Köster vor USA-Spiel: "Wir brauchen keine besondere Motivation"

Im zweiten Vorrundenspiel der U 17-WM in Uruguay mussten das Juniorinnen-Team von Trainerin Ulrike Ballweg seine erste Niederlage gegen Kamerun (0:1) einstecken. Am Tag nach dem Spiel äußert sich Mittelfeldspielerin Leonie Köster vom FC Bayern München auf DFB.de im Gespräch mit Redakteur David Horward zur deutschen Spielidee, zum entscheidenden Vorrundenspiel gegen die USA am Mittwoch (ab 21 Uhr MEZ, live auf Eurosport) und zum anstehenden Ortswechsel von Colonia del Sacramento nach Montevideo.

DFB.de: Leonie Köster, wie ist das Spiel gegen Kamerun aus Ihrer Sicht verlaufen?

Leonie Köster: Es war ein intensives Spiel gegen großgewachsene und robust gebaute Kamerunerinnen. Wir haben uns vorgenommen, von der ersten Minute an konzentriert auf dem Platz zu stehen und das Spiel zu gewinnen. Das ist uns leider nicht gelungen. Die Kamerunerinnen haben unseren Spielaufbau ab der ersten Sekunde gestört und waren sehr präsent. Dadurch haben wir uns schwer getan, ins Spiel zu finden. Unser Plan war es, uns von der kamerunischen Manndeckung zu lösen, indem wir durch schnelles Kurzpassspiel Lücken aufreißen und dadurch Torchancen schaffen. Das ist uns einige Male gelungen, die Chancen haben wir aber leider nicht verwertet. Hinzukommt, dass wir die Zweikämpfe nicht richtig angenommen haben, weil wir die harte und aggressive Spielweise der Kamerunerinnen unterschätzt haben.

DFB.de: Was war die Spielidee der deutschen Mannschaft für das zweite Vorrundenspiel?

Köster: Wir wollten die Kamerunerinnen früh in ihrer eigenen Hälfte angreifen und sie dadurch am Spielaufbau hindern. Im Spiel zwischen Kamerun und den USA konnten wir beobachten, dass die Kamerunerinnen unter Druck häufig Fehlpässe spielen. Unser Ziel war es daher, durch Angriffspressing Abspielfehler zu erzwingen und möglichst früh zu einem Torerfolg zu kommen. Es war schwer, unsere Spielidee umzusetzen, weil die Kamerunerinnen meist lange Bälle in die Spitze gespielt haben. Im Gegensatz zu ihrem ersten Vorrundenspiel gegen die USA, bei dem sie versucht haben, das Spiel von hinten aufzubauen. Durch die langen Bälle aus der kamerunischen Abwehr war es schwierig für uns, Angriffspressing zu spielen.

DFB.de: Welche Lehren haben Sie aus dem körperlich intensiven Spiel gegen Kamerun gezogen?

Köster: Um uns nicht in vielen kleinen Zweikämpfen aufzureiben, sollten wir die Bälle noch schneller spielen. Das macht es für unsere Gegnerinnen schwieriger, an den Ball zu kommen. Präzise und schnelle Pässe sind in solchen Situationen hilfreich, weil man mit wenigen Ballkontakten bis vor das gegnerische Tor kommt.

DFB.de: Am Mittwoch steht das entscheidende Vorrundenspiel gegen die USA an. Was nehmen Sie sich für diese Begegnung vor?

Köster: Im Spiel gegen die Amerikanerinnen erwartet uns ein ganz anderer Gegner als gestern. Die Spielerinnen aus den USA sind technisch gut ausgebildet und sehr athletisch. Für uns wird es drauf ankommen, dass wir von der ersten Sekunde an kompakt stehen und selbstbewusst auftreten. Mit unserem guten Stellungsspiel in der Abwehr können wir unterbinden, dass die Amerikanerinnen ihre Schnelligkeit ausspielen. Wenn wir als Mannschaft auftreten und alle füreinander laufen, dann werden wir unser letztes Vorrundenspiel gewinnen und ins Viertelfinale einziehen. Unser Ziel ist ganz klar, die Vorrunde mit einem Sieg abzuschließen.

DFB.de: Wie motivieren Sie sich für das letzte Spiel?

Köster: Eine besondere Motivation für unsere letzte Vorrundenbegegnung gegen die USA brauchen wir nicht. Wir sind hier bei einer Weltmeisterschaft, das ist Motivation genug. Um möglichst lange im Turnier zu bleiben, müssen wir alle Alles geben. Und das Spiel gegen die USA gewinnen. Darauf werden wir uns in den nächsten Tagen intensiv vorbereiten. Heute steht erstmal Regeneration auf dem Tagesplan, damit wir am Mittwoch wieder alle bei 100 Prozent sind.

DFB.de: Heute ziehen Sie mit Ihrer Mannschaft nach Montevideo um. Freuen Sie sich auf den Ortswechsel?

Köster: Ja, darauf freue ich mich schon sehr. Wir hatten ein tolles Hotel und gute Trainingsplätze in Colonia del Sacramento. Aber ich denke, dass uns ein Ortswechsel nach Montevideo gut tun wird: Eine anderes Hotel, eine neue Umgebung, andere Trainingsplätze. All das tut gut, um neue Reize zu setzen und uns bestmöglich auf das letzte Vorrundenspiel vorzubereiten.

