Paulina Krumbiegel: Von der Verteidigerin zur Vorbereiterin

Im ersten EM-Gruppenspiel gegen England erzielte Paulina Käte Krumbiegel das 2:0 für die deutschen U 19-Frauen. Dass sie einen starken Drang zum Tor hat, zeigt die Mittelfeldspielerin in vielen Spielen der Auswahlmannschaft. Ihr Talent zum Toreschießen wurde aber erst relativ spät entdeckt. Vor dem zweiten Spiel gegen Belgien am Freitag (ab 20.30 Uhr, live bei Sport1) stellt DFB.de die 18-Jährige vor.

Gespielt hat Paulina Käte Krumbiegel bereits auf fast jeder Position. Als sie mit sechs Jahren beim TV Kindenheim in der Nähe von Worms angefangen hat, Fußball zu spielen, gab es zunächst sowieso keine große Rollenverteilung im Team. Der Spaß stand bei den Kleinen im Vordergrund. Auch als ihr Papa die Mannschaft übernahm, sollte die Freude an der Bewegung mit dem Ball gefördert werden. Im Laufe ihrer Karriere ist sie dann zur Verteidigerin gereift. Auf dieser Position spielt die 18-Jährige auch heute immer noch am liebsten. "Meine Lieblingsposition ist der Außenverteidiger", sagt Krumbiegel. Bei den U 19-Frauen ist sie allerdings nicht fürs Toreverhindern, sondern viel mehr fürs Toreschießen bekannt. 14 Treffer hat sie in 16 Spielen bereits erzielt. Ihr jüngster hat im Spiel gegen England zum 2:1-Sieg beigetragen.

Führungsstärke in schwierigen Spielen

Ihre neue Rolle hat Krumbiegel bei der TSG Hoffenheim gefunden. 2012 meldete sie ihr Vater beim Probetraining für die U 15 an und sie wurde in die Jugendmannschaft der TSG aufgenommen. Zwei Jahre sollte es dauern, bis ihr großes Talent zum Toreschießen entdeckt wurde. Krumbiegel erinnert sich: "Mein damaliger U 17-Trainer hat mich im Mittelsturm aufgestellt und ich habe gleich meine Tore gemacht." Auch in den weiteren Spielen wurde Nachwuchsspielerin folglich im offensiven Bereich eingesetzt. Heute spielt sie auf einer der Außenbahnen und setzt auch ihre Mitspielerinnen gekonnt in Szene. Flanken wie ihr Vorbild Shanice van de Sanden schlägt die Offensivspielerin bereits und Schnelligkeit, starken Drang zum Tor und Mut zeichnen ihr Spiel heute aus. In schwierigen Spielen geht sie mit ihrer Leistung voran.

In der Mannschaft wird sie nicht nur für ihre Führungsstärke geschätzt, sondern auch für die Erfahrung, die sie an jüngere Spielerinnen weitergibt. Bereits 2018 stand die 18-Jährige mit der deutschen U 19-Nationalmannschaft im Finale der EM. Das haben die Frauen zwar mit 0:1 gegen Spanien verloren, trotzdem hat Krumbiegel viele Erfahrungen aus dem Turnier mitgenommen. "Auf dem Platz rede ich nicht sehr viel, aber daneben bin ich immer eine Ansprechpartnerin für jüngere Spielerinnen und übernehme Aufgaben für die Mannschaft", berichtet Krumbiegel. Mit ihren Sprüchen sorgt sie zudem oft für gute Stimmung im Team.

Harmonie im Team

Viele Mitspielerinnen kennt Krumbiegel bereits, seitdem Ulrike Ballweg sie einst zur U 16 zum DFB einlud. Dass sich die Zusammensetzung der Mannschaft in den vergangenen Jahren kaum geändert hat, macht sich auch bei der EM in Schottland bemerkbar: "Wir sind sehr gut zusammengewachsen und haben beim Spiel gegen England gesehen, dass wir alle füreinander einstehen. Vor allem auch die Mitspielerinnen auf der Bank waren voll dabei", sagt die 18-Jährige. Auch jüngere Spielerinnen wurden gut aufgenommen. Eine Teambuildingmaßnahme im Trainingslager hatte noch einmal den Zusammenhalt gestärkt.

Nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz zeigt sich, wie gut die Harmonie im Team ist. Krumbiegel wird von ihren Mitspielerinnen liebevoll "Pauli" oder "Käte" genannt. Dass ihr zweiter Vorname dort sehr präsent ist, stört sie nicht – ganz im Gegenteil: "Ich finde das ziemlich cool. Ich mag meinen zweiten Vornamen." Zu verdanken hat sie den ihren Eltern, die sie nach einer Urgroßmutter benannt haben. Egal, unter welchem Namen oder auf welcher Position die Nachwuchsspielerin spielt: Bei der EM will sie mit guten Leistungen überzeugen und mit ihrem Team mindestens das Halbfinale erreichen – und damit die Qualifikation zur U 20-Weltmeisterschaft 2020. Mit einem Sieg gegen Belgien könnte ein großer Schritt Richtung K.o.-Runde gemacht werden.

