Kühn: "Bei dem Tor war viel Instinkt dabei"

Ein langer Ball, eine geschmeidige Mitnahme und ein Chip über den Torwart ins lange Eck - fertig ist die Nominierung für das Tor des Monats. Bis zum Samstag kann online unter Sportschau.de noch für Nicolas Kühn abgestimmt werden. Der U 18-Nationalspieler von Ajax Amsterdam traf am 8. Mai beim 3:1 im Länderspiel in Russland sehr sehenswert zum zwischenzeitlichen 2:0 für das Team von DFB-Trainer Guido Streichsbier. Im DFB.de-Interview spricht Nicolas Kühn mit Redakteur Ronny Zimmermann über seine Nominierung, den Treffer und seine Ziele in der neuen Saison.

DFB.de: Herr Kühn, Gratulation zur ARD-Nominierung für das Tor des Monats. Wie viele Glückwünsche sind denn schon bei Ihnen eingegangen?

Nicolas Kühn: Schon eine ganze Menge, wobei ich ja noch gar nicht gewonnen habe. (lacht) Familie, Freunde, Bekannte - es haben sich viele Menschen über meine Nominierung gefreut und mir direkt geschrieben. Auch von meinen Teamkollegen beim DFB kam gleich die eine oder andere Nachricht. Als U-Nationalspieler bei so einer Wahl dabei zu sein, ist definitiv etwas Besonderes und drückt auch aus, welch große Aufmerksamkeit dem Juniorenfußball eingeräumt wird.

DFB.de: Ihr Tor war ein echter Hingucker - ein Lupfer aus 20 Metern. So etwas gelingt nicht oft …

Kühn: Bei dem Tor war viel Instinkt dabei. Das Schwierige stellte die Ballannahme dar, da ich im vollen Tempo war und dieses unbedingt halten wollte, um an meinem Gegenspieler vorbeizuziehen. Der Pass kam ideal in den Lauf, es ging alles wunderbar ineinander über. Ich sah, dass der Torwart ein bisschen weit vor seinem Kasten stand und chippte den Ball einfach über ihn. Dieses Tor wird mir in schöner Erinnerung bleiben.

DFB.de: Trainieren Sie solche Bewegungsabläufe manchmal?

Kühn: Ja, das kommt tatsächlich vor: Ballannahme und Torabschluss in verschiedenen Konstellationen gehören immer wieder zu meinen Übungen, manchmal auch in Extraschichten nach dem Training. Dass es ausgerechnet in einem Länderspiel derart geklappt hat, ist umso schöner.

DFB.de: Bei der Wahl zum "Tor des Monats" haben Sie große Konkurrenz. Welcher der anderen vier Treffer gefällt Ihnen am besten?

Kühn: Jedes nominierte Tor ist auf seine Weise besonders. Am besten gefällt mir aber der Treffer von Jonas Hector: Wie er den Ball mitnimmt, sich dabei an mehreren Gegenspielern vorbeidreht und anschließend so cool über den Torwart lupft, das gelingt in dieser Abfolge vielleicht einmal im Leben.

DFB.de: Sie genießen momentan die Sommerpause. Was haben Sie sich für die neue Saison 2018/2019 vorgenommen?

Kühn: Nachdem wir mit der zweiten Mannschaft von Ajax Amsterdam die Meisterschaft in der zweiten Liga gewonnen haben, werde ich im Sommer die Vorbereitung im ersten Team mitmachen. Mein Ziel ist, mich dort festzubeißen und definitiv auf meine Einsätze zu kommen. Und dann findet am Ende der neuen Saison eine U 19-EM statt: Dafür möchte ich mich mit dem DFB-Team unbedingt qualifizieren. Internationale Spiele gegen die Besten eines Jahrgangs sind eine super Sache für die Entwicklung. Das habe ich bei der U 17-WM im vergangenen Jahr in Indien erlebt. Bei einer U 19-Endrunde wäre das Niveau nun noch einmal höher.

