Ballweg: "Sieg und Niederlage liegen ganz eng beieinander"

Die U 17-Juniorinnen sind im Viertelfinale der WM in Uruguay nach einem 0:1 (0:0) gegen Kanada ausgeschieden. Im DFB.de-Interview mit Redakteur David Horward äußert sich Trainerin Ulrike Ballweg zur Viertelfinalniederlage, zur Turnierleistung ihrer Mannschaft und den neu gewonnenen Erfahrungen ihrer Spielerinnen.

DFB.de: Ulrike Ballweg, Sie haben mittlerweile eine Nacht über die Viertelfinalniederlage gegen Kanada geschlafen. Mit welchen Gefühlen sind Sie aufgewacht?

Ulrike Ballweg: Die Enttäuschung ist schon noch riesig, weil wir es gestern verpasst haben, ins Halbfinale einzuziehen. Dieser Schritt war sicherlich nicht unmöglich. Meine Spielerinnen haben gestern aber alles versucht und reingeworfen. Deshalb kann ich ihnen auch keinen Vorwurf machen und bin sehr stolz auf die Leistungen meiner Mannschaft. Wir haben in der Vorrunde über weite Strecken zeigen können, was in unserer Mannschaft steckt. Gerade gegen fußballerisch stark aufspielende Gegner haben wir die Spiele über weite Strecken dominieren können. Und mit guten Offensivaktionen acht Tore in vier Spielen erzielt.

DFB.de: Wie ist das Viertelfinalspiel gegen Kanada aus Ihrer Sicht verlaufen?

Ballweg: In der ersten Halbzeit haben wir leider gar nicht zu unserem Spiel gefunden. Wir waren zu verhalten und haben uns zu sehr von der physischen Stärke der Kanadierinnen beeindrucken lassen. In die zweiten 45 Minuten sind wir besser gestartet und haben uns zurück ins Spiel gekämpft. Leider sind wir durch eine einzige Unaufmerksamkeit in Rückstand geraten. Das Spiel hätten wir eigentlich nicht verlieren dürfen, weil wir außer dieser einen Torchance nichts zugelassen haben.

DFB.de: Warum hat es letztlich nicht mit dem Einzug ins Halbfinale geklappt?

Ballweg: Wir haben es leider nicht geschafft, gegen gut aufspielende Kanadierinnen zu 100 Prozent abzurufen, was wir können. Meinen Spielerinnen kann ich den Siegeswillen und ihre Einsatzbereitschaft nicht absprechen, sie haben alle für den Halbfinaleinzug gekämpft. Leider hat es gestern einfach nicht gereicht.

DFB.de: Wie bewerten Sie die Turnierleistung Ihrer Mannschaft?

Ballweg: Insgesamt bin ich mit den Leistungen meiner Mannschaft zufrieden. Die Spielerinnen haben viel geleistet und tolle Spiele abgeliefert, wir haben einen streckenweise begeisternden Fußball abgeliefert. Und wir haben es geschafft, uns in einer starken Gruppe als Tabellenerster durchzusetzen und uns damit für das Viertelfinale zu qualifizieren.

DFB.de: Welche Erfahrungswerte nehmen Ihre Spielerinnen aus solch einer Viertelfinalniederlage mit?

Ballweg: Sieg und Niederlage liegen bei solchen Turnieren ganz eng beieinander, das mussten meine Spielerinnen im Spiel gegen Kanada leider selber erfahren. Kleinigkeiten entscheiden darüber, ob man länger in einem Turnier bleibt oder wieder nach Hause fahren muss. Ich bin mir sicher, dass die Spielerinnen sehr viele positive Erfahrungen aus der WM mitnehmen, die für ihre weitere sportliche Entwicklung wertvoll sind.

DFB.de: Wie geht es mit den U 17-Juniorinnen weiter?

Ballweg: Die Spielerinnen aus dem älteren 2001er-Jahrgang werden nach der Weltmeisterschaft als jüngerer Jahrgang in die U 19 aufsteigen. Für den jüngeren 2002er-Jahrgang findet bereits vom 9. bis 13. Dezember die nächste Länderspielmaßnahme in Duisburg statt. Aus Gründen der Belastungssteuerung werden die jüngeren Spielerinnen, die mit uns bei der WM waren, nicht für den Lehrgang in Duisburg berücksichtigt, sondern steigen erst wieder zum Wintertrainingslager Mitte Januar ein.