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Im ersten EM-Gruppenspiel gegen England erzielte Paulina Käte Krumbiegel das 2:0 für die deutschen U 19-Frauen. Dass sie einen starken Drang zum Tor hat, zeigt die Mittelfeldspielerin in vielen Spielen der Auswahlmannschaft. Ihr Talent zum Toreschießen wurde aber erst relativ spät entdeckt. Vor dem zweiten Spiel gegen Belgien am Freitag (ab 20.30 Uhr, live bei Sport1) stellt DFB.de die 18-Jährige vor.

Gespielt hat Paulina Käte Krumbiegel bereits auf fast jeder Position. Als sie mit sechs Jahren beim TV Kindenheim in der Nähe von Worms angefangen hat, Fußball zu spielen, gab es zunächst sowieso keine große Rollenverteilung im Team. Der Spaß stand bei den Kleinen im Vordergrund. Auch als ihr Papa die Mannschaft übernahm, sollte die Freude an der Bewegung mit dem Ball gefördert werden. Im Laufe ihrer Karriere ist sie dann zur Verteidigerin gereift. Auf dieser Position spielt die 18-Jährige auch heute immer noch am liebsten. "Meine Lieblingsposition ist der Außenverteidiger", sagt Krumbiegel. Bei den U 19-Frauen ist sie allerdings nicht fürs Toreverhindern, sondern viel mehr fürs Toreschießen bekannt. 14 Treffer hat sie in 16 Spielen bereits erzielt. Ihr jüngster hat im Spiel gegen England zum 2:1-Sieg beigetragen.

Führungsstärke in schwierigen Spielen

Ihre neue Rolle hat Krumbiegel bei der TSG Hoffenheim gefunden. 2012 meldete sie ihr Vater beim Probetraining für die U 15 an und sie wurde in die Jugendmannschaft der TSG aufgenommen. Zwei Jahre sollte es dauern, bis ihr großes Talent zum Toreschießen entdeckt wurde. Krumbiegel erinnert sich: "Mein damaliger U 17-Trainer hat mich im Mittelsturm aufgestellt und ich habe gleich meine Tore gemacht." Auch in den weiteren Spielen wurde Nachwuchsspielerin folglich im offensiven Bereich eingesetzt. Heute spielt sie auf einer der Außenbahnen und setzt auch ihre Mitspielerinnen gekonnt in Szene. Flanken wie ihr Vorbild Shanice van de Sanden schlägt die Offensivspielerin bereits und Schnelligkeit, starken Drang zum Tor und Mut zeichnen ihr Spiel heute aus. In schwierigen Spielen geht sie mit ihrer Leistung voran.

In der Mannschaft wird sie nicht nur für ihre Führungsstärke geschätzt, sondern auch für die Erfahrung, die sie an jüngere Spielerinnen weitergibt. Bereits 2018 stand die 18-Jährige mit der deutschen U 19-Nationalmannschaft im Finale der EM. Das haben die Frauen zwar mit 0:1 gegen Spanien verloren, trotzdem hat Krumbiegel viele Erfahrungen aus dem Turnier mitgenommen. "Auf dem Platz rede ich nicht sehr viel, aber daneben bin ich immer eine Ansprechpartnerin für jüngere Spielerinnen und übernehme Aufgaben für die Mannschaft", berichtet Krumbiegel. Mit ihren Sprüchen sorgt sie zudem oft für gute Stimmung im Team.

Harmonie im Team

Viele Mitspielerinnen kennt Krumbiegel bereits, seitdem Ulrike Ballweg sie einst zur U 16 zum DFB einlud. Dass sich die Zusammensetzung der Mannschaft in den vergangenen Jahren kaum geändert hat, macht sich auch bei der EM in Schottland bemerkbar: "Wir sind sehr gut zusammengewachsen und haben beim Spiel gegen England gesehen, dass wir alle füreinander einstehen. Vor allem auch die Mitspielerinnen auf der Bank waren voll dabei", sagt die 18-Jährige. Auch jüngere Spielerinnen wurden gut aufgenommen. Eine Teambuildingmaßnahme im Trainingslager hatte noch einmal den Zusammenhalt gestärkt.

Nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz zeigt sich, wie gut die Harmonie im Team ist. Krumbiegel wird von ihren Mitspielerinnen liebevoll "Pauli" oder "Käte" genannt. Dass ihr zweiter Vorname dort sehr präsent ist, stört sie nicht – ganz im Gegenteil: "Ich finde das ziemlich cool. Ich mag meinen zweiten Vornamen." Zu verdanken hat sie den ihren Eltern, die sie nach einer Urgroßmutter benannt haben. Egal, unter welchem Namen oder auf welcher Position die Nachwuchsspielerin spielt: Bei der EM will sie mit guten Leistungen überzeugen und mit ihrem Team mindestens das Halbfinale erreichen – und damit die Qualifikation zur U 20-Weltmeisterschaft 2020. Mit einem Sieg gegen Belgien könnte ein großer Schritt Richtung K.o.-Runde gemacht werden.