Johannes Eggestein: "Vollgas für das große Ziel Heim-EM"

"Johannes bringt Turniererfahrung mit und hat eine überragende Saison gespielt, durch seine Qualitäten hat er sich die Nominierung absolut verdient", sagte Guido Streichsbier am 15. Juni bei der Kaderpräsentation für die UEFA U19-EURO (11. bis 24. Juli), als er - überraschend für viele - Johannes Eggestein von Werder Bremen für das Trainingslager nominierte. Überraschend deshalb, weil Eggestein zum 1998er-Jahrgang gehört und somit ein Jahr jünger ist als seine Teamkameraden in der U 19-Nationalmannschaft.

Der Bremer ist allerdings in guter Gesellschaft. Mit Gökhan Gül und Janni-Luca Serra gehören noch zwei weitere Spieler des 1998er Jahrgang zum vorläufigen Kader der UEFA U 19-EM, der nach dem Trainingslager in Schladming (28. Juni bis 5. Juli) von 24 auf 18 Spieler reduziert wird. Wie der 18-Jährige von seinem neuen Team aufgenommen wurde, was für ihn als Stürmer spricht und welche Ziele er verfolgt, erzählt Johannes Eggestein im DFB.de.Interview mit Redakteur Peter Scheffler.

DFB.de: Herr Eggestein, Sie sind zum ersten Mal bei der U 19-Nationalmannschaft dabei. Schildern Sie bitte Ihre Eindrücke nach den ersten paar Tagen!

Johannes Eggestein: Ich freue mich riesig, hier dabei zu sein. Die ersten Eindrücke sind absolut positiv. Mein Vereinstrainer Mirko Votava hatte mir im Laufe der Saison bereits erzählt, dass Guido Streichsbier mich beobachtet. Das hat mich noch einmal zusätzlich motiviert. Nun hier in Österreich das Trainingslager mitzumachen, ist schon überragend.

DFB.de: Wie wurden Sie von den neuen Teamkameraden aufgenommen?

Eggestein: Sehr gut. Mit Gökhan Gül und Janni Serra sind ja noch zwei weitere Spieler aus dem 98er-Jahrgang hier vor Ort. Die älteren Spieler reden viel mit uns und erklären uns die Abläufe im Team. Sowohl auf dem Platz als auch daneben fühlen wir uns wohl und gut aufgenommen.

DFB.de: Was bedeutet es für Sie als jüngerer Spieler, vorerst den Sprung in die U 19 geschafft zu haben?

Eggestein: Das macht mich stolz und ist eine Bestätigung für meine bisherigen Leistungen im Verein und in den U-Nationalmannschaften.

DFB.de: Was denken Sie, warum Guido Streichsbier ausgerechnet Sie ausgewählt hat?

Eggestein: Ich habe sicher davon profitiert, dass es einige Verletzte im 1997er-Jahrgang gab. Aber vor allem denke ich, dass meine Leistung über die gesamte Saison ihn überzeugt hat.

DFB.de: Mit 33 Toren in 26 Spielen waren Sie der beste Torjäger der abgelaufenen A-Junioren-Bundesligasaison.

Eggestein: Genau, es lief sehr gut für mich und auch für unser Team diese Saison. Wir sind ja in der Staffel Nord/Nordost auch Meister geworden. Ich hoffe, dass es so weitergeht.

DFB.de: Guido Streichsbier betonte bei der Kaderpräsentation auch die Turniererfahrung, die Sie mitbringen.

Eggestein: Das stimmt. Ich habe letztes Jahr die U 17-EM in Bulgarien (Vizeeuropameister; Anm. d. Red.) und die U 17-WM in Chile (Aus im Achtelfinale; Anm. d. Red.) gespielt. Das sind Erlebnisse und Erfahrungen, die mich auf jeden Fall in meiner Entwicklung weiter gebracht haben.

DFB.de: Was sind Ihre Ziele für die kommenden Tage im Trainingslager?

Eggestein: Ich möchte mich hier im Kreise der U 19 beweisen und dem Trainer zeigen, dass ich mit zur EM möchte. Das geht natürlich uns allen so, und das merkt man auch in jeder Trainingseinheit. Alle geben Vollgas für das große Ziel, eine Heim-EM zu spielen. Die letzte Entscheidung muss dann natürlich Guido Streichsbier treffen.

DFB.de: Sie haben kürzlich Ihren ersten Profivertrag bei Werder unterschrieben. Was sind Ihre nächsten Ziele im Verein?

Eggestein: Ich möchte regelmäßig bei den Profis mittrainieren, um mich an das Tempo und die Härte zu gewöhnen. Natürlich würde ich auch gerne Spielpraxis sammeln, aber dafür muss ich mich erst einmal bei der U 23 beweisen. So möchte ich mich Schritt für Schritt etablieren, um dann irgendwann mal ein erfolgreicher Bundesligastürmer für Werder zu sein.

DFB.de: Kann Ihnen eine mögliche Teilnahme an der U 19-EM dabei helfen? Die letzten Jahrgänge haben es ja vorgemacht.

Eggestein: Sicherlich. Wenn man sieht, welche Spieler allein letztes Jahr im Kader waren, zum Beispiel Leroy Sané oder Jonathan Tah (beide inzwischen im EM-Kader der A-Auswahl; Anm. d. Red.), dann weiß man, wie schnell es gehen kann. Die EM wäre eine riesige Herausforderung. Sich dort spielerisch und körperlich zu beweisen, wäre eine tolle Erfahrung und ein guter Gradmesser für die kommenden Aufgaben.