[rz]

Ein langer Ball, eine geschmeidige Mitnahme und ein Chip über den Torwart ins lange Eck - fertig ist die Nominierung für das Tor des Monats. Bis zum Samstag kann online unter Sportschau.de noch für Nicolas Kühn abgestimmt werden. Der U 18-Nationalspieler von Ajax Amsterdam traf am 8. Mai beim 3:1 im Länderspiel in Russland sehr sehenswert zum zwischenzeitlichen 2:0 für das Team von DFB-Trainer Guido Streichsbier. Im DFB.de-Interview spricht Nicolas Kühn mit Redakteur Ronny Zimmermann über seine Nominierung, den Treffer und seine Ziele in der neuen Saison.

DFB.de: Herr Kühn, Gratulation zur ARD-Nominierung für das Tor des Monats. Wie viele Glückwünsche sind denn schon bei Ihnen eingegangen?

Nicolas Kühn: Schon eine ganze Menge, wobei ich ja noch gar nicht gewonnen habe. (lacht) Familie, Freunde, Bekannte - es haben sich viele Menschen über meine Nominierung gefreut und mir direkt geschrieben. Auch von meinen Teamkollegen beim DFB kam gleich die eine oder andere Nachricht. Als U-Nationalspieler bei so einer Wahl dabei zu sein, ist definitiv etwas Besonderes und drückt auch aus, welch große Aufmerksamkeit dem Juniorenfußball eingeräumt wird.

DFB.de: Ihr Tor war ein echter Hingucker - ein Lupfer aus 20 Metern. So etwas gelingt nicht oft …

Kühn: Bei dem Tor war viel Instinkt dabei. Das Schwierige stellte die Ballannahme dar, da ich im vollen Tempo war und dieses unbedingt halten wollte, um an meinem Gegenspieler vorbeizuziehen. Der Pass kam ideal in den Lauf, es ging alles wunderbar ineinander über. Ich sah, dass der Torwart ein bisschen weit vor seinem Kasten stand und chippte den Ball einfach über ihn. Dieses Tor wird mir in schöner Erinnerung bleiben.

DFB.de: Trainieren Sie solche Bewegungsabläufe manchmal?

Kühn: Ja, das kommt tatsächlich vor: Ballannahme und Torabschluss in verschiedenen Konstellationen gehören immer wieder zu meinen Übungen, manchmal auch in Extraschichten nach dem Training. Dass es ausgerechnet in einem Länderspiel derart geklappt hat, ist umso schöner.

DFB.de: Bei der Wahl zum "Tor des Monats" haben Sie große Konkurrenz. Welcher der anderen vier Treffer gefällt Ihnen am besten?

Kühn: Jedes nominierte Tor ist auf seine Weise besonders. Am besten gefällt mir aber der Treffer von Jonas Hector: Wie er den Ball mitnimmt, sich dabei an mehreren Gegenspielern vorbeidreht und anschließend so cool über den Torwart lupft, das gelingt in dieser Abfolge vielleicht einmal im Leben.

DFB.de: Sie genießen momentan die Sommerpause. Was haben Sie sich für die neue Saison 2018/2019 vorgenommen?

Kühn: Nachdem wir mit der zweiten Mannschaft von Ajax Amsterdam die Meisterschaft in der zweiten Liga gewonnen haben, werde ich im Sommer die Vorbereitung im ersten Team mitmachen. Mein Ziel ist, mich dort festzubeißen und definitiv auf meine Einsätze zu kommen. Und dann findet am Ende der neuen Saison eine U 19-EM statt: Dafür möchte ich mich mit dem DFB-Team unbedingt qualifizieren. Internationale Spiele gegen die Besten eines Jahrgangs sind eine super Sache für die Entwicklung. Das habe ich bei der U 17-WM im vergangenen Jahr in Indien erlebt. Bei einer U 19-Endrunde wäre das Niveau nun noch einmal höher.

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