Die deutschen U 19-Junioren haben den Sprung ins Halbfinale der Europameisterschaft in Georgien verpasst. Die Mannschaft von DFB-Trainer Frank Kramer unterlag in Tiflis in einem intensiven Spiel 1:4 (0:0) gegen England und schließt die Gruppe B nach dem zeitgleichen 1:1 (0:0) der Niederlande gegen Bulgarien mit drei Punkten hinter den Young Lions (9) und Jong Oranje (4) als Dritter ab. Tobias Warschewski (76.) gelang nach der englischen Zwei-Tore-Führung durch Ben Brereton (52., 64.) der Anschlusstreffer. Ryan Sessegnon (81., 84.) sorgte für den Endstand.
"Glückwunsch an die Engländer, die das beste Team in unserer Gruppe gestellt haben und verdient ins Halbfinale eingezogen sind. Der Unterschied war heute die Geschwindigkeit und die Effizienz, die England an den Tag gelegt hat. Einsatz und Wille war bei uns zu erkennen", resümierte Kramer die Partie. "In der zweiten Halbzeit sind wir mehr Risiko gegangen und haben den Engländern mehr Räume gegeben und trotzdem sind wir zu unseren Möglichkeiten gekommen. Ich habe in allen anderen Spielen der Engländer keine Mannschaft gesehen, die sich so viele Chancen herausgearbeitet hat, wie wir", lobte er das Auftreten seines Teams.
Geigers Gewaltschuss trifft nur die Latte
Die Anfangsviertelstunde verlief sehr zerfahren, was auch zwei frühen verletzungsbedingten Wechseln der Briten geschuldet war. Trotzdem verzeichnete die DFB-Auswahl durch Robin Hack in der achten Minute nach schönem Zuspiel von Görkem Saglam den ersten guten Abschluss. In der 20. Minute versuchte sich Etienne Amenyido von der Strafraumgrenze, sein Versuch wurde aber zur Ecke abgefälscht.
Wenig später mussten Kramer und Co. tief durchatmen, als der türkische Schiedsrichter Ali Palabiyik einem Treffer von Brereton (23.) wegen Abseits die Anerkennung verweigerte. Auf der Gegenseite fehlte den deutschen Angreifern dagegen die letzte Konsequenz: Amenyido (24.) tauchte nach Pass von Dennis Geiger frei im englischen Sechzehner auf, agierte aber zu umständlich.
In der 28. Minute kam der deutsche Nachwuchs der Führung dann am nächsten, als Geiger aus 30 Metern nur die Querlatte traf. Und auch England schnupperte am 1:0, als Sessegnons Schuss zur Ecke abgefälscht wurde (30.). Beide Teams suchten ihr Heil in der Offensive. So sorgten Aymen Barkoks abgefälschte Flanke auf das englische Tor (35.) und ein Kopfball Darnell Johnsons nach einem Freistoß (42.) für die größte Gefahr, bis nach einer guten Kombination Saglam (45.) am Elfmeterpunkt zum Abschluss kam, den Ball aber nicht richtig traf.
Auch Gül scheitert am Aluminium
Die DFB-Auswahl kam mit Schwung aus der Kabine, kassierte aber gleich einen Nackenschlag. Sidney Friedes Zweikampf im Strafraum mit Brereton wertete der Unparteeische als elfmeterwürdig. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte selbst sicher. Die Köpfe gingen aber gleich wieder hoch: Amenyido versuchte sich fast im Gegenzug (54.) mit einem Seitfallzieher, traf die von einem Engländer noch abgefälschte Flanke aber nicht richtig.
In der 60. Minute war das Glück der deutschen U 19 wieder nicht hold, als der Ball nach einer Ecke Kapitän Gökhan Gül vor die Füße tropfte, sein Abschluss aber zum zweiten Mal in der Partie an das Torgestänge prallte. Der Chancenwucher sollte sich vier Minuten später rächen: Brereton schob aus zehn Metern nach Vorlage von Mason Mount überlegt zum 0:2 ein.
Warschewski verkürzt, Sessegnon kontert
Der deutsche Nachwuchs steckte nicht auf, doch weder Sidney Friedes Schuss aus 13 Metern (66.), noch Saglams Abschluss (71.) und Güls Kopfball (72.) fanden den Weg ins Tor. Erst der kurz zuvor eingewechselte Warschewski machte es besser: Nach Doppelpass mit Amenyido traf der Angreifer zum 1:2.
Die Hoffnung der DFB-Auswahl hielt allerdings nur wenige Minuten, weil Sessegnon einen mustergültigen Konter trocken zum 1:3 ins lange Eck abschloss. Fast aus demselben Winkel legte Sessegnon auch den Endstand nach.
