U 19-Frauen verlieren EM-Finale

Die deutschen U 19-Frauen haben den siebten Titelgewinn bei der Europameisterschaft in der Schweiz verpasst. Im Finale der Endrunde unterlag die Mannschaft von DFB-Trainerin Maren Meinert im Stade Tissot in Biel Titelverteidiger Spanien 0:1 (0:0) und muss damit weiter auf den nächsten Finalsieg seit der EM 2011 warten. 

"Wir sind natürlich enttäuscht, haben das Finale aber völlig verdient verloren", resümierte Meinert das Spielgeschehen. "Wir haben nie zu unserem Spiel gefunden und auch kämpferisch nicht das abgerufen, was wir zuvor geleistet haben. Die gute Phase nach der Halbzeit war dann auch zu kurz, zumal wir nicht zu geordneten Angriffen gekommen sind".

Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB, sprach dem gesamten Team trotzdem seine Glückwünsche aus: "Trotz der Niederlage im EM-Finale möchte ich unserem gesamten Team der U 19-Juniorinnen zu einer insgesamt tollen Turnierleistung gratulieren. Die Spielerinnen können stolz auf das Geleistete sein. Viele unserer Spielerinnen werden im kommenden Jahr erneut die Chance haben, eine U 19-EM zu spielen. Für diese werden die Erfahrungen aus diesem Jahr sehr hilfreich sein. Ich möchte allerdings nicht versäumen, einer wirklich guten spanischen Mannschaft zu einem sicher nicht unverdienten EM-Titel zu gratulieren".

Abwartender Beginn

Beide Teams ließen ihrem Gegner von Beginn an wenig Platz, flüssige Kombinationen blieben so zunächst Mangelware. Das Spielgeschehen spielte sich mit wenigen Ausnahmen im Mittelfeld ab. Erstmals gefährlich wurde es in der 7. Minute, Spaniens Innenverteidigerin Anna Torrodá kam nach einem schlecht geklärten Freistoß aus sechs Metern zum Abschluss. Danach belauerten sich die Mannschaften, wobei sich die Spanierinnen leichte Feldvorteile erarbeiteten.

Erst in der 26. Minute blitzte die deutsche Offensivstärke erstmals auf, als sich Nicole Anyomi in den Strafraum dribbelte, Torfrau Maria Echezarreta aber aus spitzem Winkel ebenso wenig überwinden konnte, wie Sydney Lohmann mit ihrem Nachschuss aus 16 Metern. Wenig später prüfte Nerea Eizaguirre Stina Johannes im deutschen Tor mit einer verunglückten Flanke. Der Druck der Titelverteidigerinnen wurde nun immer größer und hätte in der 35. Minute fast zum Erfolg geführt, als Rosa Marquez Baena aus der Distanz die Unterkante der Latte traf.

Aluminium rettet insgesamt viermal

Zu Beginn der zweiten Halbzeit verlagerte der deutsche Nachwuchs das Duell besser in die spanische Hälfte, attackierte noch früher und zwang die Spanierinnen zu leichten Ballverlusten. Trotzdem schnupperte wieder Spanien am Führungstreffer und wieder rettete die Latte bei einem 25-Meter-Schuss von Eizaguirre für die schon geschlagene Johannes (55.). Und auch in der 64. Minute klatschte das Spielgerät gegen Aluminium, dieses Mal bei einer Hereingabe von der Torauslinie von Athenea del Castillo.

Die Ibererinnen erhöhten die Schlagzahl und kamen direkt zur nächsten Großchance. Johannes parierte den Versuch aus spitzem Winkel von Olga Carmona per Fußabwehr (67.). Und es ging so weiter: Carla setzte in der 69. Minute aus elf Metern den nächsten Ball an den Pfosten. In der 80. Minute war das Glück der deutschen Mannschaft aufgebraucht, als Maria Llompart einen direkten Freistoß aus 20 Metern zum Siegtreffer unter die Latte schlenzte.

