U-Teams sind zurück auf den Plätzen

Nach langer Pause, viele Teams standen zuletzt vor neun Monaten auf dem Rasen, hat es geklappt mit der Rückkehr. Die U-Nationalmannschaften des DFB haben in den vergangenen Wochen ihre ersten gemeinsamen Lehrgänge in diesem Jahr absolviert. Erfolgreich. Spieler*innen, Trainer*innen und das Team hinter dem Team – sie alle haben sich an strikte Hygienemaßnahmen gehalten. Und so gingen die Lehrgänge, insgesamt elf verschiedene, ohne positiven Fall über die Bühne.

"Es war mir ein Fest, wieder mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen und auch daneben gemeinsam Zeit zu verbringen", sagt Sabine Loderer. "Die Freude darüber, dass wir endlich wieder gemeinsam bei einem Lehrgang wirken konnten, war vom ersten Moment an zu spüren und hat uns neben den reibungslosen Abläufen im Team durch die intensiven Tage getragen."

Die Trainerin der U 17-Juniorinnen war mit ihrer Mannschaft Anfang Juni an der Sportschule Ruit bei Stuttgart. Sie wolle den Organisator*innen – speziell dem Teammanagement – ein Kompliment machen, betont Loderer. "Mit der fachlichen Kompetenz unserer Spezialistinnen und einem tollen Miteinander haben wir allen Spielerinnen nach neun Monaten Pause noch einmal eine gewinnbringende letzte U 17-Maßnahme mit einigen Impulsen bieten können."

Metz: "Du lernst neue Charaktere kennen"

Am 1. Juli steht für die U-Teams der Wechsel in den nächsthöheren Jahrgang an. Das ist auch der Grund, warum Gunther Metz das Trainerteam der U 17-Junioren vor Ort unterstützt hat. Normalerweise ist der Ex-Profi als Co-Trainer zusammen mit Guido Streichsbier für die deutsche U 20-Nationalmannschaft zuständig. Ende Mai nutzte Metz nun die Möglichkeit, sein künftiges Team zu begutachten, erste Spieler kennenzulernen. 

Aufgrund des Drei-Jahres-Rhythmus, in dem die Trainer ihre Mannschaften beim DFB begleiten und entwickeln, übernehmen Streichsbier und Metz Anfang Juli die Spieler des Jahrgangs 2004. Metz sagt: "Wenn du Juniorentrainer bist, dann gibt es meist zwei Seiten: Einmal ist es schade, wenn du Spieler, die du drei Jahre trainiert hast, verabschieden musst. Das ist schon mal mit Wehmut verbunden. Aber das ist gleichzeitig auch das Schöne: Du lernst wieder neue Spieler und Charaktere kennen."

Einer dieser Spieler ist Mio Backhaus. Der 17-Jährige war als einer von drei Torhütern im Team von Cheftrainer Michael Prus beim Lehrgang in Kaiserau dabei. Dass er zum ersten Mal seit Oktober 2020 wieder mit seinen DFB-Mitspielern trainieren konnte, macht ihn glücklich. Das sieht man dem jungen Mann von Werder Bremen an. Auf das interne Trainingsspiel zum Abschluss des Lehrgangs habe er sich schon lange gefreut. "Aber klar, am schönsten ist, dass wir zusammen mit dem Trainerteam und den Jungs einen schönen Abschlusslehrgang haben: Mit viel Spaß und einem hohen Niveau im Training."

Hygienekonzept erfolgreich umgesetzt

Ob das überhaupt möglich sei, unter den Corona-Umständen? Backhaus findet: Ja. Wenn auch anders. "Früher saßen wir während der Lehrgänge beim Essen alle an einem Tisch und haben gequatscht, das geht jetzt nicht mehr. In der Freizeit haben wir vor Corona zum Beispiel Tischtennis gespielt, auch das ist nicht mehr möglich. Man darf untereinander nicht mehr so viel, so eng zusammen machen. Nur noch mit dem Zimmernachbarn."

Dazu kommen die regelmäßigen Tests. Ein Beispiel von den U 15-Junioren, die auf zwei Gruppen aufgeteilt im hessischen Grünberg trainierten: Knapp 150 PCR-Tests und 240 Antigen-Schnelltests hatte Teammanager Bastian Krebs eingepackt. Zusätzlich brachte das Organisationsteam 112 FFP2-Masken mit. "Abgesehen von den Tests lief alles wie immer", erzählt Krebs. Allein das, ein gewöhnlicher Ablauf ohne böse Überraschungen, macht die DFB-Mitarbeiter*innen glücklich. 

Bei der Maßnahme der U 19-Frauen in Herzlake wurde eine Tennishalle nach Rücksprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt kurzerhand in eine Besprechungshalle umfunktioniert – mit ausreichend Platz für die gesamte Mannschaft. Die Einzelgespräche hat Trainerin Kathrin Peter dann in einem an allen Seiten geöffneten Pavillon im Hotelgarten durchgeführt. 

Ein Mehraufwand, der sich am Ende gelohnt hat. Genau wie die U 16- (in Steinbach), die U 18- (in Ruit) und die U 19-Junioren (Klosterpforte) blieben auch alle Beteiligten an den Maßnahmen der U 15- (in Bitburg), U 16- (in Grünberg) und U 17-Juniorinnen sowie den U 19-Frauen gesund. Die Freude über die erfolgreiche Rückkehr auf die Trainingsplätze stand überall im Vordergrund. 

