Kießlings Last-Minute-Tor sichert Remis gegen China

Die U 17-Juniorinnen haben im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale bei der WM in Aserbaidschan in letzter Minute dank "Joker" Ricarda Kießling ein 1:1 (0:1) gegen China erkämpft. Nach dem Auftaktsieg gegen Ghana hat die Mannschaft von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard nun gute Chancen auf den Gruppensieg.

Bernhard war nach dem Spielverlauf mit dem Resultat einverstanden: "Wir haben speziell in der zweiten Halbzeit sehr, sehr viel investiert, um den Ausgleich noch zu erzielen. Wenn der dann in der Nachspielzeit fällt, ist es natürlich ein bisschen glücklich". Ein Lob hatte die Trainerin aber auch für den Gegner: "China war der erwartet schwere Gegner. Sie haben sehr gut gespielt, schnell und mit wenigen Kontakten kombiniert und uns immer wieder vor Probleme gestellt. Das 0:1 zur Halbzeit war glücklich, aber je länger das Spiel gedauert hat, desto mehr hat China abgebaut."

Die Anfangsphase gehörte dem deutschen Nachwuchs, der sich ein deutliches Übergewicht erspielte, doch schon in der achten Minute ließen die Chinesinnen ihre Gefährlichkeit beim ersten guten Konter aufblitzen. Da konnte Abwehrchefin Lena Lückel noch klären, wenige Minuten später war sie, wie ihre Mitspielerinnen, beim überlegten Schlenzer von Miao Siwen machtlos (12.).

Deutschland drängt, China kontert

Am Grundprinzip der Partie endete das 0:1 nichts, das deutsche Team gab weiter den Ton an und wäre fast schon im Gegenzug zum Ausgleich gekommen, doch Pauline Bremer konnte den Fehler der chinesischen Torfrau Lu Feifei nicht ausnutzen (14.). Danach fand die Mannschaft um Spielführerin Sara Däbritz zunächst keine Mittel, um den chinesischen Abwehrriegel zu knacken. Zu überhastet waren die Abschlüsse, zu ungenau die Zuspiele.

China zeigte sich weitaus zielstrebiger und schnörkelloser: In der 32. Minute musste Torfrau Merle Frohms nach einem langen Ball gegen die frei vor ihr auftauchende Miao parieren. Zhang Zhu prüfte sie in der 40. Minute erneut. Zhang Chen köpfte wenig später freistehend am Tor vorbei (43.). Als Lei Jiahui unmittelbar danach mit einem Fernschuss die Latte traf (44.), konnte die deutsche Elf über den knappen Rückstand zur Halbzeit sogar froh sein.

Schlussoffensive spät belohnt

Die Asiatinnen setzten offensiv auch zu Beginn der zweiten Halbzeit die Akzente. Zhang Chen vergab am Fünf-Meter-Raum gleich doppelt das zweite Tor (53.). Die U 17 bemühte sich redlich, kam mit dem aggressiven Pressing des laufstarken Gegners aber weiterhin nur schlecht zurecht. Viele Bälle gingen in der Vorwärtsbewegung zu schnell verloren.



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Die U 17-Juniorinnen haben im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale bei der WM in Aserbaidschan in letzter Minute dank "Joker" Ricarda Kießling ein 1:1 (0:1) gegen China erkämpft. Nach dem Auftaktsieg gegen Ghana hat die Mannschaft von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard nun gute Chancen auf den Gruppensieg.

Bernhard war nach dem Spielverlauf mit dem Resultat einverstanden: "Wir haben speziell in der zweiten Halbzeit sehr, sehr viel investiert, um den Ausgleich noch zu erzielen. Wenn der dann in der Nachspielzeit fällt, ist es natürlich ein bisschen glücklich". Ein Lob hatte die Trainerin aber auch für den Gegner: "China war der erwartet schwere Gegner. Sie haben sehr gut gespielt, schnell und mit wenigen Kontakten kombiniert und uns immer wieder vor Probleme gestellt. Das 0:1 zur Halbzeit war glücklich, aber je länger das Spiel gedauert hat, desto mehr hat China abgebaut."

Die Anfangsphase gehörte dem deutschen Nachwuchs, der sich ein deutliches Übergewicht erspielte, doch schon in der achten Minute ließen die Chinesinnen ihre Gefährlichkeit beim ersten guten Konter aufblitzen. Da konnte Abwehrchefin Lena Lückel noch klären, wenige Minuten später war sie, wie ihre Mitspielerinnen, beim überlegten Schlenzer von Miao Siwen machtlos (12.).

Deutschland drängt, China kontert

Am Grundprinzip der Partie endete das 0:1 nichts, das deutsche Team gab weiter den Ton an und wäre fast schon im Gegenzug zum Ausgleich gekommen, doch Pauline Bremer konnte den Fehler der chinesischen Torfrau Lu Feifei nicht ausnutzen (14.). Danach fand die Mannschaft um Spielführerin Sara Däbritz zunächst keine Mittel, um den chinesischen Abwehrriegel zu knacken. Zu überhastet waren die Abschlüsse, zu ungenau die Zuspiele.

China zeigte sich weitaus zielstrebiger und schnörkelloser: In der 32. Minute musste Torfrau Merle Frohms nach einem langen Ball gegen die frei vor ihr auftauchende Miao parieren. Zhang Zhu prüfte sie in der 40. Minute erneut. Zhang Chen köpfte wenig später freistehend am Tor vorbei (43.). Als Lei Jiahui unmittelbar danach mit einem Fernschuss die Latte traf (44.), konnte die deutsche Elf über den knappen Rückstand zur Halbzeit sogar froh sein.

Schlussoffensive spät belohnt

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Die Asiatinnen setzten offensiv auch zu Beginn der zweiten Halbzeit die Akzente. Zhang Chen vergab am Fünf-Meter-Raum gleich doppelt das zweite Tor (53.). Die U 17 bemühte sich redlich, kam mit dem aggressiven Pressing des laufstarken Gegners aber weiterhin nur schlecht zurecht. Viele Bälle gingen in der Vorwärtsbewegung zu schnell verloren.

Der Druck auf die chinesische Abwehr erhöhte sich trotzdem mehr und mehr. In der 61. Minute brannte es nach einer Ecke von Theresa Panfil lichterloh, der Ausgleich wollte aber nicht fallen. Kurz darauf prüfte Daria Streng Lu Feifei aus 20 Metern (66.). Auf der Gegenseite rettete bei einem Versuch von Tang Jiali erneut die Latte für das deutsche Team (67.).

Die größte Ausgleichschance hatte in der 78. Minute die kurz zuvor eingewechselte Venus El-Kassem, die aus kurzer Distanz aber mit ihrem Drehschuss scheiterte. Auch danach drängte die DFB-Auswahl mit Macht auf das 1:1 und wurde durch das Last-Minute-Tor der eingewechselten Ricarda Kießling noch belohnt (90.).