[ps]

"Johannes bringt Turniererfahrung mit und hat eine überragende Saison gespielt, durch seine Qualitäten hat er sich die Nominierung absolut verdient", sagte Guido Streichsbier am 15. Juni bei der Kaderpräsentation für die UEFA U19-EURO (11. bis 24. Juli), als er - überraschend für viele - Johannes Eggestein von Werder Bremen für das Trainingslager nominierte. Überraschend deshalb, weil Eggestein zum 1998er-Jahrgang gehört und somit ein Jahr jünger ist als seine Teamkameraden in der U 19-Nationalmannschaft.

Der Bremer ist allerdings in guter Gesellschaft. Mit Gökhan Gül und Janni-Luca Serra gehören noch zwei weitere Spieler des 1998er Jahrgang zum vorläufigen Kader der UEFA U 19-EM, der nach dem Trainingslager in Schladming (28. Juni bis 5. Juli) von 24 auf 18 Spieler reduziert wird. Wie der 18-Jährige von seinem neuen Team aufgenommen wurde, was für ihn als Stürmer spricht und welche Ziele er verfolgt, erzählt Johannes Eggestein im DFB.de.Interview mit Redakteur Peter Scheffler.

DFB.de: Herr Eggestein, Sie sind zum ersten Mal bei der U 19-Nationalmannschaft dabei. Schildern Sie bitte Ihre Eindrücke nach den ersten paar Tagen!

Johannes Eggestein: Ich freue mich riesig, hier dabei zu sein. Die ersten Eindrücke sind absolut positiv. Mein Vereinstrainer Mirko Votava hatte mir im Laufe der Saison bereits erzählt, dass Guido Streichsbier mich beobachtet. Das hat mich noch einmal zusätzlich motiviert. Nun hier in Österreich das Trainingslager mitzumachen, ist schon überragend.

DFB.de: Wie wurden Sie von den neuen Teamkameraden aufgenommen?

Eggestein: Sehr gut. Mit Gökhan Gül und Janni Serra sind ja noch zwei weitere Spieler aus dem 98er-Jahrgang hier vor Ort. Die älteren Spieler reden viel mit uns und erklären uns die Abläufe im Team. Sowohl auf dem Platz als auch daneben fühlen wir uns wohl und gut aufgenommen.

DFB.de: Was bedeutet es für Sie als jüngerer Spieler, vorerst den Sprung in die U 19 geschafft zu haben?

Eggestein: Das macht mich stolz und ist eine Bestätigung für meine bisherigen Leistungen im Verein und in den U-Nationalmannschaften.

DFB.de: Was denken Sie, warum Guido Streichsbier ausgerechnet Sie ausgewählt hat?

Eggestein: Ich habe sicher davon profitiert, dass es einige Verletzte im 1997er-Jahrgang gab. Aber vor allem denke ich, dass meine Leistung über die gesamte Saison ihn überzeugt hat.

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DFB.de: Mit 33 Toren in 26 Spielen waren Sie der beste Torjäger der abgelaufenen A-Junioren-Bundesligasaison.

Eggestein: Genau, es lief sehr gut für mich und auch für unser Team diese Saison. Wir sind ja in der Staffel Nord/Nordost auch Meister geworden. Ich hoffe, dass es so weitergeht.

DFB.de: Guido Streichsbier betonte bei der Kaderpräsentation auch die Turniererfahrung, die Sie mitbringen.

Eggestein: Das stimmt. Ich habe letztes Jahr die U 17-EM in Bulgarien (Vizeeuropameister; Anm. d. Red.) und die U 17-WM in Chile (Aus im Achtelfinale; Anm. d. Red.) gespielt. Das sind Erlebnisse und Erfahrungen, die mich auf jeden Fall in meiner Entwicklung weiter gebracht haben.

DFB.de: Was sind Ihre Ziele für die kommenden Tage im Trainingslager?

Eggestein: Ich möchte mich hier im Kreise der U 19 beweisen und dem Trainer zeigen, dass ich mit zur EM möchte. Das geht natürlich uns allen so, und das merkt man auch in jeder Trainingseinheit. Alle geben Vollgas für das große Ziel, eine Heim-EM zu spielen. Die letzte Entscheidung muss dann natürlich Guido Streichsbier treffen.

DFB.de: Sie haben kürzlich Ihren ersten Profivertrag bei Werder unterschrieben. Was sind Ihre nächsten Ziele im Verein?

Eggestein: Ich möchte regelmäßig bei den Profis mittrainieren, um mich an das Tempo und die Härte zu gewöhnen. Natürlich würde ich auch gerne Spielpraxis sammeln, aber dafür muss ich mich erst einmal bei der U 23 beweisen. So möchte ich mich Schritt für Schritt etablieren, um dann irgendwann mal ein erfolgreicher Bundesligastürmer für Werder zu sein.

DFB.de: Kann Ihnen eine mögliche Teilnahme an der U 19-EM dabei helfen? Die letzten Jahrgänge haben es ja vorgemacht.

Eggestein: Sicherlich. Wenn man sieht, welche Spieler allein letztes Jahr im Kader waren, zum Beispiel Leroy Sané oder Jonathan Tah (beide inzwischen im EM-Kader der A-Auswahl; Anm. d. Red.), dann weiß man, wie schnell es gehen kann. Die EM wäre eine riesige Herausforderung. Sich dort spielerisch und körperlich zu beweisen, wäre eine tolle Erfahrung und ein guter Gradmesser für die kommenden Aufgaben.

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