[jf]

Nach langer Pause, viele Teams standen zuletzt vor neun Monaten auf dem Rasen, hat es geklappt mit der Rückkehr. Die U-Nationalmannschaften des DFB haben in den vergangenen Wochen ihre ersten gemeinsamen Lehrgänge in diesem Jahr absolviert. Erfolgreich. Spieler*innen, Trainer*innen und das Team hinter dem Team – sie alle haben sich an strikte Hygienemaßnahmen gehalten. Und so gingen die Lehrgänge, insgesamt elf verschiedene, ohne positiven Fall über die Bühne.

"Es war mir ein Fest, wieder mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen und auch daneben gemeinsam Zeit zu verbringen", sagt Sabine Loderer. "Die Freude darüber, dass wir endlich wieder gemeinsam bei einem Lehrgang wirken konnten, war vom ersten Moment an zu spüren und hat uns neben den reibungslosen Abläufen im Team durch die intensiven Tage getragen."

Die Trainerin der U 17-Juniorinnen war mit ihrer Mannschaft Anfang Juni an der Sportschule Ruit bei Stuttgart. Sie wolle den Organisator*innen – speziell dem Teammanagement – ein Kompliment machen, betont Loderer. "Mit der fachlichen Kompetenz unserer Spezialistinnen und einem tollen Miteinander haben wir allen Spielerinnen nach neun Monaten Pause noch einmal eine gewinnbringende letzte U 17-Maßnahme mit einigen Impulsen bieten können."

Metz: "Du lernst neue Charaktere kennen"

Am 1. Juli steht für die U-Teams der Wechsel in den nächsthöheren Jahrgang an. Das ist auch der Grund, warum Gunther Metz das Trainerteam der U 17-Junioren vor Ort unterstützt hat. Normalerweise ist der Ex-Profi als Co-Trainer zusammen mit Guido Streichsbier für die deutsche U 20-Nationalmannschaft zuständig. Ende Mai nutzte Metz nun die Möglichkeit, sein künftiges Team zu begutachten, erste Spieler kennenzulernen. 

Aufgrund des Drei-Jahres-Rhythmus, in dem die Trainer ihre Mannschaften beim DFB begleiten und entwickeln, übernehmen Streichsbier und Metz Anfang Juli die Spieler des Jahrgangs 2004. Metz sagt: "Wenn du Juniorentrainer bist, dann gibt es meist zwei Seiten: Einmal ist es schade, wenn du Spieler, die du drei Jahre trainiert hast, verabschieden musst. Das ist schon mal mit Wehmut verbunden. Aber das ist gleichzeitig auch das Schöne: Du lernst wieder neue Spieler und Charaktere kennen."

Einer dieser Spieler ist Mio Backhaus. Der 17-Jährige war als einer von drei Torhütern im Team von Cheftrainer Michael Prus beim Lehrgang in Kaiserau dabei. Dass er zum ersten Mal seit Oktober 2020 wieder mit seinen DFB-Mitspielern trainieren konnte, macht ihn glücklich. Das sieht man dem jungen Mann von Werder Bremen an. Auf das interne Trainingsspiel zum Abschluss des Lehrgangs habe er sich schon lange gefreut. "Aber klar, am schönsten ist, dass wir zusammen mit dem Trainerteam und den Jungs einen schönen Abschlusslehrgang haben: Mit viel Spaß und einem hohen Niveau im Training."

Hygienekonzept erfolgreich umgesetzt

Ob das überhaupt möglich sei, unter den Corona-Umständen? Backhaus findet: Ja. Wenn auch anders. "Früher saßen wir während der Lehrgänge beim Essen alle an einem Tisch und haben gequatscht, das geht jetzt nicht mehr. In der Freizeit haben wir vor Corona zum Beispiel Tischtennis gespielt, auch das ist nicht mehr möglich. Man darf untereinander nicht mehr so viel, so eng zusammen machen. Nur noch mit dem Zimmernachbarn."

Dazu kommen die regelmäßigen Tests. Ein Beispiel von den U 15-Junioren, die auf zwei Gruppen aufgeteilt im hessischen Grünberg trainierten: Knapp 150 PCR-Tests und 240 Antigen-Schnelltests hatte Teammanager Bastian Krebs eingepackt. Zusätzlich brachte das Organisationsteam 112 FFP2-Masken mit. "Abgesehen von den Tests lief alles wie immer", erzählt Krebs. Allein das, ein gewöhnlicher Ablauf ohne böse Überraschungen, macht die DFB-Mitarbeiter*innen glücklich. 

Bei der Maßnahme der U 19-Frauen in Herzlake wurde eine Tennishalle nach Rücksprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt kurzerhand in eine Besprechungshalle umfunktioniert – mit ausreichend Platz für die gesamte Mannschaft. Die Einzelgespräche hat Trainerin Kathrin Peter dann in einem an allen Seiten geöffneten Pavillon im Hotelgarten durchgeführt. 

Ein Mehraufwand, der sich am Ende gelohnt hat. Genau wie die U 16- (in Steinbach), die U 18- (in Ruit) und die U 19-Junioren (Klosterpforte) blieben auch alle Beteiligten an den Maßnahmen der U 15- (in Bitburg), U 16- (in Grünberg) und U 17-Juniorinnen sowie den U 19-Frauen gesund. Die Freude über die erfolgreiche Rückkehr auf die Trainingsplätze stand überall im Vordergrund. 

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