Pollak: "Wir haben 20 Minuten geschlafen"

Mit 23 Länderspielen gehört Julia Pollak von Bayern München zu den erfahrenen Spielerinnen im EM-Kader von U 17-Trainerin Ulrike Ballweg. Nach dem 2:3 gegen die Niederlande spricht seit heute 17 Jahre alte die Abwehrspielerin im DFB.de-Interview mit David Horward auch über das letzte Gruppenspiel am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sport1.de und Sport1+) gegen Österreich.

DFB.de: Julia Pollak, was hatte sich Ihre Mannschaft vor dem Spiel gegen die Niederländerinnen vorgenommen?

Julia Pollak: Wir wollten wie in der ersten Halbzeit im England-Spiel auftreten: selbstbewusst, zielstrebig und hochkonzentriert. Unser Plan war es, von der ersten Minute an in die Zweikämpfe zu gehen und die natürlich auch zu gewinnen. Leider ist es uns nicht gelungen.

DFB.de: In den ersten 25 Minuten war es ein Spiel auf Augenhöhe gegen die starken Niederländerinnen, Ihre Mannschaft ist in der 24. Minute in Führung gegangen. Im direkten Gegenzug haben Sie das 1:1 kassiert, fünf Minuten später das 1:2. Was ist da aus Ihrer Sicht passiert?

Pollak: Eigentlich ist es immer wichtig, selbst die Führung zu erzielen, um das eigene Selbstbewusstsein zu pushen und die gegnerische Mannschaft aus der Deckung zu holen. Nach unserem Führungstreffer waren wir kurze Zeit unkonzentriert. So eine Unachtsamkeit rächt sich gegen eine spielstarke Mannschaft wie die Niederländerinnen. Nach dem 1:1 haben wir unseren roten Faden verloren und zwei weitere Gegentreffer kassiert. Das waren 20 Minuten, in denen wir geschlafen haben und nicht so konzentriert auf dem Platz standen, wie wir uns das vorgenommen hatten. Solche Unachtsamkeiten können wir uns beim Spiel gegen Österreich am Samstag nicht erlauben. Wir müssen die gesamten 90 Minuten präsent und hochkonzentriert sein, damit wir solche Gegentore in unserer nächsten Begegnung vermeiden.

DFB.de: In der 42. Minute hat Ihre Mitspielerin Jule Brand die Gelb-Rote Karte bekommen. Durch den folgenden Elfmeter ist das 1:3 gefallen. Was war der Plan für die zweite Halbzeit?

Pollak: Wir haben uns vorgenommen, trotz der Unterzahl weiter nach vorne zu spielen. Aus dem Angriffspressing in der ersten Halbzeit haben wir daher auf ein Mittelfeldpressing umgestellt. Unser Plan war es, möglichst früh ein weiteres Tor gegen die Niederländerinnen zu erzielen. Ich denke, man konnte gerade im letzten Drittel der zweiten Halbzeit sehen, dass wir den Willen hatten, weitere Tore zu schießen. In der zweiten Halbzeit hat es dann aber einfach nicht zu einem Unentschieden gereicht.

DFB.de: Was nehmen Sie persönlich aus der Niederlage gegen die Niederländerinnen mit?

Pollak: Beim unserem letzten Gruppenspiel gegen die Österreicherinnen müssen wir von Anfang an hellwach sein. Konzentrationsmängel können wir uns nicht mehr erlauben. Nach einer Führung dürfen wir uns nicht ausruhen, sondern müssen weiterkämpfen. Ich denke, dass wir gerade in den letzten Minuten noch mal alles in die Waagschale geschmissen und auf den Ausgleich gedrängt haben. Die Einstellung, die wir da gezeigt haben, müssen wir auch wieder gegen die Österreicherinnen zeigen.

DFB.de: Was für ein Spiel erwartet Ihre Mannschaft dann?

Pollak: Die Österreicherinnen werden uns alles abverlangen, die haben eine kampfstarke Mannschaft. Für uns kommt es darauf an, dass wir alles für den Sieg geben. Dann werden wir das Spiel positiv gestalten.

DFB.de: Und als Siegerinnen vom Platz gehen?

Pollak: Auf jeden Fall. Wir wollen das Halbfinale mit zwei Siegen aus der Gruppenphase erreichen.

