Nur noch zwei Tage, dann startet die deutsche U 19-Auswahl gegen England in die Europameisterschaft in Schottland. Im Interview mit Redakteur David Horward spricht DFB-Trainerin Maren Meinert über den EM-Vorbereitungslehrgang in Duisburg, die Gegnerinnen in Gruppe B und das EM-Ziel ihrer Mannschaft.
DFB.de: Frau Meinert, Sie haben mit Ihrer Mannschaft von Dienstag bis Donnerstag den letzten Vorbereitungslehrgang vor der Europameisterschaft absolviert. Wie waren die Tage in Duisburg?
Maren Meinert: Für die Mannschaft war es sicherlich wichtig und gut, nochmal drei Tage in Duisburg zusammenzukommen. Wir haben am Mittwoch ein Testspiel gegen die Niederlande gemacht und gemerkt, dass wir noch an ein paar Stellen verbessern müssen, um unser angepeiltes EM-Niveau zu erreichen. Positiv ist, dass wir allen Spielerinnen Einsatzminuten geben und sie so nochmal genauer beobachten konnten. Für uns war der Test eine gute Möglichkeit, um in schnellem Spieltempo eine Belastung zu schaffen. Das Teambuilding war natürlich auch ein wichtiger Baustein für die EM-Vorbereitung. Solche Maßnahmen tun der Mannschaft und dem "Team hinter dem Team" gut, weil wir dadurch näher zusammenrücken.
DFB.de: Wie wichtig ist so ein Lehrgang kurz vor der Europameisterschaft?
Meinert: Der Lehrgang in Duisburg war sehr wichtig, weil wir da zum ersten Mal mit dem finalen Kader zusammengekommen sind. Die Spielerinnen haben bei so einem Lehrgang die Gewissheit, dass sie bei der EM dabei sein werden und arbeiten deshalb noch intensiver an sich. Ich bin sehr zufrieden, dass wir die Maßnahme gemacht haben. Nach dem Lehrgang konnten wir alle nochmal kurz nach Hause fahren und Kraft sammeln. Und jetzt freuen wir uns alle, dass die EM übermorgen endlich losgeht.
DFB.de: Sind Sie zufrieden mit den Bedingungen vor Ort?
Meinert: Ja, auf jeden Fall! Wir wohnen in einem schönen Hotel. Nicht direkt in Glasgow, sondern ein bisschen ländlicher. Dadurch, dass wir fernab von jedem Trubel sind, haben wir genug Ruhe, um zu arbeiten und uns auf das Turnier vorzubereiten. Der Trainingsplatz, auf dem wir eben unsere erste Einheit absolviert haben, ist auch optimal. Wir fühlen uns hier sehr wohl.
DFB.de: In Gruppe B werden wir neben England und Belgien auch auf die spanische Auswahl treffen. Wie schätzen Sie die Gruppe ein?
Meinert: Bei einem EM-Teilnehmerfeld von acht Mannschaften ist es eigentlich egal, in welche Gruppe man kommt, die sind beide stark besetzt. England und Spanien sind für mich die beiden besten Mannschaften im Jahrgangsbereich 2000 und 2001. Die Gruppenphase wird ein hartes Stück Arbeit für uns werden, auch weil die belgische Mannschaft aktuell in einer sehr guten Verfassung ist. Aber das ist ja auch klar: Wenn man sich für eine EM qualifiziert und damit zu den acht besten europäischen Mannschaften gehört, dann erwarten einen keine leichten Gegner. Genau solche Situationen brauchen unsere Spielerinnen, um noch stärker zu werden.
DFB.de: Was ist das Ziel der deutschen Mannschaft bei der Europameisterschaft?
Meinert: Unser klares Ziel ist es, dass wir uns für die U 20-WM qualifizieren, die 2020 stattfindet. Und das geht nur, wenn wir das Halbfinale erreichen. Wir wollen auf jeden Fall unter die vier besten europäischen Mannschaften kommen, damit die Spielerinnen bei Turnieren weitere Erfahrungen sammeln kann.
DFB.de: Am Dienstag startet Ihre Mannschaft gegen England in die Europameisterschaft. Was erwarten Sie von dem Spiel?
Meinert: Wir haben die englische Mannschaft in La Manga beobachtet und gesehen, dass sie eine physisch sehr starke Mannschaft haben. Die Spielerinnen sind fußballerisch auf einem hohen Niveau und flexibel einsetzbar. Gerade im Angriff haben die Engländerinnen eine große Spielschnelligkeit. Für uns bedeutet das, dass wir die ersten und zweiten Bälle gewinnen, unser Umschaltspiel sehr gut beherrschen und dagegenhalten müssen. Entscheidend wird sein, dass wir am Dienstag so früh wie möglich das Heft in die Hand nehmen und unser eigenes Spiel aufziehen, indem wir uns den Engländerinnen körperlich entgegenstellen.
