torwart. Und Niko Bungert glaubt: „Das 2:1 kam aus dem nichts – das hat bei uns einen Knick verursacht.“



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Plötzlich gelang, das, was in den 55 Minuten zuvor mit einer scheinbar spielerischen Leichtigkeit klappt, nicht mehr. Stück für Stück dreht sich das Spiel. Um 180 Grad. Das heißt, im Gesamteindruck muss den Spielern noch nicht einmal ein schlechtes Zeugnis ausgestellt werden. Ulli Stielike fand denn auch lobende Wort für die Schalker. „Manuel hat hervorragend gehalten, nicht nur, weil er den Elfmeter pariert hat. Schalke hat mit ihm ein Riesentalent in seinen Reihen. Bei Markus bin ich drauf und dran zu sagen, dass er seine beste Halbzeit in der Nationalmannschaft gespielt hat. In der zweiten Halbzeit war er angeschlagen und hat abgebaut. Und Niko hat ordentlich gespielt, dafür dass er erst relativ wenig Länderspiel-Einsätze hat“, sagt der DFB-Trainer.



Die Spieler wollen den Fußballlehrer natürlich in seiner Meinung stärken. Deswegen gelobten sie Besserung für die Partie gegen Griechenland. Dann könnte es schon um alles gehen. Die zweite Niederlage würde das frühzeitige Aus bedeuten. Doch so weit soll es nicht kommen. „Wir werden unsere Wut bündeln und in positive Energie umsetzen“, sagt Markus Heppke. Dazu hatte die Mannschaft am Dienstagvormittag Gelegenheit, da Ulli Stielike ihr frei gab. „Wir werden diese Ruhephase nutzen – und geht es morgen wieder ran. Es zählt nur ein Sieg“, sagt der Außenspieler. Manuel Neuer bestärkt ihn in seinem Optimismus. „Wir haben im Winter schon gegen die Griechen gespielt, die können wir schlagen. Wir müssen nur cool bleiben“, fordert er.