Blümel: "Es war ein wildes Durcheinander"

Mit ihrem Treffer zum 1:0 gegen Nordkorea hat Abwehrspielerin Charlotte Blümel vom FSV Gütersloh 2009 den Grundstein für den 4:1-Auftaktsieg bei der U 17-Weltmeistetschaft gelegt. Im DFB.de-Interview spricht die 16-Jährige mit Redakteur David Horward über die Entstehung ihres Treffers, die konzentrierte Abwehrleistung und eine etwas andere Gegnervorstellung.

DFB.de: Charlotte Blümel, herzlichen Glückwunsch zum Premierentor für Deutschland bei der U 17-WM. Wie ist der Treffer entstanden?

Charlotte Blümel: Wir hatten einen Freistoß im rechten Halbfeld, bei dem ein scharfer Pass in Richtung Grundlinie gespielt wurde. Ivana Fuso hat den Ball flach in den Strafraum gepasst, die nordkoreanische Torhüterin konnte den Ball nicht festhalten. Ich stand in dem Moment am richtigen Ort und konnte den Nachschuss verwandeln. Wir haben die Freistoßvariante bei unserem Abschlusstraining eingeübt, allerdings auch nur einmal. Deshalb war es super, dass es im Spiel direkt geklappt hat. Für mich war es in doppelter Hinsicht ein tolles Erlebnis. Zum einen war es mein erstes Tor für Deutschland, zum anderen war es das erste Tor für unsere Mannschaft bei der Weltmeisterschaft. Ich habe mich riesig gefreut, dass ich der Mannschaft mit meinem Treffer weiterhelfen konnte.

DFB.de: Können Sie sich noch dran erinnern, was Ihnen zugerufen wurde, als Sie von Ihren Mannschaftskameradinnen gefeiert wurden?

Blümel: Wir haben alle vor Freude geschrien, das war ein wildes Durcheinander. Für uns alle war der Treffer in der 14. Minute eine Erleichterung, weil wir wussten, dass wir die Nordkoreanerinnen damit noch mehr unter Druck setzen. Durch das 1:0 mussten unsere Gegnerinnen noch offensiver spielen, dadurch konnten wir uns weitere Konterchancen rausspielen.

DFB.de: Trainerin Ulrike Ballweg hatte vor dem Spiel gesagt, dass eine konzentrierte Abwehrleistung sehr wichtig sei, um gegen die Nordkoreanerinnen zu punkten. Was war der Schlüssel für die starke Abwehrleistung?

Blümel: Wichtig war, dass wir eng an den Gegenspielerinnen dran waren, damit die sich nicht drehen und frei auf unser Tor zulaufen konnten. Letztlich war die gesamte Mannschaft gefordert und musste gegen den Ball arbeiten. Wir sind alle für die anderen gelaufen und als Team aufgetreten. Ich denke, das war mitentscheidend für unseren Auftaktsieg.

DFB.de: Am Samstag steht schon die zweite Begegnung gegen die Juniorinnen aus Kamerun an. Wo kann sich Ihre Mannschaft dann noch verbessern?

Blümel: Ich denke, dass wir gegen Nordkorea schon ein sehr gutes Spiel gezeigt haben. Am meisten hat uns die Hitze im Stadion zu schaffen gemacht. Ende der zweiten Halbzeit waren wir alle ganz schön platt. Wir haben uns schon gut akklimatisiert. Ich denke aber, dass wir beim Spiel am Samstag noch besser auf die Temperaturen hier in Uruguay eingestellt sein werden. Klar, es gibt auch noch ein paar Stellschrauben, an denen wir vor unserem Spiel gegen Kamerun drehen müssen. Aber dafür haben wir ja auch noch einige Trainingseinheiten.

DFB.de: Welche Erwartungen haben Sie an das Spiel gegen Kamerun?