[dh]

Mit 23 Länderspielen gehört Julia Pollak von Bayern München zu den erfahrenen Spielerinnen im EM-Kader von U 17-Trainerin Ulrike Ballweg. Nach dem 2:3 gegen die Niederlande spricht seit heute 17 Jahre alte die Abwehrspielerin im DFB.de-Interview mit David Horward auch über das letzte Gruppenspiel am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sport1.de und Sport1+) gegen Österreich.

DFB.de: Julia Pollak, was hatte sich Ihre Mannschaft vor dem Spiel gegen die Niederländerinnen vorgenommen?

Julia Pollak: Wir wollten wie in der ersten Halbzeit im England-Spiel auftreten: selbstbewusst, zielstrebig und hochkonzentriert. Unser Plan war es, von der ersten Minute an in die Zweikämpfe zu gehen und die natürlich auch zu gewinnen. Leider ist es uns nicht gelungen.

DFB.de: In den ersten 25 Minuten war es ein Spiel auf Augenhöhe gegen die starken Niederländerinnen, Ihre Mannschaft ist in der 24. Minute in Führung gegangen. Im direkten Gegenzug haben Sie das 1:1 kassiert, fünf Minuten später das 1:2. Was ist da aus Ihrer Sicht passiert?

Pollak: Eigentlich ist es immer wichtig, selbst die Führung zu erzielen, um das eigene Selbstbewusstsein zu pushen und die gegnerische Mannschaft aus der Deckung zu holen. Nach unserem Führungstreffer waren wir kurze Zeit unkonzentriert. So eine Unachtsamkeit rächt sich gegen eine spielstarke Mannschaft wie die Niederländerinnen. Nach dem 1:1 haben wir unseren roten Faden verloren und zwei weitere Gegentreffer kassiert. Das waren 20 Minuten, in denen wir geschlafen haben und nicht so konzentriert auf dem Platz standen, wie wir uns das vorgenommen hatten. Solche Unachtsamkeiten können wir uns beim Spiel gegen Österreich am Samstag nicht erlauben. Wir müssen die gesamten 90 Minuten präsent und hochkonzentriert sein, damit wir solche Gegentore in unserer nächsten Begegnung vermeiden.

DFB.de: In der 42. Minute hat Ihre Mitspielerin Jule Brand die Gelb-Rote Karte bekommen. Durch den folgenden Elfmeter ist das 1:3 gefallen. Was war der Plan für die zweite Halbzeit?

Pollak: Wir haben uns vorgenommen, trotz der Unterzahl weiter nach vorne zu spielen. Aus dem Angriffspressing in der ersten Halbzeit haben wir daher auf ein Mittelfeldpressing umgestellt. Unser Plan war es, möglichst früh ein weiteres Tor gegen die Niederländerinnen zu erzielen. Ich denke, man konnte gerade im letzten Drittel der zweiten Halbzeit sehen, dass wir den Willen hatten, weitere Tore zu schießen. In der zweiten Halbzeit hat es dann aber einfach nicht zu einem Unentschieden gereicht.

DFB.de: Was nehmen Sie persönlich aus der Niederlage gegen die Niederländerinnen mit?

Pollak: Beim unserem letzten Gruppenspiel gegen die Österreicherinnen müssen wir von Anfang an hellwach sein. Konzentrationsmängel können wir uns nicht mehr erlauben. Nach einer Führung dürfen wir uns nicht ausruhen, sondern müssen weiterkämpfen. Ich denke, dass wir gerade in den letzten Minuten noch mal alles in die Waagschale geschmissen und auf den Ausgleich gedrängt haben. Die Einstellung, die wir da gezeigt haben, müssen wir auch wieder gegen die Österreicherinnen zeigen.

DFB.de: Was für ein Spiel erwartet Ihre Mannschaft dann?

Pollak: Die Österreicherinnen werden uns alles abverlangen, die haben eine kampfstarke Mannschaft. Für uns kommt es darauf an, dass wir alles für den Sieg geben. Dann werden wir das Spiel positiv gestalten.

DFB.de: Und als Siegerinnen vom Platz gehen?

Pollak: Auf jeden Fall. Wir wollen das Halbfinale mit zwei Siegen aus der Gruppenphase erreichen.

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