U 18 besucht gemeinsam mit Fritz Keller Jerusalem und Yad Vashem

Bei der Israelreise der U 18-Nationalmannschaft stand der Mittwoch ganz im Zeichen der kulturellen Begegnungen. Erst besuchte man gemeinsam mit der israelischen U 18 sowie der Delegationen beider Verbände die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, bevor man die Altstadt in Jerusalem erkundete.

Von außen betrachtet, sieht Yad Vashem mit seinem dreieckigen, 180 Meter langen Gebäude aus wie ein modernes Museum. Rund herum befinden sich Gärten und Maueranalagen, die zunächst nicht darauf schließen lassen, welche unfassbaren Erinnerungen im Inneren dokumentiert sind. Wer sich allerdings ins Innere begibt und in die Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocausts eintaucht, kommt als ein anderer Mensch heraus.

"Antisemitismus und Rassismus schon im Keim bekämpfen"

"Ganz einfach, weil man noch einmal mit der brutalen und traurigen Geschichte, die unsere beiden Völker verbindet, konfrontiert wird", erzählt DFB-Präsident Fritz Keller auf dem Janusz-Korczak-Platz, auf dem kurz zuvor noch die gemeinsame Gedenkveranstaltung mit dem israelischen Verband stattgefunden hat. "Und das ist gut, denn so vergessen wir nicht, dass wir alle Botschafter Deutschlands und mit dafür verantwortlich sind, dass solche Gräueltaten nie wieder passieren. Der Fußball kann gesellschaftliche Probleme nicht alleine lösen, aber wir haben die Verpflichtung, jegliche Form von Antisemitismus und Rassismus schon im Keim zu bekämpfen."

Für den DFB-Präsidenten war es, genau wie für die Spieler, der erste Besuch in Yad Vashem. "Diese Gelegenheit wollte ich nicht verpassen und bin froh, dass ich die U 18 auf der Israelreise begleiten durfte. Wir werden auch weiterhin mit unseren Freunden in Israel und dem Fußballverband eng zusammenarbeiten."

"Auf dem Platz sind wir alle gleich"

Moahe Zuares, Ex-Präsident des israelischen Verbandes ergänzte in seiner Rede: "Wir sind stolz darauf, dass wir das U 18-Winterturnier gemeinsam mit Deutschland schon zum elften Mal ausrichten. Auf dem Platz sind wir alle gleich, unabhängig von Religion oder Hautfarbe. Diese Werte hören nicht auf, wenn der Ball nicht mehr rollt. Wir alle tragen die Verantwortung dafür, dass solch eine Tragödie wie der Holocaust nie wieder passiert. Deshalb erwarten wir von unseren Spielern, Trainern und Funktionären, dass sie die Botschaften des Fußballs auch außerhalb des Platzes leben."

Dafür sind Begegnungen notwendig, die im Rahmen der seit 2008 stattfindenden Israelreise fester Teil des Programms sind. So verbrachte die U 18 nach dem Besuch in Yad Vashem den Nachmittag noch gemeinsam mit der DFB-Delegation in der geschichtsträchtigen Altstadt von Jerusalem. Zu der Stadtführung gehörten unter anderem Stopps an der Klagemauer, der Via Dolorosa und der Grabeskirche.

Am Donnerstagabend folgt der letzte Höhepunkt der Israelreise, wenn sich die beiden U 18-Teams von Israel und Deutschland einen Tag nach ihrer gemeinsamen Begegnung in Yad Vashem im Stadion Ramat Gan in Tel Aviv gegenüberstehen (17 Uhr MEZ).

[ps]

Bei der Israelreise der U 18-Nationalmannschaft stand der Mittwoch ganz im Zeichen der kulturellen Begegnungen. Erst besuchte man gemeinsam mit der israelischen U 18 sowie der Delegationen beider Verbände die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, bevor man die Altstadt in Jerusalem erkundete.

Von außen betrachtet, sieht Yad Vashem mit seinem dreieckigen, 180 Meter langen Gebäude aus wie ein modernes Museum. Rund herum befinden sich Gärten und Maueranalagen, die zunächst nicht darauf schließen lassen, welche unfassbaren Erinnerungen im Inneren dokumentiert sind. Wer sich allerdings ins Innere begibt und in die Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocausts eintaucht, kommt als ein anderer Mensch heraus.

"Antisemitismus und Rassismus schon im Keim bekämpfen"

"Ganz einfach, weil man noch einmal mit der brutalen und traurigen Geschichte, die unsere beiden Völker verbindet, konfrontiert wird", erzählt DFB-Präsident Fritz Keller auf dem Janusz-Korczak-Platz, auf dem kurz zuvor noch die gemeinsame Gedenkveranstaltung mit dem israelischen Verband stattgefunden hat. "Und das ist gut, denn so vergessen wir nicht, dass wir alle Botschafter Deutschlands und mit dafür verantwortlich sind, dass solche Gräueltaten nie wieder passieren. Der Fußball kann gesellschaftliche Probleme nicht alleine lösen, aber wir haben die Verpflichtung, jegliche Form von Antisemitismus und Rassismus schon im Keim zu bekämpfen."

Für den DFB-Präsidenten war es, genau wie für die Spieler, der erste Besuch in Yad Vashem. "Diese Gelegenheit wollte ich nicht verpassen und bin froh, dass ich die U 18 auf der Israelreise begleiten durfte. Wir werden auch weiterhin mit unseren Freunden in Israel und dem Fußballverband eng zusammenarbeiten."

"Auf dem Platz sind wir alle gleich"

Moahe Zuares, Ex-Präsident des israelischen Verbandes ergänzte in seiner Rede: "Wir sind stolz darauf, dass wir das U 18-Winterturnier gemeinsam mit Deutschland schon zum elften Mal ausrichten. Auf dem Platz sind wir alle gleich, unabhängig von Religion oder Hautfarbe. Diese Werte hören nicht auf, wenn der Ball nicht mehr rollt. Wir alle tragen die Verantwortung dafür, dass solch eine Tragödie wie der Holocaust nie wieder passiert. Deshalb erwarten wir von unseren Spielern, Trainern und Funktionären, dass sie die Botschaften des Fußballs auch außerhalb des Platzes leben."

Dafür sind Begegnungen notwendig, die im Rahmen der seit 2008 stattfindenden Israelreise fester Teil des Programms sind. So verbrachte die U 18 nach dem Besuch in Yad Vashem den Nachmittag noch gemeinsam mit der DFB-Delegation in der geschichtsträchtigen Altstadt von Jerusalem. Zu der Stadtführung gehörten unter anderem Stopps an der Klagemauer, der Via Dolorosa und der Grabeskirche.

Am Donnerstagabend folgt der letzte Höhepunkt der Israelreise, wenn sich die beiden U 18-Teams von Israel und Deutschland einen Tag nach ihrer gemeinsamen Begegnung in Yad Vashem im Stadion Ramat Gan in Tel Aviv gegenüberstehen (17 Uhr MEZ).

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