Dilara Acikgöz: "Es ist immer wichtig, einen Plan B zu haben"

Duale Karriere im Profifußball: Sich parallel zur aktiven Laufbahn anschließende berufliche Optionen zu sichern, ist für die meisten Sportlerinnen im Fußball nach wie vor notwendig. Auch Dilara Acikgöz, U 19-Nationalspielerin und bei Eintracht Frankfurt II aktiv, befasst sich in ihrer noch jungen Fußballkarriere bereits sehr früh mit dieser Thematik. Die defensive Außenbahnspielerin durchlief die Regionalauswahlen Württemberg von der U 14 bis zur U 18, ehe sie für die U 15-Nationalmannschaft gesichtet wurde und ihr Debüt im Oktober 2018 direkt mit einem Tor krönen konnte.

Heute steht sie mit der U 19 gegen Finnland auf dem Platz – und das direkt im Anschluss an ihr zweiwöchiges Praktikum in der Talentförderung und im Spielbetrieb des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Im Interview mit DFB.de spricht die 17-Jährige über ihre noch junge Fußballkarriere, ihr Kurzpraktikum beim DFB sowie ihre Pläne auf und neben dem Platz.

DFB.de: Frau Acikgöz, Sie durchliefen zunächst mehrere Länder- und Regionalauswahlen, bis Sie letztendlich seit 2018 Teil der U-Nationalmannschaften sind. Wie würden Sie Ihre Fußballkarriere in eigenen Worten beschreiben?

Dilara Acikgöz: Anfangs war mir das gar nicht so bewusst, dass aus einem Traum tatsächlich eine ernste Sache werden könnte. Ich habe einfach nur gespielt, weil es mir Spaß gemacht hat. Begonnen habe ich im Kindergarten, bis ich dann über die Grundschulmannschaft und meine zwei Schwestern erst so richtig dazu gekommen bin. Gesichtet wurde ich dann mit der Württemberg-Auswahl beim Länderpokal und dann hat das alles so seinen Lauf genommen. Inzwischen ist es schon ein Ziel von mir, dass ich Fußballerin werde und auch mein Geld damit verdienen kann.

DFB.de: Anfang des Monats absolvierten Sie ein zweiwöchiges Praktikum in der Talentförderung sowie im Spielbetrieb des DFB. Wie hat sich das Ganze ergeben?

Acikgöz: In meinem Internat habe ich bei der Laufbahnberatung nach Hilfe gefragt, da werden wir auf unserem Gymnasium gut unterstützt. So kam dann auch der Kontakt zustande. Und jetzt bin ich wirklich sehr froh, hier zu sein. Ganz besonders gefällt mir die Atmosphäre. Ich komme jeden Tag gerne hierher und wir verstehen uns alle sehr gut – dann macht die Arbeit gleich viel mehr Spaß. Die Kolleginnen geben mir viele Einblicke, nehmen mich im Alltag mit und ich versuche, sie bestmöglich zu unterstützen.

DFB.de: War das bei Ihnen immer schon ein Thema, dass Sie sich neben ihrer aktiven Karriere ein zweites Standbein aufbauen?

Acikgöz: Meine Mama hat schon immer betont, dass es wichtig ist, sich neben dem Fußball noch etwas aufzubauen. Und auch wenn es von meinen Eltern kommt – ich weiß auch selbst, dass ich nicht einfach nur Fußball spielen kann. Die Durchlässigkeit bei den Frauen ist größer und man muss schon sehr gut werden, um nur davon leben zu können. Ich bin ja momentan noch in der elften Klasse eines Gymnasiums und mache in zwei Jahren mein Abitur. Von der Schule aus dürfen wir ein zweiwöchiges Praktikum machen, um Luft in der Berufswelt zu schnuppern. Das ist eine gute Möglichkeit für uns, da es auf jeden Fall wichtig ist, immer einen Plan B zu haben.

DFB.de: Nun geht es für Sie von der Berufswelt direkt wieder auf den Fußballplatz. Mit den U 19-Juniorinnen treffen Sie in der EM-Qualifikation auf Finnland. Was nehmen Sie sich für dieses Spiel vor?

Acikgöz: Ich freue mich sehr auf die Maßnahme und aufgrund der Situation haben wir nur noch ein Spiel gegen Finnland. Von daher hoffe ich sehr, dass wir uns für die EM qualifizieren. Wir haben den Ansporn, alles zu geben und abzuliefern. In den nächsten Jahren möchte ich dann den Sprung in die erste Mannschaft bei der Eintracht schaffen und mit der U 19 eine EM und mit der U 20 eine WM spielen.

DFB.de: Und welche Pläne stehen zukünftig bei Ihnen an?

Acikgöz: Das jetzige Praktikum geht schon in die richtige Richtung, da ich im Sport Fuß fassen möchte. Nach meinem Abitur möchte ich dann Sportpsychologie studieren. Wir haben bei den Maßnahmen auch immer Sportpsychologen dabei und ich finde die Arbeit sehr interessant. Ich glaube, das liegt mir von meiner Person her auch gut. Daher bin ich definitiv der Meinung, dass man sich neben der Karriere ein zweites Standbein aufbauen sollte. Als Fußballerin kann immer etwas passieren – du kannst dich verletzten und dann kann es kann schnell vorbei sein.

