Streichsbier hospitiert in Freiburg und Italien

Als U 18-Nationaltrainer ist Guido Streichsbier viel unterwegs. Er beobachtet zahlreiche Spiele - sowohl von anderen Nationen als auch in den Junioren-Bundesligen in Deutschland. Eine seiner jüngsten Reisen hatte allerdings einen anderen Grund: In der ersten Septemberhälfte absolvierte der 47-Jährige drei Hospitationen beim SC Freiburg sowie den italienischen Vereinen US Sassuolo und AC Mailand. "Der Erfahrungsaustausch steht dabei im Vordergrund", sagt Streichsbier. "Es geht uns aber auch darum, immer wieder neue Impulse zu bekommen."

Seine erste Station führte den erfahrenen Trainer in den Breisgau. An insgesamt drei Tagen erhielt Streichsbier beim SC Freiburg einen Einblick in die Arbeit des Profitrainerstabs um Cheftrainer Christian Streich, den der gebürtige Karlsruher aus seiner Zeit als Juniorentrainer bei der TSG 1899 Hoffenheim noch bestens kennt. Außerdem stand noch ein Besuch der Freiburger Fußballschule auf dem Programm - inklusive eines intensiven Austauschs mit Jugendcheftrainer Martin Schweitzer. "Die Atmosphäre in Freiburg war offen und kommunikativ", betont Streichsbier. "Obwohl sie gerade in einer schwierigen Phase stecken, haben sie sich viel Zeit für mich genommen."

"Mit Italien bisher wenig Berührungspunkte"

Nach einer viertägigen Pause besuchte Streichsbier den US Sassuolo und den AC Mailand in Italien. Eine Idee, die bereits vor Weihnachten im Fußball-Lehrer gereift war. "Im Gegensatz zu anderen großen Nationen wie England oder Spanien haben wir mit Italien bisher wenig Berührungspunkte", erklärt Streichsbier. "Ich wollte sehen, wie die Trainer dort mit den Jugendlichen arbeiten."

Im U-Bereich sind Länderspiele gegen Italien selten. Aber auch die höchste Junioren-Spielklasse unterscheidet sich wesentlich im Vergleich zu Deutschland. Seit dieser Saison gibt es nur noch eine eingleisige U 19-Liga. Ein interessanter Nebeneffekt: Pro Mannschaft dürfen dort jeweils zwei Spieler des nächsthöheren Jahrgangs und ein Spieler, der an keinen Jahrgang gebunden ist, eingesetzt werden. "Das macht das Spiel körperbetonter", so Streichsbier.

Einblick in das "Modello Milan"

Beim US Sassuolo, der seit 2013 in der höchsten italienischen Spielklasse Serie A spielt, konnte sich der U 18-Trainer ein Bild über die Trainingsarbeit und die Philosophie des Klubs machen. Das bekannteste Eigengewächs des Vereins ist Domenico Berardi, der mit der italienischen U 21-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Polen den späteren Europameister Deutschland mit 1:0 in der Gruppenphase besiegte.

Etwas weiter nördlich, beim AC Mailand, besuchte Streichsbier zum Abschluss unter anderem das U 19-Derby gegen Inter Mailand. Von Filippo Galli, einem ehemaligen Milan-Spieler und Champions-League-Sieger, wurde ihm zudem das "Modello Milan" vorgestellt, nach dem der Verein seit dem Jahr 2012 seine komplette Jugendarbeit ausrichtet.

"Es war ein sehr interessanter Aufenthalt", sagt Streichsbier, der insgesamt mit einer positiven Bilanz aus Italien zurückgekehrt ist. "Ich habe einen guten Einblick erhalten und ein Gespür bekommen, wie die beiden Klubs im Jugendbereich aufgestellt sind." Fortsetzung folgt...

[nj]

Als U 18-Nationaltrainer ist Guido Streichsbier viel unterwegs. Er beobachtet zahlreiche Spiele - sowohl von anderen Nationen als auch in den Junioren-Bundesligen in Deutschland. Eine seiner jüngsten Reisen hatte allerdings einen anderen Grund: In der ersten Septemberhälfte absolvierte der 47-Jährige drei Hospitationen beim SC Freiburg sowie den italienischen Vereinen US Sassuolo und AC Mailand. "Der Erfahrungsaustausch steht dabei im Vordergrund", sagt Streichsbier. "Es geht uns aber auch darum, immer wieder neue Impulse zu bekommen."

Seine erste Station führte den erfahrenen Trainer in den Breisgau. An insgesamt drei Tagen erhielt Streichsbier beim SC Freiburg einen Einblick in die Arbeit des Profitrainerstabs um Cheftrainer Christian Streich, den der gebürtige Karlsruher aus seiner Zeit als Juniorentrainer bei der TSG 1899 Hoffenheim noch bestens kennt. Außerdem stand noch ein Besuch der Freiburger Fußballschule auf dem Programm - inklusive eines intensiven Austauschs mit Jugendcheftrainer Martin Schweitzer. "Die Atmosphäre in Freiburg war offen und kommunikativ", betont Streichsbier. "Obwohl sie gerade in einer schwierigen Phase stecken, haben sie sich viel Zeit für mich genommen."

"Mit Italien bisher wenig Berührungspunkte"

Nach einer viertägigen Pause besuchte Streichsbier den US Sassuolo und den AC Mailand in Italien. Eine Idee, die bereits vor Weihnachten im Fußball-Lehrer gereift war. "Im Gegensatz zu anderen großen Nationen wie England oder Spanien haben wir mit Italien bisher wenig Berührungspunkte", erklärt Streichsbier. "Ich wollte sehen, wie die Trainer dort mit den Jugendlichen arbeiten."

Im U-Bereich sind Länderspiele gegen Italien selten. Aber auch die höchste Junioren-Spielklasse unterscheidet sich wesentlich im Vergleich zu Deutschland. Seit dieser Saison gibt es nur noch eine eingleisige U 19-Liga. Ein interessanter Nebeneffekt: Pro Mannschaft dürfen dort jeweils zwei Spieler des nächsthöheren Jahrgangs und ein Spieler, der an keinen Jahrgang gebunden ist, eingesetzt werden. "Das macht das Spiel körperbetonter", so Streichsbier.

Einblick in das "Modello Milan"

Beim US Sassuolo, der seit 2013 in der höchsten italienischen Spielklasse Serie A spielt, konnte sich der U 18-Trainer ein Bild über die Trainingsarbeit und die Philosophie des Klubs machen. Das bekannteste Eigengewächs des Vereins ist Domenico Berardi, der mit der italienischen U 21-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Polen den späteren Europameister Deutschland mit 1:0 in der Gruppenphase besiegte.

Etwas weiter nördlich, beim AC Mailand, besuchte Streichsbier zum Abschluss unter anderem das U 19-Derby gegen Inter Mailand. Von Filippo Galli, einem ehemaligen Milan-Spieler und Champions-League-Sieger, wurde ihm zudem das "Modello Milan" vorgestellt, nach dem der Verein seit dem Jahr 2012 seine komplette Jugendarbeit ausrichtet.

"Es war ein sehr interessanter Aufenthalt", sagt Streichsbier, der insgesamt mit einer positiven Bilanz aus Italien zurückgekehrt ist. "Ich habe einen guten Einblick erhalten und ein Gespür bekommen, wie die beiden Klubs im Jugendbereich aufgestellt sind." Fortsetzung folgt...

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