Laura Gloning: "Momente, von denen man als Kind träumt"

Bei allen vier Spielen der deutschen U 17-Juniorinnen bei der WM in Indien kam Laura Gloning bislang zum Einsatz und gab im Viertelfinale gegen Brasilien die Vorlage zum 2:0-Siegtreffer. Im DFB.de-Interview spricht die 17 Jahre alte Außenverteidigerin des FC Bayern München über die bisherige Zeit in Indien und blickt auf das anstehende Halbfinale gegen Spanien am Mittwoch (ab 16.30 Uhr MEZ, live auf FIFA+) voraus.

DFB.de: Frau Gloning, herzlichen Glückwunsch zum Einzug ins Halbfinale! Was bedeutet Ihnen und der Mannschaft dieser Erfolg?

Laura Gloning: Vielen Dank, wir sind alle einfach nur extrem glücklich darüber, dass uns das gelungen ist! Denn es war von Anfang an unser Ziel, bis zum Schluss im Turnier zu bleiben. Nach dem EM-Sieg im Mai nun auch bei der Weltmeisterschaft unter den besten vier Nationen zu stehen, ist ein unbeschreiblich tolles Gefühl. Mit dem Abpfiff ist auch all die Anspannung abgefallen, die sich vor und während des Spiels gegen Brasilien aufgebaut hatte, denn wir wollten diese Partie unbedingt gewinnen. Insofern war das ein richtiger Gänsehaut-Moment für uns alle, als der Einzug ins Halbfinale dann geschafft war.

DFB.de: Gegen Brasilien mussten Sie Corona-bedingt nicht nur auf zwei Mitspielerinnen, sondern auch auf Trainerin Friederike Kromp verzichten – zudem hat sich der Anstoß um eine Stunde nach hinten verschoben. Wie schwierig war es letztlich, sich dann wirklich voll auf das Spiel zu fokussieren?

Gloning: Gerade zu Beginn der ersten Halbzeit hat man uns das schon angemerkt, dass die Vorbereitung auf das Spiel unmittelbar vor Anstoß nicht ganz optimal verlief. Das Spiel zwischen Nigeria und den USA, das vor unserem stattfand, wurde aufgrund eines Unwetters etwas später angepfiffen und ging dann ins Elfmeterschießen, wodurch sich der Anpfiff unseres Spiels noch weiter verschoben hat. Dadurch hatten wir vor der Partie leider nicht die Möglichkeit, uns auf dem Rasen im Stadion warm zu machen, sondern mussten auf einen Nebenplatz ausweichen. Für die Brasilianerinnen war es aber dieselbe Situation und wir haben die Bedingungen sehr gut angenommen. So sind wir mit der Zeit dann auch besser in die Partie gekommen und haben zunehmend an Sicherheit gewonnen.

DFB.de: Was war unter dem Strich der Schlüssel zum Erfolg gegen Brasilien?

Gloning: Wir haben nicht nur gespielt, um das Viertelfinale zu gewinnen, sondern sind vor allem für diejenigen aufgelaufen, die nicht mit dabei sein konnten. Diese Art von Zusammenhalt macht unsere Mannschaft aus und hat uns nochmal extra motiviert. Wir haben in jeder Situation alles reingeworfen, was gegen diesen starken Gegner definitiv nötig war. Brasilien hat sehr gute Einzelspielerinnen, weshalb es enorm wichtig war, dass wir als Mannschaft geschlossen aufgetreten sind und uns auch defensiv gut unterstützt haben. Insgesamt war es in allen Belangen eine enge Partie, aber wir waren in den richtigen Momenten zur Stelle und konnten so das Spiel für uns entscheiden.

DFB.de: Was werden Sie neben den sportlichen Erfahrungen sonst noch an Eindrücken aus der Zeit in Indien mit nach Hause nehmen?

Gloning: Das gesamte Turnier ist für mich eine unvergessliche Zeit, wie man sie vielleicht kein zweites Mal erlebt. Wir haben in Indien sehr gute Trainingsbedingungen und fühlen uns sehr wohl. Dass es darüber hinaus auch sportlich gut für uns läuft, macht das Ganze natürlich noch einmal schöner. All diese Erlebnisse sind Momente, von denen man als Kind träumt. Auch das Land, die Kultur und das Leben der Menschen hier vor Ort ein wenig kennenzulernen, sind für uns alle einzigartige Erfahrungen, wie wir sie zuvor noch nicht gemacht haben. Deshalb genieße ich die Zeit in Indien sehr.

DFB.de: Am Mittwoch treffen Sie nun im Halbfinale auf Spanien. Damit kommt es zur Neuauflage des EM-Finals, das Sie und Ihr Team im Mai mit 3:2 nach Elfmeterschießen gewinnen konnten. Was haben Sie sich für das erneute Aufeinandertreffen vorgenommen?

Gloning: Spanien ist eine extrem starke Mannschaft und auch das EM-Finale im Mai war eine enge und umkämpfte Partie, die wir im Elfmeterschießen zum Glück für uns entscheiden konnten. Wann immer wir an Spanien denken, verbinden wir das aufgrund dieses Erfolgs aber natürlich mit positiven Erinnerungen. Insofern gibt uns das einiges an zusätzlicher Motivation. Denn wir wollen zeigen, dass wir Spanien erneut schlagen können. Wir werden wieder alles geben und haben das klare Ziel, nun auch ins WM-Finale einzuziehen.