[dfb]
Die deutschen U 19-Junioren haben den Sprung ins Halbfinale der Europameisterschaft in Georgien verpasst. Die Mannschaft von DFB-Trainer Frank Kramer unterlag in Tiflis in einem intensiven Spiel 1:4 (0:0) gegen England und schließt die Gruppe B nach dem zeitgleichen 1:1 (0:0) der Niederlande gegen Bulgarien mit drei Punkten hinter den Young Lions (9) und Jong Oranje (4) als Dritter ab. Tobias Warschewski (76.) gelang nach der englischen Zwei-Tore-Führung durch Ben Brereton (52., 64.) der Anschlusstreffer. Ryan Sessegnon (81., 84.) sorgte für den Endstand.
"Glückwunsch an die Engländer, die das beste Team in unserer Gruppe gestellt haben und verdient ins Halbfinale eingezogen sind. Der Unterschied war heute die Geschwindigkeit und die Effizienz, die England an den Tag gelegt hat. Einsatz und Wille war bei uns zu erkennen", resümierte Kramer die Partie. "In der zweiten Halbzeit sind wir mehr Risiko gegangen und haben den Engländern mehr Räume gegeben und trotzdem sind wir zu unseren Möglichkeiten gekommen. Ich habe in allen anderen Spielen der Engländer keine Mannschaft gesehen, die sich so viele Chancen herausgearbeitet hat, wie wir", lobte er das Auftreten seines Teams.
Geigers Gewaltschuss trifft nur die Latte
Die Anfangsviertelstunde verlief sehr zerfahren, was auch zwei frühen verletzungsbedingten Wechseln der Briten geschuldet war. Trotzdem verzeichnete die DFB-Auswahl durch Robin Hack in der achten Minute nach schönem Zuspiel von Görkem Saglam den ersten guten Abschluss. In der 20. Minute versuchte sich Etienne Amenyido von der Strafraumgrenze, sein Versuch wurde aber zur Ecke abgefälscht.
Wenig später mussten Kramer und Co. tief durchatmen, als der türkische Schiedsrichter Ali Palabiyik einem Treffer von Brereton (23.) wegen Abseits die Anerkennung verweigerte. Auf der Gegenseite fehlte den deutschen Angreifern dagegen die letzte Konsequenz: Amenyido (24.) tauchte nach Pass von Dennis Geiger frei im englischen Sechzehner auf, agierte aber zu umständlich.
In der 28. Minute kam der deutsche Nachwuchs der Führung dann am nächsten, als Geiger aus 30 Metern nur die Querlatte traf. Und auch England schnupperte am 1:0, als Sessegnons Schuss zur Ecke abgefälscht wurde (30.). Beide Teams suchten ihr Heil in der Offensive. So sorgten Aymen Barkoks abgefälschte Flanke auf das englische Tor (35.) und ein Kopfball Darnell Johnsons nach einem Freistoß (42.) für die größte Gefahr, bis nach einer guten Kombination Saglam (45.) am Elfmeterpunkt zum Abschluss kam, den Ball aber nicht richtig traf.
Auch Gül scheitert am Aluminium
Die DFB-Auswahl kam mit Schwung aus der Kabine, kassierte aber gleich einen Nackenschlag. Sidney Friedes Zweikampf im Strafraum mit Brereton wertete der Unparteeische als elfmeterwürdig. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte selbst sicher. Die Köpfe gingen aber gleich wieder hoch: Amenyido versuchte sich fast im Gegenzug (54.) mit einem Seitfallzieher, traf die von einem Engländer noch abgefälschte Flanke aber nicht richtig.
In der 60. Minute war das Glück der deutschen U 19 wieder nicht hold, als der Ball nach einer Ecke Kapitän Gökhan Gül vor die Füße tropfte, sein Abschluss aber zum zweiten Mal in der Partie an das Torgestänge prallte. Der Chancenwucher sollte sich vier Minuten später rächen: Brereton schob aus zehn Metern nach Vorlage von Mason Mount überlegt zum 0:2 ein.
Warschewski verkürzt, Sessegnon kontert
Der deutsche Nachwuchs steckte nicht auf, doch weder Sidney Friedes Schuss aus 13 Metern (66.), noch Saglams Abschluss (71.) und Güls Kopfball (72.) fanden den Weg ins Tor. Erst der kurz zuvor eingewechselte Warschewski machte es besser: Nach Doppelpass mit Amenyido traf der Angreifer zum 1:2.
Die Hoffnung der DFB-Auswahl hielt allerdings nur wenige Minuten, weil Sessegnon einen mustergültigen Konter trocken zum 1:3 ins lange Eck abschloss. Fast aus demselben Winkel legte Sessegnon auch den Endstand nach.
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