Kromp: "Unsere Gruppe ist kein Freilos"

Am 8. November (ab 17 Uhr) treffen die U 17-Juniorinnen von Friederike "Fritzy" Kromp in der 1. EM-Qualifikationsrunde im Estádio Algarve im portugiesischen Almancil auf Bosnien und Herzegowina. Drei Tage später spielt die deutsche Auswahl in Albufeira gegen die Gastgeberinnen (ab 16 Uhr) und am 14. November (ab 18 Uhr) gegen Finnland. Im DFB.de-Interview spricht die Trainerin der U 17-Juniorinnen über die Zeit bis zum ersten Spieltag, ordnet die gegnerischen Mannschaften ein und setzt ein klares Ziel für das Turnier.

DFB.de: Fritzy Kromp, Sie haben sich gestern mit Ihrer Mannschaft in Frankfurt getroffen, heute sind Sie mit Ihrem Team nach Faro geflogen. Wie sind Ihre ersten Eindrücke, wie ist die Stimmung in der Mannschaft?

Friederike Kromp: Wir sind alle voller Vorfreude auf die bevorstehende 1. EM-Qualifikationsrunde in Portugal. Gestern haben wir uns getroffen und als erstes PCR-Tests gemacht. Bis die Testergebnisse feststanden, haben wir nur wenig Kontakt untereinander gehabt, weil wir sichergehen wollten, dass alle Spielerinnen und Mitglieder aus dem Trainer*innen- und Betreuerteam negativ getestet sind. Jetzt sind die Ergebnisse da, wir konnten in voller Teamstärke nach Faro fliegen. Nach dem Abendessen haben wir uns gestern nochmal mit allen getroffen und uns auf die kommenden Tage eingestimmt. Daher würde ich sagen, dass die Stimmung bei uns allen positiv aufgeregt ist. Wir freuen uns sehr, dass es jetzt endlich losgeht.

DFB.de: Am 8. November trifft Ihre Mannschaft auf Bosnien und Herzegowina. Was ist für den Zeitraum nach der Ankunft in Portugal bis zum ersten Spiel geplant?

Kromp: Aus Trainerinnensicht plant man so eine Maßnahme immer rückwärts. In drei Tagen spielen wir gegen Bosnien und Herzegowina, daher werden wir heute nochmal mit den Spielerinnen auf den Platz gehen, um die Reise aus den Beinen zu bekommen. Das wird dann keine klassische Trainingseinheit, sondern eher eine Auflockerung. Ziel ist es, dass sich die Spielerinnen schnell akklimatisieren. Die erste richtige Trainingseinheit wird morgen stattfinden, Sonntag ist die Abschlusstrainingseinheit und Montag wollen wir dann mit einem guten Spirit und viel Frische in das Turnier starten.

DFB.de: Wie lief die Vorbereitung auf die drei Gruppengegner Bosnien und Herzegowina, Portugal und Finnland?

Kromp: Glücklicherweise konnten wir uns sehr gut und intensiv auf unsere Gegner vorbereiten, wir haben die letzten Wochen intensiv genutzt. Zum einen haben wir von allen Mannschaften Videomaterial bekommen, das wir gesichtet und durchgesprochen haben, zum anderen war ich Anfang Oktober selbst in Portugal, um mir von den Portugiesinnen bei zwei Freundschaftsspielen gegen die Slowakei ein persönliches Bild zu machen. Das Scouting vor Ort war sehr wertvoll, weil ich davon überzeugt bin, dass man als Trainer*in die besten Einblicke bekommt, wenn man die Mannschaften live erleben und analysieren kann. Zudem hat unsere Videoanalystin Laura Kentschke viele Videos von den drei Mannschaften aus der jüngsten Vergangenheit gesammelt, die wir gemeinsam im Trainer*innenteam analysiert haben. Vor Ort werden wir den Spielerinnen weiter unsere Spielidee näherbringen und ihnen Lösungsansätze aufzeigen, die wir im Trainer*innenteam entwickelt haben. Natürlich liegt unser primärer Fokus dabei klar darauf, dass wir uns auf unser Spiel und die Weiterentwicklung unserer Spielfähigkeit konzentrieren.

DFB.de: Wie schätzen Sie die gegnerischen Mannschaften ein?