[dfb]

Duale Karriere im Profifußball: Sich parallel zur aktiven Laufbahn anschließende berufliche Optionen zu sichern, ist für die meisten Sportlerinnen im Fußball nach wie vor notwendig. Auch Dilara Acikgöz, U 19-Nationalspielerin und bei Eintracht Frankfurt II aktiv, befasst sich in ihrer noch jungen Fußballkarriere bereits sehr früh mit dieser Thematik. Die defensive Außenbahnspielerin durchlief die Regionalauswahlen Württemberg von der U 14 bis zur U 18, ehe sie für die U 15-Nationalmannschaft gesichtet wurde und ihr Debüt im Oktober 2018 direkt mit einem Tor krönen konnte.

Heute steht sie mit der U 19 gegen Finnland auf dem Platz – und das direkt im Anschluss an ihr zweiwöchiges Praktikum in der Talentförderung und im Spielbetrieb des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Im Interview mit DFB.de spricht die 17-Jährige über ihre noch junge Fußballkarriere, ihr Kurzpraktikum beim DFB sowie ihre Pläne auf und neben dem Platz.

DFB.de: Frau Acikgöz, Sie durchliefen zunächst mehrere Länder- und Regionalauswahlen, bis Sie letztendlich seit 2018 Teil der U-Nationalmannschaften sind. Wie würden Sie Ihre Fußballkarriere in eigenen Worten beschreiben?

Dilara Acikgöz: Anfangs war mir das gar nicht so bewusst, dass aus einem Traum tatsächlich eine ernste Sache werden könnte. Ich habe einfach nur gespielt, weil es mir Spaß gemacht hat. Begonnen habe ich im Kindergarten, bis ich dann über die Grundschulmannschaft und meine zwei Schwestern erst so richtig dazu gekommen bin. Gesichtet wurde ich dann mit der Württemberg-Auswahl beim Länderpokal und dann hat das alles so seinen Lauf genommen. Inzwischen ist es schon ein Ziel von mir, dass ich Fußballerin werde und auch mein Geld damit verdienen kann.

DFB.de: Anfang des Monats absolvierten Sie ein zweiwöchiges Praktikum in der Talentförderung sowie im Spielbetrieb des DFB. Wie hat sich das Ganze ergeben?

Acikgöz: In meinem Internat habe ich bei der Laufbahnberatung nach Hilfe gefragt, da werden wir auf unserem Gymnasium gut unterstützt. So kam dann auch der Kontakt zustande. Und jetzt bin ich wirklich sehr froh, hier zu sein. Ganz besonders gefällt mir die Atmosphäre. Ich komme jeden Tag gerne hierher und wir verstehen uns alle sehr gut – dann macht die Arbeit gleich viel mehr Spaß. Die Kolleginnen geben mir viele Einblicke, nehmen mich im Alltag mit und ich versuche, sie bestmöglich zu unterstützen.

DFB.de: War das bei Ihnen immer schon ein Thema, dass Sie sich neben ihrer aktiven Karriere ein zweites Standbein aufbauen?

Acikgöz: Meine Mama hat schon immer betont, dass es wichtig ist, sich neben dem Fußball noch etwas aufzubauen. Und auch wenn es von meinen Eltern kommt – ich weiß auch selbst, dass ich nicht einfach nur Fußball spielen kann. Die Durchlässigkeit bei den Frauen ist größer und man muss schon sehr gut werden, um nur davon leben zu können. Ich bin ja momentan noch in der elften Klasse eines Gymnasiums und mache in zwei Jahren mein Abitur. Von der Schule aus dürfen wir ein zweiwöchiges Praktikum machen, um Luft in der Berufswelt zu schnuppern. Das ist eine gute Möglichkeit für uns, da es auf jeden Fall wichtig ist, immer einen Plan B zu haben.

DFB.de: Nun geht es für Sie von der Berufswelt direkt wieder auf den Fußballplatz. Mit den U 19-Juniorinnen treffen Sie in der EM-Qualifikation auf Finnland. Was nehmen Sie sich für dieses Spiel vor?

Acikgöz: Ich freue mich sehr auf die Maßnahme und aufgrund der Situation haben wir nur noch ein Spiel gegen Finnland. Von daher hoffe ich sehr, dass wir uns für die EM qualifizieren. Wir haben den Ansporn, alles zu geben und abzuliefern. In den nächsten Jahren möchte ich dann den Sprung in die erste Mannschaft bei der Eintracht schaffen und mit der U 19 eine EM und mit der U 20 eine WM spielen.

DFB.de: Und welche Pläne stehen zukünftig bei Ihnen an?

Acikgöz: Das jetzige Praktikum geht schon in die richtige Richtung, da ich im Sport Fuß fassen möchte. Nach meinem Abitur möchte ich dann Sportpsychologie studieren. Wir haben bei den Maßnahmen auch immer Sportpsychologen dabei und ich finde die Arbeit sehr interessant. Ich glaube, das liegt mir von meiner Person her auch gut. Daher bin ich definitiv der Meinung, dass man sich neben der Karriere ein zweites Standbein aufbauen sollte. Als Fußballerin kann immer etwas passieren – du kannst dich verletzten und dann kann es kann schnell vorbei sein.

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