Blümel: Da wir uns das Hotel unter anderem mit den Kamerunerinnen teilen, konnten wir schon beobachten, dass die einige sehr athletische Spielerinnen in ihrer Mannschaft haben. Vor unserem Spiel gegen Nordkorea waren wir noch kurz im Stadion und haben uns ein paar Minuten vom Spiel Kamerun gegen die USA (3:0 für die Amerikanerinnen; Anm. d. Red.) angeschaut. Da haben wir gesehen, dass die Kamerunerinnen eine sehr robuste Spielweise haben. Zudem sind einige Spielerinnen in ihren Reihen sehr schnell - wir müssen von der ersten Minute an dagegenhalten.

DFB.de:  Heute Abend steht die Vorstellung der Kamerunerinnen an. Wie genau läuft das ab?

Blümel: Wir haben uns nach unserer Ankunft in Uruguay in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe muss einen Gegner vorstellen. Nicht taktisch. Es geht darum den anderen Mitspielerinnen Land, Kultur und Mentalität näherzubringen. Ich finde, das ist ein schöner Weg, mehr über das Land und die kommenden Gegnerinnen herauszufinden. Die richtige Gegnervorstellung, bei der es um Spielweisen, taktische Formationen und Ähnliches geht, kommt danach.

DFB.de: Wie ist die Stimmung nach dem Spiel gegen Nordkorea?

Blümel: Sehr gut. Wir haben uns sehr über den gelungenen Auftakt gefreut. Mit den Spielen gegen Kamerun und die USA haben wir aber noch zwei weitere schwierige Begegnungen vor uns. Wir haben uns über den Auftaktsieg gefreut, konzentrieren uns aber jetzt schon wieder auf das kommende Spiel.

DFB.de: Haben Sie von Freunden, Familie und Mannschaftskameradinnen vom FSV Gütersloh 2009 Rückmeldungen bekommen?

Blümel: Ja. (lacht) Sehr viele Menschen, die ich kenne, haben sich das Spiel gegen Nordkorea angeguckt. Ich hatte unzählige Nachrichten auf meinem Handy, das war wirklich toll. Mir hat sogar ein Trainer geschrieben, der mich in der F-Jugend trainiert hat. Es ist schön zu sehen, dass das Spiel so eine große Reichweite in meinem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis erzielt hat.

[dfb]

Mit ihrem Treffer zum 1:0 gegen Nordkorea hat Abwehrspielerin Charlotte Blümel vom FSV Gütersloh 2009 den Grundstein für den 4:1-Auftaktsieg bei der U 17-Weltmeistetschaft gelegt. Im DFB.de-Interview spricht die 16-Jährige mit Redakteur David Horward über die Entstehung ihres Treffers, die konzentrierte Abwehrleistung und eine etwas andere Gegnervorstellung.

DFB.de: Charlotte Blümel, herzlichen Glückwunsch zum Premierentor für Deutschland bei der U 17-WM. Wie ist der Treffer entstanden?

Charlotte Blümel: Wir hatten einen Freistoß im rechten Halbfeld, bei dem ein scharfer Pass in Richtung Grundlinie gespielt wurde. Ivana Fuso hat den Ball flach in den Strafraum gepasst, die nordkoreanische Torhüterin konnte den Ball nicht festhalten. Ich stand in dem Moment am richtigen Ort und konnte den Nachschuss verwandeln. Wir haben die Freistoßvariante bei unserem Abschlusstraining eingeübt, allerdings auch nur einmal. Deshalb war es super, dass es im Spiel direkt geklappt hat. Für mich war es in doppelter Hinsicht ein tolles Erlebnis. Zum einen war es mein erstes Tor für Deutschland, zum anderen war es das erste Tor für unsere Mannschaft bei der Weltmeisterschaft. Ich habe mich riesig gefreut, dass ich der Mannschaft mit meinem Treffer weiterhelfen konnte.

DFB.de: Können Sie sich noch dran erinnern, was Ihnen zugerufen wurde, als Sie von Ihren Mannschaftskameradinnen gefeiert wurden?

Blümel: Wir haben alle vor Freude geschrien, das war ein wildes Durcheinander. Für uns alle war der Treffer in der 14. Minute eine Erleichterung, weil wir wussten, dass wir die Nordkoreanerinnen damit noch mehr unter Druck setzen. Durch das 1:0 mussten unsere Gegnerinnen noch offensiver spielen, dadurch konnten wir uns weitere Konterchancen rausspielen.