[dh]

Im zweiten Vorrundenspiel der U 17-WM in Uruguay mussten das Juniorinnen-Team von Trainerin Ulrike Ballweg seine erste Niederlage gegen Kamerun (0:1) einstecken. Am Tag nach dem Spiel äußert sich Mittelfeldspielerin Leonie Köster vom FC Bayern München auf DFB.de im Gespräch mit Redakteur David Horward zur deutschen Spielidee, zum entscheidenden Vorrundenspiel gegen die USA am Mittwoch (ab 21 Uhr MEZ, live auf Eurosport) und zum anstehenden Ortswechsel von Colonia del Sacramento nach Montevideo.

DFB.de: Leonie Köster, wie ist das Spiel gegen Kamerun aus Ihrer Sicht verlaufen?

Leonie Köster: Es war ein intensives Spiel gegen großgewachsene und robust gebaute Kamerunerinnen. Wir haben uns vorgenommen, von der ersten Minute an konzentriert auf dem Platz zu stehen und das Spiel zu gewinnen. Das ist uns leider nicht gelungen. Die Kamerunerinnen haben unseren Spielaufbau ab der ersten Sekunde gestört und waren sehr präsent. Dadurch haben wir uns schwer getan, ins Spiel zu finden. Unser Plan war es, uns von der kamerunischen Manndeckung zu lösen, indem wir durch schnelles Kurzpassspiel Lücken aufreißen und dadurch Torchancen schaffen. Das ist uns einige Male gelungen, die Chancen haben wir aber leider nicht verwertet. Hinzukommt, dass wir die Zweikämpfe nicht richtig angenommen haben, weil wir die harte und aggressive Spielweise der Kamerunerinnen unterschätzt haben.

DFB.de: Was war die Spielidee der deutschen Mannschaft für das zweite Vorrundenspiel?

Köster: Wir wollten die Kamerunerinnen früh in ihrer eigenen Hälfte angreifen und sie dadurch am Spielaufbau hindern. Im Spiel zwischen Kamerun und den USA konnten wir beobachten, dass die Kamerunerinnen unter Druck häufig Fehlpässe spielen. Unser Ziel war es daher, durch Angriffspressing Abspielfehler zu erzwingen und möglichst früh zu einem Torerfolg zu kommen. Es war schwer, unsere Spielidee umzusetzen, weil die Kamerunerinnen meist lange Bälle in die Spitze gespielt haben. Im Gegensatz zu ihrem ersten Vorrundenspiel gegen die USA, bei dem sie versucht haben, das Spiel von hinten aufzubauen. Durch die langen Bälle aus der kamerunischen Abwehr war es schwierig für uns, Angriffspressing zu spielen.

DFB.de: Welche Lehren haben Sie aus dem körperlich intensiven Spiel gegen Kamerun gezogen?

Köster: Um uns nicht in vielen kleinen Zweikämpfen aufzureiben, sollten wir die Bälle noch schneller spielen. Das macht es für unsere Gegnerinnen schwieriger, an den Ball zu kommen. Präzise und schnelle Pässe sind in solchen Situationen hilfreich, weil man mit wenigen Ballkontakten bis vor das gegnerische Tor kommt.

DFB.de: Am Mittwoch steht das entscheidende Vorrundenspiel gegen die USA an. Was nehmen Sie sich für diese Begegnung vor?

Köster: Im Spiel gegen die Amerikanerinnen erwartet uns ein ganz anderer Gegner als gestern. Die Spielerinnen aus den USA sind technisch gut ausgebildet und sehr athletisch. Für uns wird es drauf ankommen, dass wir von der ersten Sekunde an kompakt stehen und selbstbewusst auftreten. Mit unserem guten Stellungsspiel in der Abwehr können wir unterbinden, dass die Amerikanerinnen ihre Schnelligkeit ausspielen. Wenn wir als Mannschaft auftreten und alle füreinander laufen, dann werden wir unser letztes Vorrundenspiel gewinnen und ins Viertelfinale einziehen. Unser Ziel ist ganz klar, die Vorrunde mit einem Sieg abzuschließen.

DFB.de: Wie motivieren Sie sich für das letzte Spiel?

Köster: Eine besondere Motivation für unsere letzte Vorrundenbegegnung gegen die USA brauchen wir nicht. Wir sind hier bei einer Weltmeisterschaft, das ist Motivation genug. Um möglichst lange im Turnier zu bleiben, müssen wir alle Alles geben. Und das Spiel gegen die USA gewinnen. Darauf werden wir uns in den nächsten Tagen intensiv vorbereiten. Heute steht erstmal Regeneration auf dem Tagesplan, damit wir am Mittwoch wieder alle bei 100 Prozent sind.

DFB.de: Heute ziehen Sie mit Ihrer Mannschaft nach Montevideo um. Freuen Sie sich auf den Ortswechsel?

Köster: Ja, darauf freue ich mich schon sehr. Wir hatten ein tolles Hotel und gute Trainingsplätze in Colonia del Sacramento. Aber ich denke, dass uns ein Ortswechsel nach Montevideo gut tun wird: Eine anderes Hotel, eine neue Umgebung, andere Trainingsplätze. All das tut gut, um neue Reize zu setzen und uns bestmöglich auf das letzte Vorrundenspiel vorzubereiten.

###more###