Aachens Coup: Meijer stürzt den FC Bayern

Der DFB-Pokal brachte in seiner mehr als 80-jährigen Geschichte zahlreiche Helden hervor und haushohe Favoriten zu Fall. Mit einem Bilderrätsel erinnert alle 14 Tage DFB.de an diese großen Momente. Diesmal: ein goldener Treffer von Erik Meijer.

Es war einer dieser emotionalen Abende, wie sie der alte Tivoli in Aachen bestens kannte. 4. Februar 2004. DFB-Pokal-Viertelfinale. Flutlicht. Im traditionsträchtigen Stadion gastierte kein Geringerer als der Rekordpokalsieger FC Bayern München. Doch die Startruppe um Michael Ballack, Roy Makaay und Co. wirkte zu Beginn ungewohnt uninspiriert.

Ganz anders die Gastgeber. Alexander Klitzpera ließ Makaay keine Luft zum Atmen, Willi Landgraf beackerte wie gewohnt die rechte Seite und im Sturm kämpfte Erik Meijer um jeden Zentimeter. An diesem Abend überzeugte die Alemannia jedoch nicht nur durch aufopferungsvollen Kampf. Auch spielerisch brachte der Zweitligist den Favoriten aus München ein ums andere Mal in Verlegenheit.

Meijer trifft, Titelverteidiger geht K.o.

Emmanuel Krontiris hätte Aachen bereits zweimal in Führung bringen können. In der 34. Minute machte es Stefan Blank besser. Sein satter Schuss aus rund 30 Metern schien Oliver Kahn zu überraschen. 1:0. Es folgte die erste Ekstase auf dem Tivoli. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte.

Vom Ausgleich durch Michael Ballack kurz vor dem Pausenpfiff zeigte sich die Alemannia nahezu unbeeindruckt. Mit viel läuferischem Einsatz und Leidenschaft hielt der Underdog dagegen und belohnte sich in der 81. Minute mit dem Siegtreffer. Punktgenaue Flanke an den langen Pfosten. Erik Meijer steigt hoch und köpft die Kugel ins Netz. Der Tivoli bebt. Der Titelverteidiger ging K.o..

Finale gegen Werder Bremen

Ekstase auch nach dem Schlusspfiff, als sich die Pokalhelden von 20.000 euphorisierten Zuschauern feiern ließen. Der Traum von Berlin schien nach der Sensation zum Greifen nahe und ging am 17. März gegen Borussia Mönchengladbach in Erfüllung. Wieder auf dem Tivoli musste sich der nächste Bundesligist geschlagen geben. Ivica Grlic traf zum umjubelten 1:0-Sieg.

Im Finale allerdings setzte Werder Bremen dem Aachener Höhenflug ein Ende. 3:2 hieß es am Ende für den Favoriten. An den historischen Abend gegen den Rekordmeister im Viertelfinale 2004 denken sie beim Traditionsklub, der mittlerweile in der Regionalliga West antritt, trotzdem auch heute noch gerne.

[tn]

Der DFB-Pokal brachte in seiner mehr als 80-jährigen Geschichte zahlreiche Helden hervor und haushohe Favoriten zu Fall. Mit einem Bilderrätsel erinnert alle 14 Tage DFB.de an diese großen Momente. Diesmal: ein goldener Treffer von Erik Meijer.

Es war einer dieser emotionalen Abende, wie sie der alte Tivoli in Aachen bestens kannte. 4. Februar 2004. DFB-Pokal-Viertelfinale. Flutlicht. Im traditionsträchtigen Stadion gastierte kein Geringerer als der Rekordpokalsieger FC Bayern München. Doch die Startruppe um Michael Ballack, Roy Makaay und Co. wirkte zu Beginn ungewohnt uninspiriert.

Ganz anders die Gastgeber. Alexander Klitzpera ließ Makaay keine Luft zum Atmen, Willi Landgraf beackerte wie gewohnt die rechte Seite und im Sturm kämpfte Erik Meijer um jeden Zentimeter. An diesem Abend überzeugte die Alemannia jedoch nicht nur durch aufopferungsvollen Kampf. Auch spielerisch brachte der Zweitligist den Favoriten aus München ein ums andere Mal in Verlegenheit.

Meijer trifft, Titelverteidiger geht K.o.

Emmanuel Krontiris hätte Aachen bereits zweimal in Führung bringen können. In der 34. Minute machte es Stefan Blank besser. Sein satter Schuss aus rund 30 Metern schien Oliver Kahn zu überraschen. 1:0. Es folgte die erste Ekstase auf dem Tivoli. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte.

Vom Ausgleich durch Michael Ballack kurz vor dem Pausenpfiff zeigte sich die Alemannia nahezu unbeeindruckt. Mit viel läuferischem Einsatz und Leidenschaft hielt der Underdog dagegen und belohnte sich in der 81. Minute mit dem Siegtreffer. Punktgenaue Flanke an den langen Pfosten. Erik Meijer steigt hoch und köpft die Kugel ins Netz. Der Tivoli bebt. Der Titelverteidiger ging K.o..

Finale gegen Werder Bremen

Ekstase auch nach dem Schlusspfiff, als sich die Pokalhelden von 20.000 euphorisierten Zuschauern feiern ließen. Der Traum von Berlin schien nach der Sensation zum Greifen nahe und ging am 17. März gegen Borussia Mönchengladbach in Erfüllung. Wieder auf dem Tivoli musste sich der nächste Bundesligist geschlagen geben. Ivica Grlic traf zum umjubelten 1:0-Sieg.

Im Finale allerdings setzte Werder Bremen dem Aachener Höhenflug ein Ende. 3:2 hieß es am Ende für den Favoriten. An den historischen Abend gegen den Rekordmeister im Viertelfinale 2004 denken sie beim Traditionsklub, der mittlerweile in der Regionalliga West antritt, trotzdem auch heute noch gerne.