DFB.de: Trainerin Ulrike Ballweg hatte vor dem Spiel gesagt, dass eine konzentrierte Abwehrleistung sehr wichtig sei, um gegen die Nordkoreanerinnen zu punkten. Was war der Schlüssel für die starke Abwehrleistung?

Blümel: Wichtig war, dass wir eng an den Gegenspielerinnen dran waren, damit die sich nicht drehen und frei auf unser Tor zulaufen konnten. Letztlich war die gesamte Mannschaft gefordert und musste gegen den Ball arbeiten. Wir sind alle für die anderen gelaufen und als Team aufgetreten. Ich denke, das war mitentscheidend für unseren Auftaktsieg.

DFB.de: Am Samstag steht schon die zweite Begegnung gegen die Juniorinnen aus Kamerun an. Wo kann sich Ihre Mannschaft dann noch verbessern?

Blümel: Ich denke, dass wir gegen Nordkorea schon ein sehr gutes Spiel gezeigt haben. Am meisten hat uns die Hitze im Stadion zu schaffen gemacht. Ende der zweiten Halbzeit waren wir alle ganz schön platt. Wir haben uns schon gut akklimatisiert. Ich denke aber, dass wir beim Spiel am Samstag noch besser auf die Temperaturen hier in Uruguay eingestellt sein werden. Klar, es gibt auch noch ein paar Stellschrauben, an denen wir vor unserem Spiel gegen Kamerun drehen müssen. Aber dafür haben wir ja auch noch einige Trainingseinheiten.

DFB.de: Welche Erwartungen haben Sie an das Spiel gegen Kamerun?

Blümel: Da wir uns das Hotel unter anderem mit den Kamerunerinnen teilen, konnten wir schon beobachten, dass die einige sehr athletische Spielerinnen in ihrer Mannschaft haben. Vor unserem Spiel gegen Nordkorea waren wir noch kurz im Stadion und haben uns ein paar Minuten vom Spiel Kamerun gegen die USA (3:0 für die Amerikanerinnen; Anm. d. Red.) angeschaut. Da haben wir gesehen, dass die Kamerunerinnen eine sehr robuste Spielweise haben. Zudem sind einige Spielerinnen in ihren Reihen sehr schnell - wir müssen von der ersten Minute an dagegenhalten.

DFB.de:  Heute Abend steht die Vorstellung der Kamerunerinnen an. Wie genau läuft das ab?

Blümel: Wir haben uns nach unserer Ankunft in Uruguay in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe muss einen Gegner vorstellen. Nicht taktisch. Es geht darum den anderen Mitspielerinnen Land, Kultur und Mentalität näherzubringen. Ich finde, das ist ein schöner Weg, mehr über das Land und die kommenden Gegnerinnen herauszufinden. Die richtige Gegnervorstellung, bei der es um Spielweisen, taktische Formationen und Ähnliches geht, kommt danach.

DFB.de: Wie ist die Stimmung nach dem Spiel gegen Nordkorea?

Blümel: Sehr gut. Wir haben uns sehr über den gelungenen Auftakt gefreut. Mit den Spielen gegen Kamerun und die USA haben wir aber noch zwei weitere schwierige Begegnungen vor uns. Wir haben uns über den Auftaktsieg gefreut, konzentrieren uns aber jetzt schon wieder auf das kommende Spiel.

DFB.de: Haben Sie von Freunden, Familie und Mannschaftskameradinnen vom FSV Gütersloh 2009 Rückmeldungen bekommen?

Blümel: Ja. (lacht) Sehr viele Menschen, die ich kenne, haben sich das Spiel gegen Nordkorea angeguckt. Ich hatte unzählige Nachrichten auf meinem Handy, das war wirklich toll. Mir hat sogar ein Trainer geschrieben, der mich in der F-Jugend trainiert hat. Es ist schön zu sehen, dass das Spiel so eine große Reichweite in meinem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis erzielt hat.

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