Kromp: Unsere Gruppe ist mit Sicherheit kein Freilos. Aber darüber bin ich grundsätzlich happy, weil wir uns gerne mit anspruchsvollen Gegnern messen, um zu sehen, wo wir in unserer Entwicklung mit der Mannschaft stehen. Bei unserer ersten Länderspielreise nach Schweden im September hat unser Team gezeigt, dass es in der Lage ist, schnell und mit viel Power in ein Turnier zu starten, wir haben gegen Schweden und Norwegen sehr überzeugende und erfolgreiche Spiele bestritten. An diese Leistungen wollen wir anknüpfen. Mit Bosnien und Herzegowina spielen wir zu Beginn gegen eine hochmotivierte Mannschaft, die als Gastgeber schon für die Europameisterschaft qualifiziert ist. Daher werden sie die Spiele nutzen, um sich für das Endrundenturnier vor heimischer Kulisse vorzubereiten. Gerade im Auftaktspiel gegen uns erwarte ich eine Mannschaft, die sich maximal verausgaben wird. Portugal ist für mich der stärkste Gegner in unserer Gruppe. Der portugiesische Verband hat sich in den letzten Jahren im weiblichen Bereich stark weiterentwickelt. Ich befasse mich seit mittlerweile drei Jahren intensiver mit Portugal, seitdem wir bei der letzten U 17-Europameisterschaft in Bulgarien im Halbfinale gegen sie gespielt haben. Man merkt, dass sich dort einiges tut: Die Portugiesinnen spielen einen ansehnlichen und gepflegten Fußball mit einer klaren Struktur in ihrem Spiel. In ihrer Grundordnung im 4-3-3 zeigen sie ein ansprechendes Positionsspiel mit interessanten Spielerinnen, vor allem im Offensivspiel. Zudem werden sie sicherlich versuchen, ihren Heimvorteil zu nutzen, das konnte man schon bei den Testspielen gegen die Slowakei Anfang Oktober eindrucksvoll beobachten.

Finnland ist eine Mannschaft, die in den letzten Jahren auf sich aufmerksam gemacht hat: Bei der letzten U 17-Weltmeisterschaft 2018 in Uruguay waren sie eine von drei europäischen Mannschaften, die neben Spanien und uns teilgenommen haben. Ich erwarte von den Finninnen, dass sie es sich wieder als Ziel gesetzt haben, bei der kommenden Weltmeisterschaft dabei zu sein. Grundsätzlich spielen die Finninnen gewohnt physisch stark und in einem spielerisch anspruchsvollen System, bei dem sie aus einer interessanten Grundordnung, dem 4-4-2 mit Raute, agieren. Wir erwarten also bei allen drei Gruppenspielen Gegner, die mitspielen und uns fordern werden. Von daher freue ich mich schon sehr auf die anstehenden Spiele und den Turniermodus.

DFB.de: Welches Ziel haben Sie für die 1. EM-Qualifikationsrunde in Portugal?

Kromp: Unser Ziel ist ganz klar der Gruppensieg, am besten mit drei Siegen. Wichtig ist, dass wir uns alle schnell finden, in einen Rhythmus kommen, um das eng getaktete Turnier von Spiel zu Spiel erfolgreich anzugehen. Zunächst wollen wir gegen Bosnien und Herzegowina gut in das Turnier starten und uns damit Selbstvertrauen für die beiden Spiele gegen Portugal und Finnland holen.

[dh]

Am 8. November (ab 17 Uhr) treffen die U 17-Juniorinnen von Friederike "Fritzy" Kromp in der 1. EM-Qualifikationsrunde im Estádio Algarve im portugiesischen Almancil auf Bosnien und Herzegowina. Drei Tage später spielt die deutsche Auswahl in Albufeira gegen die Gastgeberinnen (ab 16 Uhr) und am 14. November (ab 18 Uhr) gegen Finnland. Im DFB.de-Interview spricht die Trainerin der U 17-Juniorinnen über die Zeit bis zum ersten Spieltag, ordnet die gegnerischen Mannschaften ein und setzt ein klares Ziel für das Turnier.

DFB.de: Fritzy Kromp, Sie haben sich gestern mit Ihrer Mannschaft in Frankfurt getroffen, heute sind Sie mit Ihrem Team nach Faro geflogen. Wie sind Ihre ersten Eindrücke, wie ist die Stimmung in der Mannschaft?

Friederike Kromp: Wir sind alle voller Vorfreude auf die bevorstehende 1. EM-Qualifikationsrunde in Portugal. Gestern haben wir uns getroffen und als erstes PCR-Tests gemacht. Bis die Testergebnisse feststanden, haben wir nur wenig Kontakt untereinander gehabt, weil wir sichergehen wollten, dass alle Spielerinnen und Mitglieder aus dem Trainer*innen- und Betreuerteam negativ getestet sind. Jetzt sind die Ergebnisse da, wir konnten in voller Teamstärke nach Faro fliegen. Nach dem Abendessen haben wir uns gestern nochmal mit allen getroffen und uns auf die kommenden Tage eingestimmt. Daher würde ich sagen, dass die Stimmung bei uns allen positiv aufgeregt ist. Wir freuen uns sehr, dass es jetzt endlich losgeht.

DFB.de: Am 8. November trifft Ihre Mannschaft auf Bosnien und Herzegowina. Was ist für den Zeitraum nach der Ankunft in Portugal bis zum ersten Spiel geplant?

Kromp: Aus Trainerinnensicht plant man so eine Maßnahme immer rückwärts. In drei Tagen spielen wir gegen Bosnien und Herzegowina, daher werden wir heute nochmal mit den Spielerinnen auf den Platz gehen, um die Reise aus den Beinen zu bekommen. Das wird dann keine klassische Trainingseinheit, sondern eher eine Auflockerung. Ziel ist es, dass sich die Spielerinnen schnell akklimatisieren. Die erste richtige Trainingseinheit wird morgen stattfinden, Sonntag ist die Abschlusstrainingseinheit und Montag wollen wir dann mit einem guten Spirit und viel Frische in das Turnier starten.

