Riem Hussein: "Ich messe Erfolge nicht nur an einem Finale"

Mit der Nominierung für die Frauen-Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich ist für FIFA-Schiedsrichterin Dr. Riem Hussein ein Traum in Erfüllung gegangen. Ein Traum, für den die deutsche Unparteiische hart gearbeitet hat und eine Nominierung, für die sich Hussein unter anderem bei der kürzlich stattgefundenen FIFA U 17-Frauen-Weltmeisterschaft mit guten Leistungen empfohlen hat.

Im DFB.de-Interview spricht die DFB-Schiedsrichterin des Jahres 2013 und 2016 über ihren Einsatz im - für sie persönlich großen - kleinen Finale, ihre größte Kritikerin und ihre nächste Ansetzung, die mit einem gewöhnungsbedürftigen Temperaturwechsel verbunden ist.

DFB.de: Bei der U 17-WM konnte sich im Spiel um Platz drei Neuseeland gegen Kanada mit 2:1 durchsetzen. Sie durften die Begegnung leiten. Wie ist die Partie aus Ihrer Sicht gelaufen? Sind Sie zufrieden mit Ihrer Leistung im kleinen Finale, Frau Hussein?

Dr. Riem Hussein: Ich bin sehr zufrieden! Mein Team und ich wollten in diesem besonderen Spiel dazu beitragen, dass die WM für uns Schiedsrichterinnen - und damit spreche ich für alle, die bei diesem Turnier mitwirken durften - erfolgreich zu Ende geht. Ich denke, dass wir mit unserer Leistung dazu beitragen konnten.

DFB.de: "Eine Nominierung zu einer WM-Endrunde ist eine der größten sportlichen Auszeichnungen für uns Referees." Das haben Sie vor dem Turnierstart zu Ihrer Nominierung gesagt. Wie bewerten Sie nun Ihre Ansetzung für das Spiel um Platz drei?

Hussein: Es ist ein großer Erfolg für mich, dass ich insgesamt drei Partien bei diesem Turnier leiten durfte. Ich habe es zudem geschafft, bis zum Ende des Turniers dabei bleiben zu dürfen. Der Einsatz am Finaltag im Spiel um Platz drei gehört zu den größten Erfolgen in meiner Karriere.

DFB.de: Können Sie von einem fast perfekten Turnier in Uruguay sprechen? Schließlich gab es nur eine Begegnung zu leiten, die noch "größer" war als das kleine Finale - nämlich das große Finale. Oder blicken Sie ausschließlich positiv auf Ihren persönlichen Turnierverlauf?

Hussein: Ich blicke sehr positiv auf den Turnierverlauf zurück. Nach der Frauen-Europameisterschaft 2017 bin ich ein halbes Jahr verletzungsbedingt ausgefallen und habe hart dafür gearbeitet, um bei der U 17-WM in Bestform aufzulaufen. Ich messe Erfolge nicht nur an einem Finale, wobei sicherlich jede Spielerin und natürlich auch jede Schiedsrichterin von solch einem Spiel träumt. Ich bin mehr als zufrieden mit meiner Leistung bei diesem Turnier in Uruguay - und ich bin meine größte Kritikerin!

DFB.de: In der Gruppenphase wurden Sie bei den Begegnungen zwischen Kanada und Kolumbien sowie bei Südafrika gegen Brasilien eingesetzt. Wann haben Sie erfahren, dass sie in der vorletzten Partie der WM zur dritten Spielleitung kommen werden? Hatten Sie bereits in der Gruppenphase ein gutes Bauchgefühl oder möglicherweise eine Vorahnung?

Hussein: Meine Gruppenspiele waren anspruchsvoll und sind aus meiner Sicht wirklich super gelaufen. Ich habe dann gehofft, zu den Schiedsrichterinnen zu gehören, die nach den Viertelfinalspielen weiterhin in Uruguay bleiben durften. Das habe ich geschafft und das war bereits ein großer Erfolg für mich. Das Spiel um Platz drei empfand ich als große Ehre und ebenfalls als Bestätigung, dass ich mit meiner Art zu pfeifen gut angekommen bin. Das macht mich sehr glücklich.

DFB.de: Wie geht es für Sie weiter? Bis zur Frauen-WM 2019 in Frankreich sind sicher noch einige Begegnungen zu leiten. Wann sehen wir Sie in deutschen Stadien wieder?

