U 19-Frauen: Nadine Keßler sorgt für außergewöhnliche Momente

Es war eine außergewöhnliche Szene: Als Nadine Keßler nach 28 Minuten in der Partie der U 19-Frauen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegen Ungarn verletzungsbedingt den Rasen in Büdelsdorf verließ und das Kapitänsamt an Carolin Schiewe weiterreichte, jubelten ihr die Zuschauer zu. Einige erhoben sich gar von ihren Sitzen und brachten der Spielerin des 1. FC Saarbrücken stehende Ovationen entgegen. Zu diesem Zeitpunkt war die zweite Partie in der zweiten Runde der EM-Qualifikation entschieden. Deutschland lag 4:0 vorne, Nadine Keßler hatte einen Treffer beigesteuert. „Freuen konnte ich mich über den Beifall nicht“, räumt die 19-Jährige ein, „ich habe mich sehr geärgert, dass ich nicht mehr weiterspielen konnte. Zum Glück war in dieser Begegnung schon die Vorentscheidung gefallen.“ Die Partie endete 6:0.

Eine Verletzung am linken Oberschenkel zwang Maren Meinert dazu, ihre Spielführerin aus der Begegnung zu nehmen. Nadine erklärt: „Ich habe beim Aufwärmen schon gespürt, dass sich eine Zerrung anbahnt. Dann habe ich einen Schlag darauf bekommen und später beim Tor das Bein überdehnt.“ Noch sind die Beschwerden nicht abgeklungen. Nachdem die deutschen U 19-Frauen nach Ausrichter Island als erstes Team europaweit die Qualifikation für die Europameisterschaft bereits vor der letzten Zweitrunden-Partie gegen Schottland am Sonntag in Lübeck (14 Uhr), überlegt das Trainerteam Maren Meinert und Bettina Wiegmann, Nadine Keßler eine Pause zu gönnen.

Ohnehin begannen mit dem Erreichen des Endturniers die Vorbereitungen für die Europameisterschaft. Das Ziel ist klar: „Wir wollen unseren Titel verteidigen“, erklärt Nadine Keßler, die bereits im vergangenen Jahr beim Gewinn der EM in der Schweiz die Kapitänsbinde trug, energisch, „auch wenn die Situation anders ist als in der vergangenen Saison. Damals haben wir kaum über Ziele geredet, weil die Ergebnisse in der Vorbereitung wenig vielversprechend waren. Diesmal gehören wir zu den Favoriten, weil wir noch einige Europameisterinnen im Team haben und einige gute junge Spielerinnen aufgerückt sind.“

Doch vor dem kontinentalen Titelkampf auf Island will sich Nadine Keßler noch einen Traum erfüllen: „Mein größtes Ziel ist der Aufstieg mit dem 1. FC Saarbrücken in die erste Bundesliga. Dafür werde ich alles geben.“ Derzeit liegen die Saarländerinnen aussichtsreich in Front, haben bei sieben noch ausstehenden Begegnungen sieben Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten. Mit dem Aufstieg wäre auch die Zukunft der Mittelfeldstrategin, die vor wenigen Wochen ihr Abitur bestanden hat, geklärt: „Dann bleibe ich natürlich in Saarbrücken. Das wäre die ideale Voraussetzung für eine Zukunft im professionellen Fußball.“ Und für einige weitere denkwürdige Momente in der Laufbahn von Nadine Keßler - und dann sehr wahrscheinlich auf dem Spielfeld.

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Es war eine außergewöhnliche Szene: Als Nadine Keßler nach 28 Minuten in der Partie der U 19-Frauen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegen Ungarn verletzungsbedingt den Rasen in Büdelsdorf verließ und das Kapitänsamt an Carolin Schiewe weiterreichte, jubelten ihr die Zuschauer zu. Einige erhoben sich gar von ihren Sitzen und brachten der Spielerin des 1. FC Saarbrücken stehende Ovationen entgegen. Zu diesem Zeitpunkt war die zweite Partie in der zweiten Runde der EM-Qualifikation entschieden. Deutschland lag 4:0 vorne, Nadine Keßler hatte einen Treffer beigesteuert. „Freuen konnte ich mich über den Beifall nicht“, räumt die 19-Jährige ein, „ich habe mich sehr geärgert, dass ich nicht mehr weiterspielen konnte. Zum Glück war in dieser Begegnung schon die Vorentscheidung gefallen.“ Die Partie endete 6:0.

Eine Verletzung am linken Oberschenkel zwang Maren Meinert dazu, ihre Spielführerin aus der Begegnung zu nehmen. Nadine erklärt: „Ich habe beim Aufwärmen schon gespürt, dass sich eine Zerrung anbahnt. Dann habe ich einen Schlag darauf bekommen und später beim Tor das Bein überdehnt.“ Noch sind die Beschwerden nicht abgeklungen. Nachdem die deutschen U 19-Frauen nach Ausrichter Island als erstes Team europaweit die Qualifikation für die Europameisterschaft bereits vor der letzten Zweitrunden-Partie gegen Schottland am Sonntag in Lübeck (14 Uhr), überlegt das Trainerteam Maren Meinert und Bettina Wiegmann, Nadine Keßler eine Pause zu gönnen.

Ohnehin begannen mit dem Erreichen des Endturniers die Vorbereitungen für die Europameisterschaft. Das Ziel ist klar: „Wir wollen unseren Titel verteidigen“, erklärt Nadine Keßler, die bereits im vergangenen Jahr beim Gewinn der EM in der Schweiz die Kapitänsbinde trug, energisch, „auch wenn die Situation anders ist als in der vergangenen Saison. Damals haben wir kaum über Ziele geredet, weil die Ergebnisse in der Vorbereitung wenig vielversprechend waren. Diesmal gehören wir zu den Favoriten, weil wir noch einige Europameisterinnen im Team haben und einige gute junge Spielerinnen aufgerückt sind.“

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Doch vor dem kontinentalen Titelkampf auf Island will sich Nadine Keßler noch einen Traum erfüllen: „Mein größtes Ziel ist der Aufstieg mit dem 1. FC Saarbrücken in die erste Bundesliga. Dafür werde ich alles geben.“ Derzeit liegen die Saarländerinnen aussichtsreich in Front, haben bei sieben noch ausstehenden Begegnungen sieben Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten. Mit dem Aufstieg wäre auch die Zukunft der Mittelfeldstrategin, die vor wenigen Wochen ihr Abitur bestanden hat, geklärt: „Dann bleibe ich natürlich in Saarbrücken. Das wäre die ideale Voraussetzung für eine Zukunft im professionellen Fußball.“ Und für einige weitere denkwürdige Momente in der Laufbahn von Nadine Keßler - und dann sehr wahrscheinlich auf dem Spielfeld.