[hr]

Bei allen vier Spielen der deutschen U 17-Juniorinnen bei der WM in Indien kam Laura Gloning bislang zum Einsatz und gab im Viertelfinale gegen Brasilien die Vorlage zum 2:0-Siegtreffer. Im DFB.de-Interview spricht die 17 Jahre alte Außenverteidigerin des FC Bayern München über die bisherige Zeit in Indien und blickt auf das anstehende Halbfinale gegen Spanien am Mittwoch (ab 16.30 Uhr MEZ, live auf FIFA+) voraus.

DFB.de: Frau Gloning, herzlichen Glückwunsch zum Einzug ins Halbfinale! Was bedeutet Ihnen und der Mannschaft dieser Erfolg?

Laura Gloning: Vielen Dank, wir sind alle einfach nur extrem glücklich darüber, dass uns das gelungen ist! Denn es war von Anfang an unser Ziel, bis zum Schluss im Turnier zu bleiben. Nach dem EM-Sieg im Mai nun auch bei der Weltmeisterschaft unter den besten vier Nationen zu stehen, ist ein unbeschreiblich tolles Gefühl. Mit dem Abpfiff ist auch all die Anspannung abgefallen, die sich vor und während des Spiels gegen Brasilien aufgebaut hatte, denn wir wollten diese Partie unbedingt gewinnen. Insofern war das ein richtiger Gänsehaut-Moment für uns alle, als der Einzug ins Halbfinale dann geschafft war.

DFB.de: Gegen Brasilien mussten Sie Corona-bedingt nicht nur auf zwei Mitspielerinnen, sondern auch auf Trainerin Friederike Kromp verzichten – zudem hat sich der Anstoß um eine Stunde nach hinten verschoben. Wie schwierig war es letztlich, sich dann wirklich voll auf das Spiel zu fokussieren?

Gloning: Gerade zu Beginn der ersten Halbzeit hat man uns das schon angemerkt, dass die Vorbereitung auf das Spiel unmittelbar vor Anstoß nicht ganz optimal verlief. Das Spiel zwischen Nigeria und den USA, das vor unserem stattfand, wurde aufgrund eines Unwetters etwas später angepfiffen und ging dann ins Elfmeterschießen, wodurch sich der Anpfiff unseres Spiels noch weiter verschoben hat. Dadurch hatten wir vor der Partie leider nicht die Möglichkeit, uns auf dem Rasen im Stadion warm zu machen, sondern mussten auf einen Nebenplatz ausweichen. Für die Brasilianerinnen war es aber dieselbe Situation und wir haben die Bedingungen sehr gut angenommen. So sind wir mit der Zeit dann auch besser in die Partie gekommen und haben zunehmend an Sicherheit gewonnen.

DFB.de: Was war unter dem Strich der Schlüssel zum Erfolg gegen Brasilien?

Gloning: Wir haben nicht nur gespielt, um das Viertelfinale zu gewinnen, sondern sind vor allem für diejenigen aufgelaufen, die nicht mit dabei sein konnten. Diese Art von Zusammenhalt macht unsere Mannschaft aus und hat uns nochmal extra motiviert. Wir haben in jeder Situation alles reingeworfen, was gegen diesen starken Gegner definitiv nötig war. Brasilien hat sehr gute Einzelspielerinnen, weshalb es enorm wichtig war, dass wir als Mannschaft geschlossen aufgetreten sind und uns auch defensiv gut unterstützt haben. Insgesamt war es in allen Belangen eine enge Partie, aber wir waren in den richtigen Momenten zur Stelle und konnten so das Spiel für uns entscheiden.

DFB.de: Was werden Sie neben den sportlichen Erfahrungen sonst noch an Eindrücken aus der Zeit in Indien mit nach Hause nehmen?

Gloning: Das gesamte Turnier ist für mich eine unvergessliche Zeit, wie man sie vielleicht kein zweites Mal erlebt. Wir haben in Indien sehr gute Trainingsbedingungen und fühlen uns sehr wohl. Dass es darüber hinaus auch sportlich gut für uns läuft, macht das Ganze natürlich noch einmal schöner. All diese Erlebnisse sind Momente, von denen man als Kind träumt. Auch das Land, die Kultur und das Leben der Menschen hier vor Ort ein wenig kennenzulernen, sind für uns alle einzigartige Erfahrungen, wie wir sie zuvor noch nicht gemacht haben. Deshalb genieße ich die Zeit in Indien sehr.

DFB.de: Am Mittwoch treffen Sie nun im Halbfinale auf Spanien. Damit kommt es zur Neuauflage des EM-Finals, das Sie und Ihr Team im Mai mit 3:2 nach Elfmeterschießen gewinnen konnten. Was haben Sie sich für das erneute Aufeinandertreffen vorgenommen?

Gloning: Spanien ist eine extrem starke Mannschaft und auch das EM-Finale im Mai war eine enge und umkämpfte Partie, die wir im Elfmeterschießen zum Glück für uns entscheiden konnten. Wann immer wir an Spanien denken, verbinden wir das aufgrund dieses Erfolgs aber natürlich mit positiven Erinnerungen. Insofern gibt uns das einiges an zusätzlicher Motivation. Denn wir wollen zeigen, dass wir Spanien erneut schlagen können. Wir werden wieder alles geben und haben das klare Ziel, nun auch ins WM-Finale einzuziehen.

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