Hussein: Schon heute. Ich bin in der Allianz Frauen-Bundesliga bei der Paarung SV Werder Bremen gegen den SC Freiburg angesetzt. Allerdings muss ich mich vorher noch an die Kälte in Deutschland gewöhnen. (schmunzelt)

[ar]

Mit der Nominierung für die Frauen-Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich ist für FIFA-Schiedsrichterin Dr. Riem Hussein ein Traum in Erfüllung gegangen. Ein Traum, für den die deutsche Unparteiische hart gearbeitet hat und eine Nominierung, für die sich Hussein unter anderem bei der kürzlich stattgefundenen FIFA U 17-Frauen-Weltmeisterschaft mit guten Leistungen empfohlen hat.

Im DFB.de-Interview spricht die DFB-Schiedsrichterin des Jahres 2013 und 2016 über ihren Einsatz im - für sie persönlich großen - kleinen Finale, ihre größte Kritikerin und ihre nächste Ansetzung, die mit einem gewöhnungsbedürftigen Temperaturwechsel verbunden ist.

DFB.de: Bei der U 17-WM konnte sich im Spiel um Platz drei Neuseeland gegen Kanada mit 2:1 durchsetzen. Sie durften die Begegnung leiten. Wie ist die Partie aus Ihrer Sicht gelaufen? Sind Sie zufrieden mit Ihrer Leistung im kleinen Finale, Frau Hussein?

Dr. Riem Hussein: Ich bin sehr zufrieden! Mein Team und ich wollten in diesem besonderen Spiel dazu beitragen, dass die WM für uns Schiedsrichterinnen - und damit spreche ich für alle, die bei diesem Turnier mitwirken durften - erfolgreich zu Ende geht. Ich denke, dass wir mit unserer Leistung dazu beitragen konnten.

DFB.de: "Eine Nominierung zu einer WM-Endrunde ist eine der größten sportlichen Auszeichnungen für uns Referees." Das haben Sie vor dem Turnierstart zu Ihrer Nominierung gesagt. Wie bewerten Sie nun Ihre Ansetzung für das Spiel um Platz drei?

Hussein: Es ist ein großer Erfolg für mich, dass ich insgesamt drei Partien bei diesem Turnier leiten durfte. Ich habe es zudem geschafft, bis zum Ende des Turniers dabei bleiben zu dürfen. Der Einsatz am Finaltag im Spiel um Platz drei gehört zu den größten Erfolgen in meiner Karriere.

DFB.de: Können Sie von einem fast perfekten Turnier in Uruguay sprechen? Schließlich gab es nur eine Begegnung zu leiten, die noch "größer" war als das kleine Finale - nämlich das große Finale. Oder blicken Sie ausschließlich positiv auf Ihren persönlichen Turnierverlauf?

Hussein: Ich blicke sehr positiv auf den Turnierverlauf zurück. Nach der Frauen-Europameisterschaft 2017 bin ich ein halbes Jahr verletzungsbedingt ausgefallen und habe hart dafür gearbeitet, um bei der U 17-WM in Bestform aufzulaufen. Ich messe Erfolge nicht nur an einem Finale, wobei sicherlich jede Spielerin und natürlich auch jede Schiedsrichterin von solch einem Spiel träumt. Ich bin mehr als zufrieden mit meiner Leistung bei diesem Turnier in Uruguay - und ich bin meine größte Kritikerin!

DFB.de: In der Gruppenphase wurden Sie bei den Begegnungen zwischen Kanada und Kolumbien sowie bei Südafrika gegen Brasilien eingesetzt. Wann haben Sie erfahren, dass sie in der vorletzten Partie der WM zur dritten Spielleitung kommen werden? Hatten Sie bereits in der Gruppenphase ein gutes Bauchgefühl oder möglicherweise eine Vorahnung?

Hussein: Meine Gruppenspiele waren anspruchsvoll und sind aus meiner Sicht wirklich super gelaufen. Ich habe dann gehofft, zu den Schiedsrichterinnen zu gehören, die nach den Viertelfinalspielen weiterhin in Uruguay bleiben durften. Das habe ich geschafft und das war bereits ein großer Erfolg für mich. Das Spiel um Platz drei empfand ich als große Ehre und ebenfalls als Bestätigung, dass ich mit meiner Art zu pfeifen gut angekommen bin. Das macht mich sehr glücklich.

DFB.de: Wie geht es für Sie weiter? Bis zur Frauen-WM 2019 in Frankreich sind sicher noch einige Begegnungen zu leiten. Wann sehen wir Sie in deutschen Stadien wieder?

Hussein: Schon heute. Ich bin in der Allianz Frauen-Bundesliga bei der Paarung SV Werder Bremen gegen den SC Freiburg angesetzt. Allerdings muss ich mich vorher noch an die Kälte in Deutschland gewöhnen. (schmunzelt)

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