[dh]

Die U 17-Juniorinnen sind im Viertelfinale der WM in Uruguay nach einem 0:1 (0:0) gegen Kanada ausgeschieden. Im DFB.de-Interview mit Redakteur David Horward äußert sich Trainerin Ulrike Ballweg zur Viertelfinalniederlage, zur Turnierleistung ihrer Mannschaft und den neu gewonnenen Erfahrungen ihrer Spielerinnen.

DFB.de: Ulrike Ballweg, Sie haben mittlerweile eine Nacht über die Viertelfinalniederlage gegen Kanada geschlafen. Mit welchen Gefühlen sind Sie aufgewacht?

Ulrike Ballweg: Die Enttäuschung ist schon noch riesig, weil wir es gestern verpasst haben, ins Halbfinale einzuziehen. Dieser Schritt war sicherlich nicht unmöglich. Meine Spielerinnen haben gestern aber alles versucht und reingeworfen. Deshalb kann ich ihnen auch keinen Vorwurf machen und bin sehr stolz auf die Leistungen meiner Mannschaft. Wir haben in der Vorrunde über weite Strecken zeigen können, was in unserer Mannschaft steckt. Gerade gegen fußballerisch stark aufspielende Gegner haben wir die Spiele über weite Strecken dominieren können. Und mit guten Offensivaktionen acht Tore in vier Spielen erzielt.

DFB.de: Wie ist das Viertelfinalspiel gegen Kanada aus Ihrer Sicht verlaufen?

Ballweg: In der ersten Halbzeit haben wir leider gar nicht zu unserem Spiel gefunden. Wir waren zu verhalten und haben uns zu sehr von der physischen Stärke der Kanadierinnen beeindrucken lassen. In die zweiten 45 Minuten sind wir besser gestartet und haben uns zurück ins Spiel gekämpft. Leider sind wir durch eine einzige Unaufmerksamkeit in Rückstand geraten. Das Spiel hätten wir eigentlich nicht verlieren dürfen, weil wir außer dieser einen Torchance nichts zugelassen haben.

DFB.de: Warum hat es letztlich nicht mit dem Einzug ins Halbfinale geklappt?

Ballweg: Wir haben es leider nicht geschafft, gegen gut aufspielende Kanadierinnen zu 100 Prozent abzurufen, was wir können. Meinen Spielerinnen kann ich den Siegeswillen und ihre Einsatzbereitschaft nicht absprechen, sie haben alle für den Halbfinaleinzug gekämpft. Leider hat es gestern einfach nicht gereicht.

DFB.de: Wie bewerten Sie die Turnierleistung Ihrer Mannschaft?

Ballweg: Insgesamt bin ich mit den Leistungen meiner Mannschaft zufrieden. Die Spielerinnen haben viel geleistet und tolle Spiele abgeliefert, wir haben einen streckenweise begeisternden Fußball abgeliefert. Und wir haben es geschafft, uns in einer starken Gruppe als Tabellenerster durchzusetzen und uns damit für das Viertelfinale zu qualifizieren.

DFB.de: Welche Erfahrungswerte nehmen Ihre Spielerinnen aus solch einer Viertelfinalniederlage mit?

Ballweg: Sieg und Niederlage liegen bei solchen Turnieren ganz eng beieinander, das mussten meine Spielerinnen im Spiel gegen Kanada leider selber erfahren. Kleinigkeiten entscheiden darüber, ob man länger in einem Turnier bleibt oder wieder nach Hause fahren muss. Ich bin mir sicher, dass die Spielerinnen sehr viele positive Erfahrungen aus der WM mitnehmen, die für ihre weitere sportliche Entwicklung wertvoll sind.

DFB.de: Wie geht es mit den U 17-Juniorinnen weiter?

Ballweg: Die Spielerinnen aus dem älteren 2001er-Jahrgang werden nach der Weltmeisterschaft als jüngerer Jahrgang in die U 19 aufsteigen. Für den jüngeren 2002er-Jahrgang findet bereits vom 9. bis 13. Dezember die nächste Länderspielmaßnahme in Duisburg statt. Aus Gründen der Belastungssteuerung werden die jüngeren Spielerinnen, die mit uns bei der WM waren, nicht für den Lehrgang in Duisburg berücksichtigt, sondern steigen erst wieder zum Wintertrainingslager Mitte Januar ein.

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