[dh]
Nur noch zwei Tage, dann startet die deutsche U 19-Auswahl gegen England in die Europameisterschaft in Schottland. Im Interview mit Redakteur David Horward spricht DFB-Trainerin Maren Meinert über den EM-Vorbereitungslehrgang in Duisburg, die Gegnerinnen in Gruppe B und das EM-Ziel ihrer Mannschaft.
DFB.de: Frau Meinert, Sie haben mit Ihrer Mannschaft von Dienstag bis Donnerstag den letzten Vorbereitungslehrgang vor der Europameisterschaft absolviert. Wie waren die Tage in Duisburg?
Maren Meinert: Für die Mannschaft war es sicherlich wichtig und gut, nochmal drei Tage in Duisburg zusammenzukommen. Wir haben am Mittwoch ein Testspiel gegen die Niederlande gemacht und gemerkt, dass wir noch an ein paar Stellen verbessern müssen, um unser angepeiltes EM-Niveau zu erreichen. Positiv ist, dass wir allen Spielerinnen Einsatzminuten geben und sie so nochmal genauer beobachten konnten. Für uns war der Test eine gute Möglichkeit, um in schnellem Spieltempo eine Belastung zu schaffen. Das Teambuilding war natürlich auch ein wichtiger Baustein für die EM-Vorbereitung. Solche Maßnahmen tun der Mannschaft und dem "Team hinter dem Team" gut, weil wir dadurch näher zusammenrücken.
DFB.de: Wie wichtig ist so ein Lehrgang kurz vor der Europameisterschaft?
Meinert: Der Lehrgang in Duisburg war sehr wichtig, weil wir da zum ersten Mal mit dem finalen Kader zusammengekommen sind. Die Spielerinnen haben bei so einem Lehrgang die Gewissheit, dass sie bei der EM dabei sein werden und arbeiten deshalb noch intensiver an sich. Ich bin sehr zufrieden, dass wir die Maßnahme gemacht haben. Nach dem Lehrgang konnten wir alle nochmal kurz nach Hause fahren und Kraft sammeln. Und jetzt freuen wir uns alle, dass die EM übermorgen endlich losgeht.
DFB.de: Sind Sie zufrieden mit den Bedingungen vor Ort?
Meinert: Ja, auf jeden Fall! Wir wohnen in einem schönen Hotel. Nicht direkt in Glasgow, sondern ein bisschen ländlicher. Dadurch, dass wir fernab von jedem Trubel sind, haben wir genug Ruhe, um zu arbeiten und uns auf das Turnier vorzubereiten. Der Trainingsplatz, auf dem wir eben unsere erste Einheit absolviert haben, ist auch optimal. Wir fühlen uns hier sehr wohl.
DFB.de: In Gruppe B werden wir neben England und Belgien auch auf die spanische Auswahl treffen. Wie schätzen Sie die Gruppe ein?
Meinert: Bei einem EM-Teilnehmerfeld von acht Mannschaften ist es eigentlich egal, in welche Gruppe man kommt, die sind beide stark besetzt. England und Spanien sind für mich die beiden besten Mannschaften im Jahrgangsbereich 2000 und 2001. Die Gruppenphase wird ein hartes Stück Arbeit für uns werden, auch weil die belgische Mannschaft aktuell in einer sehr guten Verfassung ist. Aber das ist ja auch klar: Wenn man sich für eine EM qualifiziert und damit zu den acht besten europäischen Mannschaften gehört, dann erwarten einen keine leichten Gegner. Genau solche Situationen brauchen unsere Spielerinnen, um noch stärker zu werden.
DFB.de: Was ist das Ziel der deutschen Mannschaft bei der Europameisterschaft?
Meinert: Unser klares Ziel ist es, dass wir uns für die U 20-WM qualifizieren, die 2020 stattfindet. Und das geht nur, wenn wir das Halbfinale erreichen. Wir wollen auf jeden Fall unter die vier besten europäischen Mannschaften kommen, damit die Spielerinnen bei Turnieren weitere Erfahrungen sammeln kann.
DFB.de: Am Dienstag startet Ihre Mannschaft gegen England in die Europameisterschaft. Was erwarten Sie von dem Spiel?
Meinert: Wir haben die englische Mannschaft in La Manga beobachtet und gesehen, dass sie eine physisch sehr starke Mannschaft haben. Die Spielerinnen sind fußballerisch auf einem hohen Niveau und flexibel einsetzbar. Gerade im Angriff haben die Engländerinnen eine große Spielschnelligkeit. Für uns bedeutet das, dass wir die ersten und zweiten Bälle gewinnen, unser Umschaltspiel sehr gut beherrschen und dagegenhalten müssen. Entscheidend wird sein, dass wir am Dienstag so früh wie möglich das Heft in die Hand nehmen und unser eigenes Spiel aufziehen, indem wir uns den Engländerinnen körperlich entgegenstellen.
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