DFB.de: Wie lief die Vorbereitung auf die drei Gruppengegner Bosnien und Herzegowina, Portugal und Finnland?

Kromp: Glücklicherweise konnten wir uns sehr gut und intensiv auf unsere Gegner vorbereiten, wir haben die letzten Wochen intensiv genutzt. Zum einen haben wir von allen Mannschaften Videomaterial bekommen, das wir gesichtet und durchgesprochen haben, zum anderen war ich Anfang Oktober selbst in Portugal, um mir von den Portugiesinnen bei zwei Freundschaftsspielen gegen die Slowakei ein persönliches Bild zu machen. Das Scouting vor Ort war sehr wertvoll, weil ich davon überzeugt bin, dass man als Trainer*in die besten Einblicke bekommt, wenn man die Mannschaften live erleben und analysieren kann. Zudem hat unsere Videoanalystin Laura Kentschke viele Videos von den drei Mannschaften aus der jüngsten Vergangenheit gesammelt, die wir gemeinsam im Trainer*innenteam analysiert haben. Vor Ort werden wir den Spielerinnen weiter unsere Spielidee näherbringen und ihnen Lösungsansätze aufzeigen, die wir im Trainer*innenteam entwickelt haben. Natürlich liegt unser primärer Fokus dabei klar darauf, dass wir uns auf unser Spiel und die Weiterentwicklung unserer Spielfähigkeit konzentrieren.

DFB.de: Wie schätzen Sie die gegnerischen Mannschaften ein?

Kromp: Unsere Gruppe ist mit Sicherheit kein Freilos. Aber darüber bin ich grundsätzlich happy, weil wir uns gerne mit anspruchsvollen Gegnern messen, um zu sehen, wo wir in unserer Entwicklung mit der Mannschaft stehen. Bei unserer ersten Länderspielreise nach Schweden im September hat unser Team gezeigt, dass es in der Lage ist, schnell und mit viel Power in ein Turnier zu starten, wir haben gegen Schweden und Norwegen sehr überzeugende und erfolgreiche Spiele bestritten. An diese Leistungen wollen wir anknüpfen. Mit Bosnien und Herzegowina spielen wir zu Beginn gegen eine hochmotivierte Mannschaft, die als Gastgeber schon für die Europameisterschaft qualifiziert ist. Daher werden sie die Spiele nutzen, um sich für das Endrundenturnier vor heimischer Kulisse vorzubereiten. Gerade im Auftaktspiel gegen uns erwarte ich eine Mannschaft, die sich maximal verausgaben wird. Portugal ist für mich der stärkste Gegner in unserer Gruppe. Der portugiesische Verband hat sich in den letzten Jahren im weiblichen Bereich stark weiterentwickelt. Ich befasse mich seit mittlerweile drei Jahren intensiver mit Portugal, seitdem wir bei der letzten U 17-Europameisterschaft in Bulgarien im Halbfinale gegen sie gespielt haben. Man merkt, dass sich dort einiges tut: Die Portugiesinnen spielen einen ansehnlichen und gepflegten Fußball mit einer klaren Struktur in ihrem Spiel. In ihrer Grundordnung im 4-3-3 zeigen sie ein ansprechendes Positionsspiel mit interessanten Spielerinnen, vor allem im Offensivspiel. Zudem werden sie sicherlich versuchen, ihren Heimvorteil zu nutzen, das konnte man schon bei den Testspielen gegen die Slowakei Anfang Oktober eindrucksvoll beobachten.

Finnland ist eine Mannschaft, die in den letzten Jahren auf sich aufmerksam gemacht hat: Bei der letzten U 17-Weltmeisterschaft 2018 in Uruguay waren sie eine von drei europäischen Mannschaften, die neben Spanien und uns teilgenommen haben. Ich erwarte von den Finninnen, dass sie es sich wieder als Ziel gesetzt haben, bei der kommenden Weltmeisterschaft dabei zu sein. Grundsätzlich spielen die Finninnen gewohnt physisch stark und in einem spielerisch anspruchsvollen System, bei dem sie aus einer interessanten Grundordnung, dem 4-4-2 mit Raute, agieren. Wir erwarten also bei allen drei Gruppenspielen Gegner, die mitspielen und uns fordern werden. Von daher freue ich mich schon sehr auf die anstehenden Spiele und den Turniermodus.

DFB.de: Welches Ziel haben Sie für die 1. EM-Qualifikationsrunde in Portugal?

Kromp: Unser Ziel ist ganz klar der Gruppensieg, am besten mit drei Siegen. Wichtig ist, dass wir uns alle schnell finden, in einen Rhythmus kommen, um das eng getaktete Turnier von Spiel zu Spiel erfolgreich anzugehen. Zunächst wollen wir gegen Bosnien und Herzegowina gut in das Turnier starten und uns damit Selbstvertrauen für die beiden Spiele gegen Portugal und Finnland holen.

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