[sid/js]

Die deutschen U 19-Frauen haben den siebten Titelgewinn bei der Europameisterschaft in der Schweiz verpasst. Im Finale der Endrunde unterlag die Mannschaft von DFB-Trainerin Maren Meinert im Stade Tissot in Biel Titelverteidiger Spanien 0:1 (0:0) und muss damit weiter auf den nächsten Finalsieg seit der EM 2011 warten. 

"Wir sind natürlich enttäuscht, haben das Finale aber völlig verdient verloren", resümierte Meinert das Spielgeschehen. "Wir haben nie zu unserem Spiel gefunden und auch kämpferisch nicht das abgerufen, was wir zuvor geleistet haben. Die gute Phase nach der Halbzeit war dann auch zu kurz, zumal wir nicht zu geordneten Angriffen gekommen sind".

Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB, sprach dem gesamten Team trotzdem seine Glückwünsche aus: "Trotz der Niederlage im EM-Finale möchte ich unserem gesamten Team der U 19-Juniorinnen zu einer insgesamt tollen Turnierleistung gratulieren. Die Spielerinnen können stolz auf das Geleistete sein. Viele unserer Spielerinnen werden im kommenden Jahr erneut die Chance haben, eine U 19-EM zu spielen. Für diese werden die Erfahrungen aus diesem Jahr sehr hilfreich sein. Ich möchte allerdings nicht versäumen, einer wirklich guten spanischen Mannschaft zu einem sicher nicht unverdienten EM-Titel zu gratulieren".

Abwartender Beginn

Beide Teams ließen ihrem Gegner von Beginn an wenig Platz, flüssige Kombinationen blieben so zunächst Mangelware. Das Spielgeschehen spielte sich mit wenigen Ausnahmen im Mittelfeld ab. Erstmals gefährlich wurde es in der 7. Minute, Spaniens Innenverteidigerin Anna Torrodá kam nach einem schlecht geklärten Freistoß aus sechs Metern zum Abschluss. Danach belauerten sich die Mannschaften, wobei sich die Spanierinnen leichte Feldvorteile erarbeiteten.

Erst in der 26. Minute blitzte die deutsche Offensivstärke erstmals auf, als sich Nicole Anyomi in den Strafraum dribbelte, Torfrau Maria Echezarreta aber aus spitzem Winkel ebenso wenig überwinden konnte, wie Sydney Lohmann mit ihrem Nachschuss aus 16 Metern. Wenig später prüfte Nerea Eizaguirre Stina Johannes im deutschen Tor mit einer verunglückten Flanke. Der Druck der Titelverteidigerinnen wurde nun immer größer und hätte in der 35. Minute fast zum Erfolg geführt, als Rosa Marquez Baena aus der Distanz die Unterkante der Latte traf.

Aluminium rettet insgesamt viermal

Zu Beginn der zweiten Halbzeit verlagerte der deutsche Nachwuchs das Duell besser in die spanische Hälfte, attackierte noch früher und zwang die Spanierinnen zu leichten Ballverlusten. Trotzdem schnupperte wieder Spanien am Führungstreffer und wieder rettete die Latte bei einem 25-Meter-Schuss von Eizaguirre für die schon geschlagene Johannes (55.). Und auch in der 64. Minute klatschte das Spielgerät gegen Aluminium, dieses Mal bei einer Hereingabe von der Torauslinie von Athenea del Castillo.

Die Ibererinnen erhöhten die Schlagzahl und kamen direkt zur nächsten Großchance. Johannes parierte den Versuch aus spitzem Winkel von Olga Carmona per Fußabwehr (67.). Und es ging so weiter: Carla setzte in der 69. Minute aus elf Metern den nächsten Ball an den Pfosten. In der 80. Minute war das Glück der deutschen Mannschaft aufgebraucht, als Maria Llompart einen direkten Freistoß aus 20 Metern zum Siegtreffer unter die Latte schlenzte.